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Real verweigert Kovačić Freigabe

Mateo Kovačić ist gewillt, Real Madrid zu verlasssen. Eine Freigabe wollen die Königlichen dem Kroaten aber nicht erteilen. Sie planen voll und ganz mit ihm.

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Mateo Kovacic Real Madrid
Kovačić will eine Karriere-Veränderung vornehmen – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

Real hält nichts von Kovačićs Wechselplan

MADRID. Cristiano Ronaldo droht mit einem Abgang, Gareth Bale lässt seine Zukunft ebenfalls offen – und jetzt müssen sich die Verantwortlichen von Real Madrid auch noch mit Mateo Kovačić beschäftigen. Der 24-jährige Kroate hat in aller Öffentlichkeit deutlich gemacht, dass er den Klub verlassen möchte, um woanders Stammspieler zu werden.

Von dem Vorhaben des Mittelfeldspielers halten die Königlichen wenig. Wie nach dem Radiosender CADENA COPE auch die Sportzeitung MARCA berichtet, sieht Real davon ab, eine Freigabe zu erteilen. Eine nachvollziehbare Haltung, immerhin wurde Kovačić im August 2015 auch deshalb von Inter Mailand verpflichtet, damit er auf Dauer in die Fußstapfen seines Landsmanns Luka Modrić tritt. Weil der bereits 32 Jahre alt ist, steht die endgültige Ablösung kurz bevor. Schon in der abgelaufenen Saison durfte Kovačić in großen Champions-League-Spielen von Anfang an mitwirken.

Vertrag bis 2021, Ausstiegsklausel bei 300 Mio. Euro

Real plant ihn für die Gegenwart und Zukunft voll und ganz ein. Ohnehin ist Kovačić noch bis zum 30. Juni 2021 an die Blancos gebunden. Machtlos wäre Real gegenüber dem Spieler nur, wenn ein aufnehmender Klub 300 Millionen Euro auf den Tisch legen würde. Das ist die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme, für die Kovačić gehen darf.

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MARCA: Kroate wollte schon 2017 gehen

Gemäß der MARCA sei der aktuelle Teilnehmer an der Weltmeisterschaft in Russland schon Mitte 2017 mit dem Wunsch nach einem Wechsel an die Verantwortlichen herangetreten. Entsprechend habe dessen nun publik gemachter Plan Real nicht überrascht. Vor einem Jahr durfte er nicht gehen. Momentan sieht es danach aus, dass sich die Geschichte wiederholt. Generaldirektor José Ángel Sánchez betonte schon im November 2017: „Kovačić steht nicht zum Verkauf! Wir werden ihn nie verkaufen! Wenn es irgendein Angebot für ihn gibt, werden wir es ablehnen. Er ist einer der Spieler, denen Madrid für die Zukunft vertraut.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Vertrag ist vertrag wenn notwendig auf Tribüne setzen bis er wieder spielen will
 
Genau, Kovačić wird nirgends wohin gehen! Wie leicht stellt sich das Mateo eigentlich vor einfach hier die Segel zu streichen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Find ich stark vom Verein. Wer weiß vielleicht wird der dieses Jahr ja schon Gold wert sein und die Einsatzzeiten erhalten die er will
 
Ich finds schön zu sehen, dass der Verein scheinbar endlich mal richtig durchgreift und nicht alles durchgehen lässt. Den etwas, was mich vor allem letzen Sommer genervt hat, ist, wie sehr man wechselwillige Spieler gewähren lassen und mehr oder weniger verschenkt hat. James war der dümmste Transfer aller Zeiten. Bei Morata und Danilo hab ich die letzte Konsequenz vermisst. Natürlich kann man nicht jeden Spieler auf ewigs gegen seinen Willen festhalten, aber man sollte auch nicht jeden kurzfristigen Blödsinn akzeptieren und andere Vereine machen dann Schnäppchen. Es kann nicht sein, dass, jetzt jeder Sommer einer kommt und seine Ansprüche über alles stellt und dann ein Sommerschlussverkauf stattfindet.

Die Situation bei Mateo ist klar, 300 Mio oder es gibt nix, end of story. Wir sind niemandem was schuldig, ihm nicht und anderen Vereinen sowieso nicht. Die können mich nach dem ganzen CL Theater letzte Saison sowieso mal kreuzweise.

Ich frag mich sowieso, ob das wirklich Mateos eigener Wunsch ist, oder ihm das wieder irgendwer eingeflüstert hat. Ich hoffe Lopetegui kann ihn wieder zur Vernunft bringen.
 
Man sollte sich mit Mateo nochmal nach der WM hinsetzen und ihm deutlich machen, wie man mit ihm geplant hat und ihm nochmals aufzeigen wo seine Perspektiven liegen. Wenn er das nicht möchte, dann könnte man eine Leihe anbieten, wenn das nicht geht, muss man ihn wohl verscherbeln...
 

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