Interview

„Ein Desaster“: Morata klagt über Zeit nach Real-Abschied

Ex-Real-Star Álvaro Morata hat über die Zeit nach seinem Abschied von den Königlichen geklagt und Integrationsprobleme beim FC Chelsea eingestanden.

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Chelsea's Spanish striker Alvaro Morata reacts after their goal was disallowed during the English Premier League football match between Chelsea and Manchester United at Stamford Bridge in London on November 5, 2017. / AFP PHOTO / Adrian DENNIS / RESTRICTED TO EDITORIAL USE. No use with unauthorized audio, video, data, fixture lists, club/league logos or 'live' services. Online in-match use limited to 75 images, no video emulation. No use in betting, games or single club/league/player publications. / (Photo credit should read ADRIAN DENNIS/AFP/Getty Images)
Álvaro Morata wurde beim FC Chelsea bislang nicht glücklich – Foto: Adrian Dennis/AFP/Getty Images

„Ich wusste nicht, wo ich war“

LAS ROZAS DE MADRID. Álvaro Morata hat nach seinem Abschied von Real Madrid gelitten. Sehr gelitten. „Ich war nicht glücklich, es war ein Desaster. Manchmal betrat ich den Rasen und wusste gar nicht, wo ich war“, sagte der Angreifer des FC Chelsea auf einer Pressekonferenz nach seiner Rückkehr zur spanischen Nationalmannschaft am Dienstag.

Morata war im Sommer 2017 für 66 Millionen Euro von der spanischen in die englische Hauptstadt gewechselt. Sein Ziel lautete, einen Stammplatz im Team der „Blues“ zu erlangen und auch in der „Selección“ zu einem unantastbaren Akteur zu reifen. In Wahrheit erlebte der gebürtige Madrilene unter Antonio Conte aber eine ernüchternde Saison als Teilzeitarbeiter (15 Tore in 48 Einsätzen), die ihm letztlich sogar die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Russland kostete.

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Morata dachte über Spanien-Rückkehr nach

„Es war ein verdammt harter Sommer für mich. Ich glaubte fest daran, dabei zu sein. Ich verließ meine Heimat extra, um bei der WM mitzuspielen und dann wurde ich nicht nominiert. Umso mehr tat schmerzte es, die Spiele vor dem Fernseher zu verfolgen“, berichtete Morata. Ausgerechnet der heutige Real-Coach Julen Lopetegui hatte ihn wegen seiner Reservistenrolle bei Chelsea ausgebootet. Der gebürtige Madrilene gab nun aber klar zu verstehen, „keinen Groll“ gegen den 52 Jahre alten Übungsleiter zu hegen.

„Ich wünsche Julen nur das Beste, gerade jetzt bei Real Madrid. Auch ich schaue nur nach vorne“, sagte Morata, der nach eigenen Angaben während der Sommerpause zwar eine Rückkehr nach Spanien oder Italien in Erwägung gezogen hatte, sich nach einem Gespräch mit dem neuen Chelsea-Coach Mauricio Sarri letztlich aber doch für einen Verbleib in London entschied. „Ich will mich bei Chelsea durchsetzen. Es geht mir jetzt besser“, erklärte er. In der laufenden Saison steht dem zweimaligen Champions-League-Sieger nach fünf Pflichtspielen immerhin ein Treffer zu Buche. Sein Vertrag an der Stamford Bridge ist noch bis zum 30. Juni 2022 datiert.

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Kommentare
Ich fühle mit ihm, aber das passiert halt in 9 von 10 Fällen, wenn man Real Madrid auf eigenen Wunsch verlässt und denkt das man irgendwo anders besser Performt. Beste bespiele sind, Morata, James, Özil und Di Maria. Ich wünsche ihm trotzdem nur das beste, da er in seinem Herzen unser Wappen trägt und auch ein Faktor für unser bestes Jahr ( 16/17 ) war. Deshalb hoffe ich, dass er zu seiner alten starke zurück findet und seine Kritiker mundtot macht.
 
Ich fühle mit ihm, aber das passiert halt in 9 von 10 Fällen, wenn man Real Madrid auf eigenen Wunsch verlässt und denkt das man irgendwo anders besser Performt. Beste bespiele sind, Morata, James, Özil und Di Maria. Ich wünsche ihm trotzdem nur das beste, da er in seinem Herzen unser Wappen trägt und auch ein Faktor für unser bestes Jahr ( 16/17 ) war. Deshalb hoffe ich, dass er zu seiner alten starke zurück findet und seine Kritiker mundtot macht.

Finde das James letzte Saison bei Bayern richtig stark war.
Wie ist des eigentlich unter Kovac,ist er Stammspieler ?
 
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Ich fühle mit ihm, aber das passiert halt in 9 von 10 Fällen, wenn man Real Madrid auf eigenen Wunsch verlässt und denkt das man irgendwo anders besser Performt. Beste bespiele sind, Morata, James, Özil und Di Maria. Ich wünsche ihm trotzdem nur das beste, da er in seinem Herzen unser Wappen trägt und auch ein Faktor für unser bestes Jahr ( 16/17 ) war. Deshalb hoffe ich, dass er zu seiner alten starke zurück findet und seine Kritiker mundtot macht.

Di Maria hat Real also freiwillig verlassen? Dachte immer das lief irgendwie anders ab.
 
Zu Moratas Verteidigung muss man aber auch sagen, dass Chelsea ein richtiges Stürmergrab ist. Da sind schon ganz andere gescheitert (Torres, Shevchenko, Crespo...).
 
Di Maria hat Real also freiwillig verlassen? Dachte immer das lief irgendwie anders ab.

Naja, wurde halt durch andere Spieler abgelöst, war damals fuer mich so halb/ halb, da er sich ja auch immer wie ein „Fremdkörper“ bei uns gefühlt hat, laut eigenen Aussagen. Und gut sprechen tut er auch nicht mehr über uns.
 
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In den bisherigen Spielen der Bayern war James nur Bankdrücker..

Solange die Herren Robben und Ribery da die Zügel in der Hand halten wird es schwer für neue Stars in München Fuß zu fassen. Man sieht ja auch, dass da seit Jahren keine Entwicklung mehr stattfindet. Ancelotti wollte daran rütteln allerdings sieht man ja was passiert ist. Ribery, Robben sind mit Hoeneß so dicke, dass die den armen Carlo schnellstmöglich wieder verabschiedet haben als er die beiden Altstars mal auf die Bank gesetzt hatte. Spieler wie Douglas Costa hatten nie eine richtige Chance bekommen sich zu beweisen...Gott sei Dank hat der Junge frühzeitig erkannt was da bei den Bayern für Verhältnisse vorherrschen. James wird über die Reservistenrolle jedenfalls kaum hinauskommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu Moratas Verteidigung muss man aber auch sagen, dass Chelsea ein richtiges Stürmergrab ist. Da sind schon ganz andere gescheitert (Torres, Shevchenko, Crespo...).
Das stimmt. Die einzige beiden Stürmer die bei Chelsea was gerissen haben sind Gianfranco Zola und Didier Drogba. Morata ist kein schlechter. Er braucht aber das passende Umfeld. Bei Real Madrid war der Druck wohl zu hoch und sich neben CR zu beweisen ist alles andere als einfach zumal er mit ihm in keinster Weise kompatibel war. Valencia oder Sevilla wären denke ich zwei gute Stationen für ihn.
 

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