
Hazards Traum heißt Real
LONDON. Eden Hazard macht weiter keinen Hehl aus seinem Traum, unbedingt einmal für die Königlichen spielen zu wollen: „Manchmal wache ich auf und denke, dass ich gehen will. Manchmal wache ich auf und will bleiben. Ich will nicht lügen, Real Madrid ist der beste Klub der Welt“, wurde der Belgier vor wenigen Tagen zitiert – und heizte die Gerüchteküche somit gehörig an. Es handelte sich um erfrischend ehrliche und offene Worte des belgischen Superstars, die in der spanischen Hauptstadt gewiss auf helle Ohren stoßen werden.
Auch in Madrid scheint man – zumindest hinter den Kulissen – nicht abgeneigt, den quirligen und torgefährlichen Belgier unter Vertrag zu nehmen. Bereits im WM-Sommer brodelte die Gerüchteküche, die Verhandlungen scheiterten allerdings. Vielleicht auch wegen des Abgangs von Trainer Zinédine Zidane, dem ein guter Draht zu Hazard nachgesagt wurde. Nun könnte ein neuer Anlauf erfolgen, forciert durch den Spieler selbst.
MARCA: Hazard befolgt den „Plan Courtois“
Vieles deutet aktuell auf einen neuen Anlauf im Sommer hin. Der Vertrag des WM-Dritten endet am 30. Juni 2020. Lediglich nach dieser Spielzeit wäre es Chelsea also noch möglich, eine entsprechend hohe Ablösesumme für seinen Star zu generieren. Laut der Mittwochsausgabe der MARCA habe Hazard sogar bereits fünf Angebote zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen. Weiter schreibt das Madrider Sportblatt – für gewöhnlich in Sachen Transfers bei den Blancos gut informiert –, dass Hazard die gleiche Methode wie Landsmann Thibaut Courtois wählen könnte, um einen Wechsel nach Madrid voranzutreiben: Auch der Torhüter schlug eine Verlängerung seines noch ein Jahr gültigen Arbeitspapieres aus, um letztlich einen Wechsel in die spanische Hauptstadt zu forcieren – bekanntermaßen mit Erfolg. Nun könnten die beiden Nationalmannschaftskollegen schon bald wieder vereint sein.
Und auch wenn die Interessentenliste am Dribbelkünstler aus La Louvière enorm sein dürfte, für den 27-Jährigen scheint festzustehen: Lediglich für die Königlichen würde er „seinen“ FC Chelsea verlassen, so die MARCA. Real Madrid oder nix lautet die Devise. Ob Florentino Pérez und Co. diesmal anbeißen?
Spekulationen über einen Transfer während des Winters kann man derweil einen Riegel vorschieben: Der Belgier signalisierte ganz deutlich, dass er seine Zeit beim FC Chelsea auf möglichst elegante Art und Weise beenden wolle. Bedeutet: Kein Abgang während der laufenden Saison. Als Ikone an der Stamford Bridge will sich der Flügelspieler gebührend verabschieden, ehe er in Madrid ein neues Kapitel aufschlägt.
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