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Die Ausgangslage
- 2009 das „Alcorconazo“, vergangene Saison das „Pepinazo“: Wer dachte, das blamable Pokal-Ausscheiden gegen den Drittligisten Alcorcón in der Saison 2009/10 würde für lange Zeit der unrühmliche Höhepunkt in Reals jüngerer Historie bleiben, der sah sich vergangene Spielzeit getäuscht. Nach einem schmeichelhaften 1:0-Hinspiel-Erfolg „gelang“ es den Mannen von Zinédine Zidane bekanntlich, den Halbfinal-Einzug gegen Vorstadtklub CD Leganés vor heimischem Publikum noch zu verspielen und die nächste unrühmliche Pokal-Pleite zu produzieren. 1:2 hieß es am Ende an jenem denkwürdigen 24. Januar vor Jahresfrist aus Sicht der Madrilenen – und der Begriff des „Pepinazo“ in Anlehnung an den Spitznamen der Leganés-Akteure, „los Pepineros“ („die Gürkchen“), war geboren. Wie es der Fußballgott so will, treffen beide Teams ein Jahr später erneut im Pokal aufeinander. Nutzen die Königlichen die Chance auf Revanche?
- Unter normalen Umständen, so sollte man zumindest meinen, dürfte es bei einem Kräftemessen mit dem Vorstadtklub über zwei Partien nur einen Sieger geben: Real Madrid. Doch was ist in dieser Spielzeit schon normal an der Concha Espina? Den Jahresauftakt mit einem Remis gegen Villarreal (2:2) und einer mehr als unnötigen Niederlage gegen Real Sociedad (0:2) komplett in den Sand gesetzt, ist die kurzzeitig unter Santiago Solari herrschende Aufbruchstimmung schon wieder dahin. Bei einer internen Mannschaftsaussprache am Montagvormittag soll es richtig gekracht haben, ein „weiter so“ nicht zur Debatte stehen. Ob die Spieler endlich auch mal Taten folgen lassen? Stand jetzt, stellt der Pokal aktuell nämlich die realistischste Titelchance für die Blancos dar.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Neben dem Verletzten-Quintett um Toni Kroos muss Solari auch auf Thibaut Courtois – wobei Keylor Navas so oder so aufgelaufen wäre – und Raphaël Varane verzichten, die beide aus nicht bekannten Gründen das Abschlusstraining verpassten. Es ist allerdings ohnehin damit zu rechnen, dass vorrangig die zweite Reihe eine Chance erhält und zuletzt häufig eingesetzte Akteure wie Marcelo und Luka Modrić eine Pause erhalten. Neuzugang Brahim Díaz darf sich große Hoffnungen auf sein Debüt machen, Castilla-Bomber Cristo González freut sich ebenso über einen Platz im Kader.
- Verletzt: Mariano Díaz (Ischiasreizung), Marco Asensio (Muskelverletzung), Marcos Llorente (Adduktorenverletzung), Gareth Bale (Wadenprobleme), Toni Kroos (Adduktorenverletzung)
- Aus dem Kader gestrichen: Marcelo

Die Stimmen zum Spiel
Santiago Solari (Cheftrainer): „Wir geben dem Spiel die gleiche Bedeutung wie allen anderen und gehen auf den Platz, um von der ersten Minute an zu gewinnen. Wir brauchen eine ähnliche K.o.-Runde wie gegen Melilla. In der Phase des Wettbewerbs sind natürlich fast nur noch Mannschaften aus der Primera División vertreten. Die Copa del Rey ist ein sehr schöner Wettbewerb. Wir müssen sehr aufmerksam auftreten, im Abschluss zielstrebiger werden und unsere Chancen nutzen. Leganés spielt sehr solide und ist sehr konkurrenzfähig. Wir müssen wachsam sein.“
Mauricio Pellegrino (Cheftrainer Leganés): „Es ist oft so, dass Mannschaften in schwierigen Momenten am gefährlichsten sind. Deswegen werde ich es mir nicht anmaßen, eine Prognose abzugeben. Ich kann uns nur darauf vorbereiten, gegen einen Rivalen anzutreten, der versuchen wird, das Ruder herumzureißen. Aber Vieles wird auch von uns und unserer Leistung auf dem Feld abhängen. Zum Glück hat der Fußball etwas Wunderbares an sich: Es gewinnt nicht immer derjenige, der mehr Geld oder mehr Qualität besitzt, sondern derjenige, der in dieser bestimmten Partie gut spielt.“
Formkurve

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Statistiken und Besonderes
- BILANZ: Von bislang insgesamt neun Aufeinandertreffen gewannen die Blancos acht – Leganés’ einziger Erfolg hatte es dafür bekanntermaßen in sich.
- KEYLOR NAVAS: Der Costa-Ricaner darf endlich mal wieder ran – und sich auf ein Jubiläum freuen: Der Mittelamerikaner steht vor seiner 150. Partie im Real-Dress.
- KOMMT ENDLICH NUMMER 20? In diesem Jahrtausend gewannen die Königlichen die Copa nur zwei Mal – 2011 und 2014 – klappt es in dieser Saison oder kann Barcelona die Rekordsiegerposition ausbauen?
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