Passend zum Ende der Narrenzeit: Torjäger-Legende Hugo Sánchez hat sich Florentino Pérez nach Real Madrids Königsklassen-Aus gegen Ajax (1:4) als möglicher Nachfolger von Santiago Solari angeboten. „Ich war und bin immer willens, mit Real, meinem Zuhause, zusammenzuarbeiten und zu deren Erfolg beizutragen. Florentino Pérez weiß aus erster Hand, dass ich dazu bereit bin, wann auch immer er es wünscht“, erneuerte der 60-jährige Mexikaner bei ESPN seine Ansprüche auf das Amt des königlichen Übungsleiters, auf die er gleich die personellen Maßnahmen folgen ließ, die er im Falle eines Engagements in der spanischen Hauptstadt vornehmen würde.

„Es braucht einen Nachfolger für den Torjäger, der den Klub verlassen hat, einen Goalgetter. Nicht nur einen, sondern zwei; für den Fall, dass einer keine Tore macht“, erklärte Sánchez, der sich schon nach der Entlassung Julen Lopeteguis als Kandidat für den Trainerstuhl im Bernabéu ins Gespräch gebracht hatte. Er sei ebenso bereit wie qualifiziert für diesen Job, er warte auf den Anruf von Florentino, tönte der fünfmalige Torschützenkönig der Primera División damals.
Dass es zu besagtem Anruf nie kam, liegt an der eher durchwachsenen Trainer-Karriere von „Hugol“, wie Sánchez sowohl in Spanien als auch in Mexiko wegen seiner beeindruckenden Trefferquoten (208 Tore in 282 Pflichtspielen für die Blancos) gerufen wurde. Abgesehen von einem Achtelfinal-Einzug in der Copa Libertadores mit den Pumas UNAM 2003 und einem Nicht-Abstieg mit UD Almería 2009 konnte er bei keiner seiner bisherigen Stationen als Cheftrainer größere Erfolge feiern, darunter auch die Zeit mit der mexikanischen Nationalmannschaft zwischen 2006 und 2008. Echte Chancen, Santiago Solari zu beerben, hat Hugo Sánchez daher wohl kaum.
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