Interview

Kein Scherz: Hugo Sánchez bietet sich als Solari-Nachfolger an

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Passend zum Ende der Narrenzeit: Torjäger-Legende Hugo Sánchez hat sich Florentino Pérez nach Real Madrids Königsklassen-Aus gegen Ajax (1:4) als möglicher Nachfolger von Santiago Solari angeboten. „Ich war und bin immer willens, mit Real, meinem Zuhause, zusammenzuarbeiten und zu deren Erfolg beizutragen. Florentino Pérez weiß aus erster Hand, dass ich dazu bereit bin, wann auch immer er es wünscht“, erneuerte der 60-jährige Mexikaner bei ESPN seine Ansprüche auf das Amt des königlichen Übungsleiters, auf die er gleich die personellen Maßnahmen folgen ließ, die er im Falle eines Engagements in der spanischen Hauptstadt vornehmen würde.

Pachuca's coach Hugo Sanchez gestures during their Apertura 2012 tournament football match against Cruz Azul at the Cruz Azul stadium in Mexico City on September 1, 2012. AFP PHOTO/YURI CORTEZ (Photo credit should read YURI CORTEZ/AFP/GettyImages)
Hugo Sánchez hat an der Seitenlinie bisher keine gute Figur gemacht – Foto: Yuri Cortez/Getty Images

„Es braucht einen Nachfolger für den Torjäger, der den Klub verlassen hat, einen Goalgetter. Nicht nur einen, sondern zwei; für den Fall, dass einer keine Tore macht“, erklärte Sánchez, der sich schon nach der Entlassung Julen Lopeteguis als Kandidat für den Trainerstuhl im Bernabéu ins Gespräch gebracht hatte. Er sei ebenso bereit wie qualifiziert für diesen Job, er warte auf den Anruf von Florentino, tönte der fünfmalige Torschützenkönig der Primera División damals.

Dass es zu besagtem Anruf nie kam, liegt an der eher durchwachsenen Trainer-Karriere von „Hugol“, wie Sánchez sowohl in Spanien als auch in Mexiko wegen seiner beeindruckenden Trefferquoten (208 Tore in 282 Pflichtspielen für die Blancos) gerufen wurde. Abgesehen von einem Achtelfinal-Einzug in der Copa Libertadores mit den Pumas UNAM 2003 und einem Nicht-Abstieg mit UD Almería 2009 konnte er bei keiner seiner bisherigen Stationen als Cheftrainer größere Erfolge feiern, darunter auch die Zeit mit der mexikanischen Nationalmannschaft zwischen 2006 und 2008. Echte Chancen, Santiago Solari zu beerben, hat Hugo Sánchez daher wohl kaum.

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Kommentare
Oh Gott...
 
Solari weiß schon, dass er nächstes Jahr nicht mehr ist. Das ist fix. Real plant, glaube ich, mit Mou, er soll den Umbruch wie damals einleiten. Mou ist bekannt in den Wunden zu greifen, er nimmt auch keine Rücksicht auf die Spieler. Egal ob Ramos oder Marcelo. Genau das benötigen die Spieler, Ramos hin Marcelo her. Der Verein steht über allem und die Spieler müssen sich der weißen Dress richten. Egal wer Trainer ist, es ist Kampf, Leidenschaft und volle Hingabe von den Spielern aufs Feld zu bringen. Und glaubt mir eines, wer gute Leistungen bringt, alles im Training gibt, hat noch immer unter Mou gespielt. Da gibt es keine Wohlfühloase. Die Vergangenheit ist Mou nicht wichtig, das benötigen wir jetzt, einen Neustart, alles von Null weg. Auch wenn viele seine direkte Art, die Spieler zu kritisieren, nicht passt, diese Saison hätten es einige Spieler verdient gehabt, wenn sie einmal vom Trainer kritisiert worden wären. Das macht Mou, das schaft Reize, die diese Mannschaft benötigt. Keine schönrederei, kein ausweichen von Themen ( zb. Isco), sondern das direkte Ansprechen von Problemen.
 
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