
Spanier sorgt bei U21-EM für Aufsehen
MADRID. Zwei Tore, zwei Vorlagen und eine Menge Spielwitz in vier Einsätzen: Daniel Ceballos kann der U21-Europameisterschaft im Trikot der spanischen Junioren-Auswahl derzeit zweifelsohne seinen Stempel aufdrücken. Auch dank des Spielmachers steht „la Rojita“ im Finale, in dem es am Sonntag gegen die deutsche U21 geht.
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Bei Real Madrid wird man die Turnier-Leistungen des 22 Jahre alten Mittelfeldakteurs mit Freude registrieren – allerdings rein aus geschäftlichen Motiven. Gute Auftritte lassen nämlich seinen Marktwert steigen. Trainer Zinédine Zidane setzte sowohl in der Saison 2017/18 als auch nach seiner Rückkehr im März nicht auf Ceballos. Der Franzose soll ihm deshalb unlängst mitgeteilt haben, dass sich das in der Zukunft nicht ändert, weshalb die Königlichen auf ein lukratives Transfer-Angebot hoffen. Dieser Tage umso mehr. Rund 50 Millionen Euro, so heißt es, schwebt ihnen als Ablösesumme vor.
„Glaube daran, dass die nächste Saison meine beste wird“
Auch wenn Ceballos (Vertrag bis 2023) unter „Zizou“ wahrlich keine rosige Perspektive besitzt, hat er mit Real allerdings längst nicht abgeschlossen. „Ich will nicht verkauft werden“, gab er am Donnerstag in einem Interview mit dem spanischen Radiosender ONDA CERO zu verstehen: „Ich möchte mich wichtig fühlen, in welcher Form auch immer. Ich besitze etwas Erfahrung und glaube daran, dass die nächste Saison meine beste wird.“
Der gebürtige Andalusier präferiert offenbar, Madrid im Falle des Falles zunächst einmal nur auf Leihbasis für eine Saison zu verlassen. Damit bliebe Ceballos die Chance, sich im Estadio Santiago Bernabéu irgendwann doch noch durchzusetzen, vorerst bestehen. Ob Real dieses Szenario zusagt? Der Verein soll eher auf einen sofortigen Verkauf pochen. Der FC Arsenal, Tottenham Hotspur und der AC Mailand gelten als Interessenten.
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