
Atlético statt Neapel?
MADRID. Die Transfer-Causa um James Rodríguez scheint eine sensationelle Wende zu nehmen. Nachdem in den vergangenen Wochen vieles auf den SSC Neapel deutete, scheint der Kolumbianer nun seine endgültige Entscheidung getroffen zu haben. Laut der spanischen Zeitung MARCA forciert der offensive Mittelfeldspieler, der zuletzt für zwei Jahre an den FC Bayern München verliehen war, einen Wechsel zu Real Madrids Stadtrivalen Atlético Madrid.
Der 28-Jährige hat nach den erst kürzlich getroffenen Aussagen von Neapel-Präsidenten Aurelio De Laurentiis auch die Chance, beim Vizemeister der vergangenen Serie A-Saison zu unterschreiben, jedoch sind “Reals zu hohe Forderungen” der Stolperstein in den Verhandlungen. “Carlo Ancelotti möchte ihn unbedingt haben und er würde auch gerne für Neapel spielen, aber Real Madrid verlangt zu viel”, erklärte De Laurentiis erst vor ein paar Tagen. Die Königlichen erhoffen sich wohl rund 50 Millionen Euro für James. Eine Summe, die für die Neapolitaner nicht stemmbar sein soll. Die italienische Zeitung LA GAZZETTA DELLO SPORT hatte vergangene Woche berichtet, dass Neapel den Merengues eine Summe von 42 Millionen Euro geboten hat – zu zahlen in drei Raten. Die Blancos sollen aber auf eine Direktzahlung bestehen.
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James möchte angeblich in Madrid bleiben
Seitdem das Interesse von Atlético Madrid konkreter wurde, habe sich James jedoch umstimmen lassen. Der Mittelfeld-Star würde gerne in Madrid bleiben, dort besitzt er noch aus Real-Zeiten ein Haus und kennt zudem bereits die Stadt – muss sich nicht umgewöhnen. Die “Colchoneros” sein demnach auch bereits dabei, den Deal zu finalisieren – lediglich Real Madrid steht noch im Weg. Und wie James bereits selbst sagte, fällt die Entscheidung in Abhängigkeit der Königlichen, die immerhin das letzte Wort haben. Mit dem Rest der Mannschaft ist der 28-Jährige nicht mit ins Trainingslager gereist und wird aller Voraussicht auch nicht nachkommen. Es ist damit davon auszugehen, dass eine endgültige Entscheidung in Kürze getroffen wird, damit der Kolumbianer schnellstmöglich in die Saisonvorbereitung mit seinem neuen Klub einsteigen kann.
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