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Navas: Wiedersehen mit Ex-Real-Kollegen „war seltsam“

Keylor Navas bezeichnet das schnelle Wiedersehen mit Real Madrid als „seltsam“. Während der 90 Minuten bleibt der Torwart von Paris Saint-Germain überraschenderweise beschäftigungslos. Mit Ángel Di María avanciert ein anderer Ex-Real-Profi zum Matchwinner. Der Argentinier freut sich über ein „perfektes Spiel“.

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Real Madrid's French forward Karim Benzema (L) reacts next to Paris Saint-Germain's Costa Rican Keylor Navas during the UEFA Champions league Group A football match between Paris Saint-Germain and Real Madrid, at the Parc des Princes stadium, in Paris, on September 18, 2019. (Photo by Lucas BARIOULET / AFP) (Photo credit should read LUCAS BARIOULET/AFP/Getty Images)
Navas war fünf Jahre lang Mitspieler von Benzema und Co. – Foto: Lucas Barioulet/AFP/Getty Images

Navas beschäftigungslos: „Waren defensiv sehr gut“

PARIS. Wer hat gesagt, dass es ohne Neymar, Kylian Mbappé und Edinson Cavani nicht geht? Aller Offensiv-Ausfälle zum Trotz hat Paris Saint-Germain am Mittwoch als eingespielte Einheit eine herausragende Leistung gegen das zum Favoriten erklärten Real Madrid abgerufen. Am Ende stand ein deutliches 3:0 auf der Anzeigetafel des Prinzenparks. Der gesperrte Neymar und der einer Verletzung noch nicht wieder einsatzbereite Mbappé konnten das Spektakel gemeinsam genüsslich von der Tribüne aus verfolgen.

So beschäftigungslos wie das Star-Duo wird sich in diesen ersten 90 Champions-League-Minuten der Saison wohl auch Keylor Navas gefühlt haben. Der 32 Jahre alte Costa-Ricaner, 16 Tage vor dem Aufeinandertreffen von den Königlichen zu PSG gewechselt, wurde von seinen ehemaligen Mitspielern kein einziges Mal geprüft. Real brachte es im gesamten Spiel auf keinen einzigen Torschuss. Erschreckend.

„Wir haben ein großartiges Spiel gemacht und waren defensiv sehr gut“, erklärt Navas sich diesen Umstand. An das Gefühl, den Madrilenen jetzt wie einst schon zu seiner Zeit bei UD Levante wieder gegenüberzustehen, muss sich der Torwart erst einmal gewöhnen: „Als wir vor dem Spiel im Tunnel standen und uns dort sahen – das war seltsam. Ich schätze viele von ihnen und die Freundschaften werden aufrecht erhalten. Auf dem Platz verteidigt aber jeder seinen Klub. Für mich war es keine Rache.“

„Madrid nicht verlassen, weil mich jemand aufforderte“

Er wolle einfach nur erfolgreich sein – nach fünf Jahren in Madrid nun in Frankreichs Hauptstadt. Dort hat sich Navas bereits gut eingewöhnen können. „Seit meiner Ankunft lässt man mich hier wie Zuhause fühlen. Ich bin sehr glücklich bei PSG und was Real Madrid betrifft, verbleibe ich nicht mit dem Schlechten, sondern mit dem Guten. Ich habe Real Madrid nicht verlassen, weil mich jemand dazu aufgefordert hat. Ich selbst habe mit meiner Familie entschieden, dass ein Wechsel das Beste wäre“, meinte der Schlussmann.

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Di María bei PSG: Erster Sieg und erste Tore gegen Real

Mit Ángel Di María befindet sich übrigens ein weiterer Profi mit Real-Vergangenheit in den Reihen von PSG. Der 31-jährige Argentinier, der das Estadio Santiago Bernabéu 2014 Richtung Manchester United verlassen hatte und zwölf Monate später Richtung Paris weitergezogen war, avancierte gegen seinen Ex-Klub mit zwei Toren zum Matchwinner. Beim fünften Wiedersehen mit Real konnte Di María erstmals treffen und letztlich auch siegen.

Paris Saint-Germain's Argentine midfielder Angel Di Maria celebrates scoring his team's first goal during the UEFA Champions league Group A football match between Paris Saint-Germain and Real Madrid, at the Parc des Princes stadium, in Paris, on September 18, 2019. (Photo by Thomas SAMSON / AFP) (Photo credit should read THOMAS SAMSON/AFP/Getty Images)
Di María bereitete Real große Probleme – Foto: Thomas Samson/AFP/Getty Images

„Das Spiel ist für uns perfekt gelaufen. Real Madrid hat in der Defensive geschwächelt, weil wir viel gelaufen sind und viel Druck ausgeübt haben“, so der Wirbelwind, für den sein einstiger Arbeitgeber „etwas Besonderes“ sei: „Ich habe dort vier wunderbare Jahre gehabt und die Champions League gewonnen. Das wird immer in meinem Herzen bleiben.“

Am 26. November gastieren Navas, Di María und Pablo Sarabia, Eigengewächs von Real und nun bei PSG, zum Rückspiel im Estadio Santiago Bernabéu.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich hatte es ehrlich gesagt im Gefühl, dass er ein clean sheet bekommt. Hätte aber nicht vermutet, dass das passiert, weil wir keinen Schuss aufs Tor kriegen.
 
"das war seltsam"

...dachte man sich nach Ende der 1. HZ als zehn "Madridistas" dem Ball hinterherjoggten.

Navas hatte einen arbeitsfreien Tag.
 
Wir haben eindeutig den falschen Torwart hergegeben courtois hat glaub ich noch nie zu 0 gespielt und das lag nicht nur an unserer Verteidigung unsere Gegner brauchen gefühlt 2 Chancen für 3 Tore 40 Partien 56 Gegentore die ersten zwei Tore gegen PSG gehen auf seine kappe beim zweiten steht er zu zentral er müsst sich locker einen Meter in Richtung kurzes eck stellen über erste Brauch Ma Ned reden
 
Wir haben eindeutig den falschen Torwart hergegeben courtois hat glaub ich noch nie zu 0 gespielt und das lag nicht nur an unserer Verteidigung unsere Gegner brauchen gefühlt 2 Chancen für 3 Tore 40 Partien 56 Gegentore die ersten zwei Tore gegen PSG gehen auf seine kappe beim zweiten steht er zu zentral er müsst sich locker einen Meter in Richtung kurzes eck stellen über erste Brauch Ma Ned reden

Wir haben den falschen Torwart geholt. Kepa für die 20 Mille hätte es sein müssen. Navas anstatt von Courtois abzugeben war schon richtig, alleine wegen des Alters und von den Fähigkeiten ist ein Courtois sicher nicht schlechter.
 
Ich habs immer gesagt, Courtois mag zwar in der Vergangenheit (aktuell zeigt er es nicht) der bessere sein aber Navas hat auch den Spirit, die Real Madrid DNA, Ruhe und den Kampfgeist mitgebracht und das wirkt sicher auf seine Mitspieler.

Courtois wirkt da eher wie eine Schlaftablette....vielleicht ist die Abwehr deswegen immer einen Schritt hinten nach ;)
 
Und selbst wenn Courtois etwas besser ist war die Torhüterposition unsere KLEINSTE Baustelle besser gesagt gar keine Baustelle.

Navas mit 35 hätte man immer noch abgeben und einen guten Goalie holen können. Hätten sich lieber Gedanken um andere Positionen machen sollen bzw. einen Lunin jedes Cup Spiel und in der Liga jedes z.b. 5te Spiel einsetzen und so großziehen.
 

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