
Rodrygo: 45-Millionen-Euro-Ablöse – kein Profi-Einsatz
MADRID/LAS PALMAS. 45 Millionen Euro: Eine ordentliche Summe für einen 18-Jährigen, der sich bis dato noch nicht in Europa bewiesen hat. Real Madrid war dennoch bereit, derart viel Geld an den FC Santos zu überweisen, um sich die Dienste von Rodrygo Goes zu sichern. In der Saisonvorbereitung noch mit den Königlichen zum Einsatz gekommen, gegen den FC Bayern sogar ein schönes Freistoßtor erzielt, kann der junge Brasilianer unter Zinédine Zidane jedoch noch kein Pflichtspiel verbuchen.
Zwar stand der talentierte Offensivspieler nach seiner Oberschenkelverletzung sowohl in der Champions League gegen Paris Saint-Germain als auch in LaLiga gegen UD Levante im Kader, für einen Einsatz hat es aber nicht gereicht. Derweil kam Rodrygo vergangene Woche beim 0:0 der Castilla gegen Langreo zum Einsatz, avancierte dort aufgrund seines verschossenen Elfmeters zum Unglücksraben. So richtig will es für den Brasilianer in Madrid damit noch nicht laufen.
Raúl: „Wenn er für uns spielen kann, sind wir erfreut“
REAL TOTAL fragte Castilla-Trainer Raúl González im Anschluss an das Spiel gegen Langreo, ob Einsätze in Reals zweiter Mannschaft für Rodrygo öfter vorgesehen sind. „Diese Frage muss die erste Mannschaft beantworten, ich bin der Trainer der Castilla. Rodrygo ist hier um zu helfen, aber er kann auch der ersten Mannschaft helfen. Er wird bei uns sein, aber wir wissen nicht, was beim nächsten Mal ist, und müssen von Spiel zu Spiel sehen“, gab Raúl vorletzten Samstag zur Kenntnis.
Nach einem erneuten 0:0, diesmal gegen Las Palmas B, äußerte sich der Trainer der Castilla auf der Pressekonferenz am Sonntag ein weiteres Mal zur Situation des Brasilianers. “Wir hatten 18 Spieler in unserem Kader und Rodrygo war nicht dabei, weil er ein Spieler der ersten Mannschaft ist”, so der 42-Jährige. “Wenn sie uns mitteilen, dass er für uns spielen kann, dann sind wir natürlich sehr erfreut, ihn dabei zu haben.” Ob der 18-jährige Brasilianer vielleicht am Mittwoch gegen Osasuna (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) die erste Chance bekommt, Pflichtspielminuten bei den Profis zu sammeln, wird sich zeigen.
Profi-Trainer? Raúl mit aktueller Situation zufrieden
Zudem wurde Raúl gefragt, ob er sich eines Tages vorstellen könne, eine ähnliche Trainerkarriere wie sein ehemaliger Team-Kollege Zidane zu verfolgen. “Den selben Weg wie Zinédine Zidane zu gehen und vom Castilla-Trainer zum Trainer der ersten Mannschaft befördert werden? Ich bin sehr glücklich mit der Situation, die ich jetzt habe. Ich möchte arbeiten und Erfahrungen sammeln, die, egal in welchen Bereichen des Lebens, gebraucht werden”, antwortete der Spanier bescheiden. Mit der Castilla steht Raúl nach fünf Ligaspielen mit sechs Punkten auf dem elften Tabellenplatz.
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