Luca Zidane

Racing Santander ist der Klub, welcher für Luca Zidane den Ausweg vom “Reservisten-Dasein” bei den Königlichen geebnet hat. Auch wenn sicherlich einst andere Ansprüche gestellt wurden, kann der Sohn des Übungsleiters der Blancos nun endlich regelmäßig beweisen, dass er das Zeug zu einem professionellen Torhüter hat. In Santander ist der Druck nicht so enorm und die Last, welche aus seinem Familiennamen rührt minimiert. Diese Befreiung belegt der talentierte Schlussmann nun mit beständigen Leistungen.
- Einsätze: 8
- Spielminuten: 720
- Gegentore/Zu Null: 9/3
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Andriy Lunin

Das zweite verheißungsvolle Torhüter-Talent, welches auf Leihbasis den Blancos im Sommer “adiós” gesagt hat ist Andriy Lunin. Der vielversprechende Schlussmann aus der Ukraine kommt allerdings auch bei Valladolid nicht zum Zug und hat bisher noch kein Pflichtspiel für seine Mannschaft bestritten. Ähnliches hat er bereits im Vorjahr bei seiner Leihe zu CD Leganés erlebt. Eine weitere Saison mit derart wenig Spielpraxis wäre für das Talent fatal und würde auch für seine Zukunft im königlichen Ensemble einen herben Rückschlag bedeuten, wo er doch schon als der einstige Nachfolger von Courtois gehandelt wurde.
- Einsätze: 0
- Spielminuten: 0
- Gegentore/Zu Null: 0/0
Martin Ødegaard

Endlich scheint der ehemals als Wunderknabe bezeichnete Norweger die Last seines ungewollten “Titels” abzulegen und demonstrieren zu können, was wirklich in ihm steckt. Nachdem Ødegaard bereits vergangenes Jahr in der niederländischen Eredivisie mehrfach sein Talent hatte aufblitzen lassen, darf er nun auch bei Real Sociedad den Vorwurf entkräften, lediglich in der vermeintlich schwachen Eredivisie zu funktionieren. In San Sebastian scheint sich der 20-Jährige wohl zu fühlen: Nach acht Partien hat der Norweger noch keine Minute verpasst und dabei bereits zwei Treffer selbst erzielt sowie zwei weitere Vorbereitet. Obendrauf ist “Martinio” erst kürzlich als der Akteur mit den meisten Key-Passes in LaLiga sowie Spieler des Monats September ausgezeichnet worden. „Real sagte, dass sie zufrieden mit mir sind“, gab er kürzlich selbst zu verstehen. Vielleicht sind nun nach Jahren der übertriebenen Erwartungen endlich die tatsächlichen Leistungen des Mittelfeldspielers im Fokus.
- Einsätze: 8
- Spielminuten: 720
- Tore/Vorlagen: 2/2
Jesús Vallejo

Der Spanier war nach seiner Zeit für Eintracht in Frankfurt bei den Merengues von permanenten Verletzungen geplagt. Weil angesichts zur direkten Konkurrenz auf seiner Position, bestehend aus Ramos, Varane und Nacho, zudem auf Dauer keine regelmäßigen Einsatzzeiten in Aussicht standen, wirkte das nächste Leihgeschäft für alle Seiten plausibel. Und bisher geht die Idee auf: Bei Wolverhampton spielt der Spanier eine tragende Rolle und die Praxis auf dem Rasen sowie der körperbetonte britische Fußball werden Vallejo bei dessen nächsten Entwicklungsschritt gewiss gut tun. Mit den auf der Insel gewonnenen Erfahrungen könnte Vallejo womöglich eines Tages sogar in Madrid Stammspieler werden.
- Einsätze: 5
- Spielminuten: 450
- Tore/Vorlagen: 0/0
Achraf Hakimi

Viel besser könnte es für den Halb-Marokkaner kaum laufen. Bereits in der Vorsaison sorgte der Außenverteidiger beim BVB für Furore, diese Spielzeit bestätigt er seine Leistungen und empfiehlt sich für noch größere Aufgaben. Lucien Favre, sein Trainer in Dortmund, baut auf den schnellen Abwehrmann auf allen Seiten und seinen Drang nach vorne unterstreicht er inzwischen nicht mehr nur als Vorbereiter, sondern glänzte auch erst in der Champions League als Vollstrecker bei seinem Doppelpack gegen Slavia Prag. Der Mann hat jedenfalls ausreichend Eigenwerbung betrieben, um in den Gedankengängen von Zidane eine Rolle zu spielen. Und sollte es nich nach Madrid gehen, “wäre das nicht schlimm”, wie “Arra” zuletzt verriet.
- Einsätze: 11
- Spielminuten: 709
- Tore/Vorlagen: 4/1
Sergio Reguilón

Als Außenverteidiger konnte Reguilón bereits in der Vorsaison als einer der wenigen bei Real auch für positive Schlagzeilen sorgen. Unermüdlich beackerte er seine Außenbahn und fungierte als ordentliche Vertretung von Marcelo. Weil allerdings auf Dauer kein Vorbeikommen am brasilianischen Routinier realistisch erschien, wurde eine Leihe nach Andalusien arrangiert. Unter Ex-Coach Julen Lopetegui beim FC Sevilla scheint sich der Spanier ebenfalls wohl zu fühlen und zeigt, was er kann, ist “sehr glücklich” – und mittlerweile auch A-Nationalspieler. In Südspanien gehört er zum Stammpersonal und steuerte zum gelungenen Saisonstart jeweils ein Tor sowie eine Vorlage bei. Wenn Reguilón – einer der schnellsten LaLiga-Akteure – so weiter macht ist ein Wiedersehen im weißen Dress der Merengues keineswegs unwahrscheinlich.
- Einsätze: 7
- Spielminuten: 560
- Tore/Vorlagen: 1/1
Dani Ceballos

Dass Dani Ceballos ein Riesentalent ist, galt nie als ein Geheimnis. Bei Real konnte der Stratege des Mittelfelds diese Fähigkeit zu selten zur Schau stellen: “Spielen und Fußball genießen? Das hatte ich in den letzten zwei Jahren nicht getan”, sagte er kürzlich. Der Transfer nach London? Absolut sinnig! Bei den “Gunners” spielt er nun deutlich häufiger, die Rolle, in welcher er sich vermutlich selbst sieht und die auch sein Potential hergeben würde, nimmt er allerdings auch auf der Insel noch nicht ein. Durch die vielen Wettbewerbe in England wird Ceballos allerdings regelmäßig eingesetzt werden, weshalb er noch häufiger demonstrieren kann, was an ihm in Madrid verloren gegangen ist. Die Einsatzzeiten sollte er nutzen, um Zidane zu beweisen, dass der Umgang mit seinem Talent in den vergangenen beiden Spielzeiten Verschwendung gewesen ist.
- Einsätze: 11
- Spielminuten: 566
- Tore/Vorlagen: 1/2
Borja Mayoral

Zwar gehört der Stürmer offiziell noch immer zum Kader der Königlichen, doch schon in der zweiten Saison in Folge ist der 22-Jährige an UD Levante ausgeliehen. Dort spielt er inzwischen regelmäßig, als Knipser tritt er allerdings nur selten in Erscheinung. Den einzigen Treffer in dieser Spielzeit erzielte der Spanier allerdings ausgerechnet beim Aufeinandertreffen mit seinem eigentlichen Arbeitgeber. Dennoch wird Mayoral auch nach dieser Saison kaum noch seinen Weg zurück an die Concha Espina finden.
- Einsätze: 6
- Spielminuten: 459
- Tore/Vorlagen: 1/0
Takefusa Kubo

Der “japanische Messi” scheint bei RCD Mallorca allmählich Fuß zu fassen. Nach anfänglichen Jokereinsätzen gehörte der quirlige Asiate zuletzt vermehrt zur Startformation. Auf der Balearen-Insel kann sich der begabte Dribbelkünstler in Ruhe entwickeln und auf größere Aufgaben für die Zukunft vorbereiten. Ob er eines Tages sein Talent bis hin zu den Königlichen tragen darf, bleibt offen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg für den in “La Masia” ausgebildeten Japaner.
- Einsätze: 6
- Spielminuten: 322
- Tore/Vorlagen: 0/1
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