Reportage

Mit 27 Jahren am Scheideweg: Isco muss liefern, will er zur EM

Wie bizarr es auch klingen mag: Trotz einer schillernden Karriere geht Isco seit Monaten durch ein Tal, aus dem er schnellstmöglich fliehen muss, wenn seine Karriere und Status nicht noch weiter ins Schlingern geraten sollen. REAL TOTAL beleuchtet, wie es dazu kommen konnte.

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Real Madrid's Spanish midfielder Isco arrives to sit on the bench during the Spanish league football match between Real Madrid and Valencia at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on December 1, 2018. (Photo by OSCAR DEL POZO / AFP) (Photo credit should read OSCAR DEL POZO/AFP/Getty Images)
Nach einigen guten Jahren bröckelt der Status von Isco und Wechselgerüchte halten sich hartnäckig – Foto: Oscar del Pozo/AFP/Getty Images

Es ist der Sommer 2013: Ein vielversprechendes Talent aus Málaga reist mit seiner U21-Nationalmannschaft nach Israel, um mit Spielern wie Thiago (heute FC Bayern) oder Álvaro Morata (Atlético Madrid) an seiner Seite die europäische Konkurrenz nicht nur zu bezwingen, nein, sie zu dominieren. Im Finale des Kontinentalwettbewerbs werden die ebenfalls hochgelobten Italiener ihrer Grenzen bewusst und Spanien schnappt sich souverän den Titel. Nicht nur einer der Torschützen an diesem Tag, sondern ein prägender Spieler im gesamten Wettbewerb ist das angesprochene Talent, mit dem Namen Francisco Román Alarcón Suárez, welcher sich abgekürzt und einprägsam auf ein schlichtes Isco reduziert. Jenem Isco steht spätestens nach diesem Sommer die Welt offen – Golden-Boy-Wahl inklusive.

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Das Märchen beginnt

Nur wenige Wochen nach dem Triumph mit der U21-Selección wird der Wechsel vom FC Málaga in die spanische Hauptstadt in trockene Tücher gebracht. Für 30 Millionen Euro sichern sich die Königlichen die Dienste des Edeltechnikers. Der Feingeist und die königlichen Fußball-Fetischisten? Der Beginn eines Märchens? Zumindest waren alle Zutaten für eine Story à la Gebrüder Grimm gegeben und das erste Jahr verlief auch berauschend: Wettbewerbsübergreifend kam Isco ansatzlos auf 53 Pflichtspieleinsätze, erzielte dabei elf Treffer und bereitet neun weitere Tore vor. Schon in seinem ersten Spiel vergoldete er sein Debüt mit dem 2:1-Siegtreffer über Betis. Gekrönt wird die erste Saison im weißen Dress mit “la Décima”. Isco ist angekommen – beim größten Klub der Welt!

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Mit feiner Technik und großem Gefühl für das Spielgerät wusste Isco bei den Madridistas zu gefallen – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

Der Andalusier hielt seine Werte und Statistiken auch in der zweiten Saison stabil, qualifizierte sich stetig aufs Neue für weitere verantwortungsvolle Rollen innerhalb des Mannschaftsgefüges. Im Schatten von Superstar Cristiano Ronaldo oder Megatransfer Gareth Bale stand der junge Andalusier zwar nie im Fokus und flog zumeist unter dem Radar, doch trug er dennoch einen erheblichen Beitrag zu der sagenhaften Geschichte der drei aufeinanderfolgenden Champions-League-Titel zwischen 2016 und 2018 bei. Mit diesen vier Erfolgen in Königsklasse sowie Weltpokal und jeweils einem Meistertitel und Triumph in der Copa del Rey hatte Isco den Zenit des Erfolgs längst erreicht. Es konnte eigentlich nicht mehr besser werden. Konnte es wirklich nicht.

Königliche Krise trifft auch den Märchenprinzen

Für die Merengues sollte die Spielzeit 2018/19 ein Umbruchjahr werden und Isco, der seit seiner Ankunft in Madrid einen Erfolg nach dem anderen feiern durfte, fungierte als einer der Spieler, welcher zur Kompensation des Abgangs von Tormaschine CR7 beitragen sollte. Auch Zidane hatte die Königlichen in jenem Sommer verlassen, sodass mit Julen Lopetegui auch noch jener Trainer kam, mit dem Iscos kometenhafter Aufstieg im Sommer von Israel bei der U21-EM gestartet ist, und mit dem er seine vielleicht beste Zeit in der “Selección” erlebte – unvergessen sein Hattrick beim 6:1 über Argentinien. Das nächste Kapitel dieses fabelhaften Märchens sollte nun erzählt werden – die Erwartungen sind gestiegen.

Entgegen mancher Hoffnung wusste die Mannschaft und damit auch Isco nicht mehr zu überzeugen. Den abgewanderten Portugiesen durch den Ballstreichler aus Málaga ersetzen zu wollen, war ohnehin als Wunschdenken einzustufen. Ein Vergleich der beiden Ausnahmekönner hinkt, zu unterschiedlich die Spielertypen: Was Isco mehr an Ballgefühl besitzt, fehlt ihm allerdings an Athletik und vor allem an Torgefahr. Die Lücke Ronaldos vermochte Isco und keiner seiner Kollegen nicht zu schließen – närrisch, wer solche Erwartungen hegte. Doch dann geriet auch Lopetegui zeitnah in die Schusslinie und wurde durch den Argentinier Santiago Solari ersetzt, der rasch durchblicken ließ, kein allzu großer Fan des Andalusiers zu sein. Solari warf Isco sogar vor “des Wappens nicht würdig” gewesen zu sein, während der Dribbelkünstler über “ungleiche Behandlung” klagte. Auch körperliche Beschwerden machten dem damals 26-Jährigen Ärger: Eine Blinddarmentzündung sowie von Rückenproblemen zurückgeworfen, fand Alarcón nicht (mehr) in Tritt.

Solari verbannt Isco

Selbst als der Edeltechniker zur Verfügung gestanden hatte und Solari häufig mit Personalmangel kämpfen musste, wirkte der offensive Mittelfeldspieler eher wie die letzte Option. Negativer Höhepunkt sollte das Pokalrückspiel gegen Barcelona darstellen, wo Solari gänzlich auf eine Kadernominierung von Isco verzichtet hatte – klares Statement gegen den Spieler. Doch selbst am persönlichen Tiefpunkt hatte Isco, der mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet ist, stets bekundet, dass er Madrid nicht verlassen wolle: “Für nichts werde ich gehen. Ich bin sehr glücklich”, demonstrierte er seine Absicht, sich durchsetzen zu wollen.

Gegen Ende der Saison schien dann auch wieder Licht ans Ende des Tunnels, nicht nur von Isco, auch von den Königlichen, zu kommen. Zidane übernahm wieder das Steuer und sollte den in den Monaten zuvor verspielten Glanz wieder (kurzzeitig) zurück in das Bernabéu bringen. Zu diesem Zeitpunkt war die Saison allerdings gelaufen und alles konzentrierte sich bereits auf den Neuanfang, die Saison 2019/20. Auch Isco sehnte sich dem Neustart entgegen. Während jedoch andere Spieler wieder zu ihrer Form finden konnten, stotterte der Motor der Nummer 22 weiter. Zu Beginn der Saison gab es einen Kurz- sowie Startelfeinsatz, ohne dabei jedoch zu überzeugen. Anschließend hatte der Spanier an einer Verletzung des Beinbeugermuskels laboriert, was ihn fünf weitere Wochen kostete. Die körperliche Leidenszeit endete zwar zuletzt mit einem Kurzeinsatz in LaLiga, doch das anschließend blasse Startelfcomeback auf Mallorca (0:1) lässt weiter Fragen nach dem letzten wirklich guten Auftritt von Isco zu.

Happy End?

Nicht nur, dass der Rechtsfuß in der Königsklasse noch gar nicht berücksichtigt wurde, sondern auch weit davon entfernt ist, zum Stammspieler von Zidane zu werden. Es ist daher kein Wunder, dass trotz der Treuebekundungen der Nummer 22 im vergangenen Winter, wie “klar, dass ich nicht von Real Madrid weggehen werde”, immer wieder Gerüchte um einen Transfer aufkeimen. Kokettiert wird häufig mit einem Wechsel auf die Insel, wo bei Arsenal und City jeweils spanische Trainer ein Auge auf den Golden Boy von 2012 geworfen haben sollen, aber auch Juventus ist angeblich nicht abgeneigt von einer Verpflichtung und die Bayern werden ebenso hin und wieder ins Spiel gebracht. Auch wenn alle Gerüchte spekulativer Natur sind, zumindest ein Leihgeschäft scheint auch im Winter nicht so abwegig – sofern Zidane im ohnehin dünn besiedelten Mittelfeld einen weiteren Akteur abgeben würde. Denn: Die Europameisterschaft 2020 steht vor der Tür und aktuell kann der bei Málaga geborene Spieler sich nicht für eine Nominierung empfehlen. Auch Robert Moreno, der Trainer der “Furia Roja”, soll Isco geraten haben, sich einem anderen Klub anzuschließen.

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Vergangene Spielzeit musste Isco häufig mit einem Platz auf Bank oder Tribüne vorlieb nehmen. Ob sich das noch ändert? – Foto: Michal Cizek/AFP/Getty Images

Dabei ist diese Europameisterschaft einstimmiger Berichte zufolge, das kurzfristige Ziel des zweifachen Vaters – und die wohl größte Gelegenheit, weiter am eigenen Märchen zu schreiben. Dort will er wieder mit Thiago und Morata an seiner Seite, wie einst vor sieben Jahren, Europa dominieren und demonstrieren, was in ihm steckt. Die Begabung dazu besitzt er noch immer, ein wenig Geduld hat er sich nach einem Jahr mit allerlei Rückschlägen noch verdient, zu voreilig sollte man noch nicht über die aktuellen Leistungen richten. Allerdings ist auch eines klar: Geduld ist ein rar gesähtes Gut, vor allem in Madrid. Wenn sich bis Dezember nichts signifikantes an der Formkurve des Andalusiers tut, könnte dieses Gut im Nu aufgebraucht sein. Und dann wird es eng mit einem Happy End für den Märchenprinzen. Zumindest an der Concha Espina.

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von
Christian Graber

Anhänger der Königlichen seit dem bitteren Halbfinalaus in der Champions League-Saison 2001 gegen die Bayern und seitdem Verehrer der Klubphilosophie. Spezifische Kenntnisse des Fußballmarktes in Lateinamerika und bekennender Freund der "Joga-Bonito-Kultur".

Kommentare
Isco war genau wie viele andere schon nach dem CL-Triple am Scheidepunkt.
Neben Isco wäre es mMn auch für Varane, Casemiro, Carvajal und Kroos ein guter Zeitpunkt gewesen um sich sportlich einer neuen Herausforderung zu stellen da die genannten auch alterstechnisch noch einige Jahre vor sich hätten um zumindest physisch auf Top-Niveau zu agieren. Bei anderen wie Ramos, Marcelo, Modric, Bale und Benzema ist der Zug mMn abgefahren und ein gewinnbringender Wechsel zu anderen Top-Adressen ist nicht mehr möglich. Man hat es versäumt nach dem Zidane/Ronaldo - Abgang einen radikalen Umbruch einzuleiten und sitzt nun auf vielen Stars für die das Kapitel Real Madrid eigentlich beendet ist und die zwar auf den Platz gehen um Fußball zu spielen, aber nicht mehr wissen wofür!

Abschließend nochmal zum eigentlichen Thema:
Isco ist sicherlich nicht der trainingsfleißigste, allerdings ist er mit einem außerordenlichen Talent gesegnet das er allerdings nicht regelmäßig auf den Platz bringt. Er hatte in Madrid erfolgreiche Zeiten und war über die Jahre ein gewinnbringender Teil einer unglaublich erfolgreichen Mannschaft. Einen Wechsel zum Saisonende würde ich ihm wünschen und ihn mit Applaus und Dank verabschieden!
 
Meiner Meinung nach ist Isco nicht mehr der Spieler, den dieses Mittelfeld braucht. Defensiv ist Isco nicht zu gebrauchen. Auch wird er nie der Spieler sein, der nach Rückstand Charakter zeigt und sich aufopfert, sein letztes Hemd für den Sieg gibt.

Wenn man 4-0 führt und Isco bringt ein Kunststück zustande ist es schön und gut, aber brotlos, obgleich viele Fans wieder ausrasten.

Für einen angemessenen Preis würde ich nicht eine Sekunde zögern den zu verkaufen. Schönwetterfußballer.
 
Für Isco wäre es am Besten, wenn ihn City und Pep kauft. Das ist genau sein Spielstil und dort würde er wahrscheinlich nochmal aufblühen.
 
Er ist ein genialer Mitläufer nicht mehr und nicht weniger !
 
Meiner Meinung nach ist Isco nicht mehr der Spieler, den dieses Mittelfeld braucht. Defensiv ist Isco nicht zu gebrauchen. Auch wird er nie der Spieler sein, der nach Rückstand Charakter zeigt und sich aufopfert, sein letztes Hemd für den Sieg gibt.

Wenn man 4-0 führt und Isco bringt ein Kunststück zustande ist es schön und gut, aber brotlos, obgleich viele Fans wieder ausrasten.

Für einen angemessenen Preis würde ich nicht eine Sekunde zögern den zu verkaufen. Schönwetterfußballer.

Das ist mir zu schwarz weiss formuliert. Isco in seiner Madrid Anfangszeit, agierte defensiv agressiv und bissig wie sonst was. Durch die vielen Titel ist leider sein Hunger komplett abhanden gekommen, das merkt man ihm auf dem Spielfeld an. Ich persönlich würde im Sommer einen Isco Abgang definitiv begrüssen, genauso wie auch den von Marcelo, Modric, Ramos etc. Man muss diese Mannschaft komplett neu strukturieren wenn man die Gier und Galligkeit auf dem Platz wieder herausholen will. Denn derzeit haben wir den Motivator schlechthin an der Seitenlinie, aber abgesehen von Valverde, Casemiro, Bale und Benzema sehe ich keine wirklich 100% motivierten Spieler am Platz. Mit Abstrichen noch Mendy, Kroos und James. Aber diesen extremen Hunger aus den Jahren 16-18 erkennt man eigentlich nicht wieder wenn man ehrlich ist.

Kadertechnisch braucht man sich aber keine Sorgen um unsere Zukunft zu machen. Wir haben in Ceballos, Asensio, Mariano, Isco etc. viele Spieler die mit einem Verkauf tolle Ablösen einspielen. Neu kommen Leute wie Hakimi, Reguilon oder Odegaard kostenlos, vielleicht kann Odegaard ja Mal seinen Landsmann in Salzburg anrufen dann könnte man auch Benzema auf das nächste Jahr hin ablösen(Konkurrenzkampf Jovic/Haaland). Mit weiteren Spielern wie Valverde, Vini, Rodry, Kubo, Brahim sind viele junge Spieler in den Startlöchern.


Es gilt, einer komplett neu strukturierten jungen Mannschaft, einen Weltklasse Entwicklungstrainer(bsp Pocchetino) an die Seite zu stellen. So kann das CL Triple Märchen eventuell sogar eine Wiederholung finden.
 
Zu Isco braucht man nicht mehr viel zu sagen. Verscherbeln und gut ist. Das kann man sich doch nicht mehr anschauen.
 
Das ist mir zu schwarz weiss formuliert. Isco in seiner Madrid Anfangszeit, agierte defensiv agressiv und bissig wie sonst was. Durch die vielen Titel ist leider sein Hunger komplett abhanden gekommen, das merkt man ihm auf dem Spielfeld an. Ich persönlich würde im Sommer einen Isco Abgang definitiv begrüssen, genauso wie auch den von Marcelo, Modric, Ramos etc. Man muss diese Mannschaft komplett neu strukturieren wenn man die Gier und Galligkeit auf dem Platz wieder herausholen will. Denn derzeit haben wir den Motivator schlechthin an der Seitenlinie, aber abgesehen von Valverde, Casemiro, Bale und Benzema sehe ich keine wirklich 100% motivierten Spieler am Platz. Mit Abstrichen noch Mendy, Kroos und James. Aber diesen extremen Hunger aus den Jahren 16-18 erkennt man eigentlich nicht wieder wenn man ehrlich ist.

Kadertechnisch braucht man sich aber keine Sorgen um unsere Zukunft zu machen. Wir haben in Ceballos, Asensio, Mariano, Isco etc. viele Spieler die mit einem Verkauf tolle Ablösen einspielen. Neu kommen Leute wie Hakimi, Reguilon oder Odegaard kostenlos, vielleicht kann Odegaard ja Mal seinen Landsmann in Salzburg anrufen dann könnte man auch Benzema auf das nächste Jahr hin ablösen(Konkurrenzkampf Jovic/Haaland). Mit weiteren Spielern wie Valverde, Vini, Rodry, Kubo, Brahim sind viele junge Spieler in den Startlöchern.


Es gilt, einer komplett neu strukturierten jungen Mannschaft, einen Weltklasse Entwicklungstrainer(bsp Pocchetino) an die Seite zu stellen. So kann das CL Triple Märchen eventuell sogar eine Wiederholung finden.

Ja du sagst es: zur Anfangszeit.

Ich habe den Eindruck, dass generell die Meinung herrscht, wir müssten die Hälfte des Kaders und 90 % der Startelf ersetzen. Auch ich war stets dafür, vor allem aufgrund der Emotionen nach Niederlagen. Nüchtern betrachtet würde ich dies als Fehler einstufen. Ein kompletter Umbruch kostet uns Jahre! Der erste Schritt muss sein, "Kaderleichen" wie Mariano, Isco, Brahim (Leihe) und Vazquez loszuwerden (am besten schon jetzt im Winter). Diese spielen kaum, oder bringen keine gute Leistung. Anschließend sollte man im Sommer mit Ceballos (sitzt selbst bei Arsenal auf der Bank), Modric, Odriozola (defensiv zu schlecht) und Vallejo weiter verkaufen.
Die Situation von Bale, James, Marcelo und Nacho würde ich neu bewerten. Gegebenenfalls einige Köpfe rollen lassen für frisches Blut.

Spieler, die ich zunächst behalten würde (aus Mangel an Alternativen): Courtois, Dani, Varane, Ramos, Mendy, Kroos, Casi, Valverde, Hazard, Benz, Asensio, Rodrygo, Militao, Jovic, Vini, James, Nacho, Hakimi (eventuell nochmal verleihen), Reguilon/Marcelo, Lunin

Geil wären dann Zugänge wie Pogba und Mbappe. Sollte reichen.

Stammelf:
Courtois, Dani, Raf, Sergio, Mendy, Casi, Pogba, James, Mbappe, Benz, Hazard
 
Dass Isco liefern muss ist klar, hat deutlich zu wenig Biss und Effizienz gezeigt bei seinen letzten Minuten. Ich würde ihn jedoch niemals bereits im Winter oder voreilig im Sommer verkaufen/verleihen ohne einen stärkeren Ersatz zu holen. Einerseits ist unser Mittelfeld zurzeit zu dünn besetzt (erschreckend hohe Verletzungsanfälligkeiten im Kader), andererseits finde ich, dass man den Zauberfuss bei den letzten Partien nicht optimal eingesetzt hat und er so sich nicht 100% entfalten konnte. Es ist kein Geheimnis dass Isco defensivschwach ist. Er ist auch kein Laufwunder. Unsere No 22 ist ein begnadeter Techniker, der seine Qualitäten in der Offensive hat. Mit James haben wir mMn mit ihm zwei der unterschiedlichsten und auch besten 10er Europas, für die uns, bei optimaler Einsetzung, viele beneiden würden. James, der mit Zug aufs Tor seine Offensivleute perfekt in Szene setzen kann und auch selber gut abschliessen kann. Isco, einer der Gegenspieler nach Belieben austricksen kann. Also warum nicht im Mittelfeld mit Doppelsechs oder Kombi 6/8 und vorne mit einem 10er spielen? Isco um Ballbesitz zu spielen, zB um das Ergebnis zu halten und James um die Buden zu machen. Zwei unterschiedliche Taktiken, für Gegner sehr schwer zu verteidigen bei Anwendung.

Also mMn sollte Zidane sich gut überlegen, was er an einem Isco hat und ihn gezielt zu motivieren, denn ich glaube insgeheim ist halb Europa nach ihm, denn er hat sein Talent, ist nicht mehr so teuer und kann trotzdem noch lange spielen. Man muss nur wissen, wie man ihn einsetzt und motiviert. (Man stelle sich vor City oder die Bayern verpflichten ihn...)
 

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