
Sieben Pokal-Minuten, kein Bundesliga-Einsatz
MÜNCHEN. Warum wechseln Spieler inmitten einer Saison den Verein? In erster Linie, weil sie keine Spielpraxis erhalten haben und diese woanders bekommen möchten. Nicht anders war das bei Álvaro Odriozola, der Real Madrid in der zweiten Januar-Hälfte bis zum Saisonende auf Leihbasis Richtung FC Bayern München verlassen hat.
Problem: Verbessert hat sich die Situation des 24 Jahre alten Spaniers bis dato ganz und gar nicht. Odriozola kam in seinen ersten drei Bayern-Wochen gerade mal sieben Minuten zum Zug – im DFB-Pokal gegen 1899 Hoffenheim. In der Bundesliga saß er dreimal jeweils 90 Minuten nur auf der Bank. Für Bayern-Trainer Hansi Flick gibt es an der eingespielten Abwehrkette momentan nichts zu rütteln – und damit auch nicht an Rechtsverteidiger Benjamin Pavard, der auch innen agieren kann.
„…dann lässt du deine Mannschaft zusammen“
„Wir haben einen Backup gebraucht und es ist einfach so, dass wir eine sehr erfolgreiche Rückrunde gespielt haben. Und dann ist auch klar, dass man als Trainer nicht allzu viel verändert – gerade, wenn es keine Englischen Wochen gibt. Dann lässt du deine Mannschaft normalerweise zusammen. So ist es aktuell“, erklärte Flick am Freitag bei einem Pressetalk angesprochen auf Odriozola und dessen ernüchternde Lage.
Der 54-Jährige lobte den gebürtigen Basken, für den die Münchner keine Kaufoption besitzen, aber für seine Arbeit. „Er trainiert gut, macht seine Sache gut. Aber klar ist natürlich auch, dass die Qualität auch bei Bayern München sehr hoch ist. Er nimmt die Rolle an, hat eine hervorragende Mentalität und professionelle Einstellung“, so Flick.
REAL MADRID LIVE: Jetzt Gratis-Probemonat bei DAZN abschließen
Community-Beiträge