
Konkurrenzkampf auf links: Mendy vs. Marcelo
MADRID. Ferland Mendy zählt bei Real Madrid in der laufenden Saison zu den Leistungsträgern. Im vergangenen Sommer von Olympique Lyon verpflichtet, sollte der 24 Jahre alte Linksverteidiger Konkurrenz zu Marcelo auf der Position des Linksverteidigers darstellen. Bislang hat der Franzose dabei die Nase vorne. Während Mendy unter Zinédine Zidane bislang in 21 Pflichtspielen zum Einsatz kam, bringt es sein brasilianischer Kollege auf 18. Im zuletzt so wichtigen Liga-Clásico gegen den FC Barcelona (2:0) durfte jedoch Marcelo ran.
“Es ist nicht so, dass ich Marcelo auf die Bank verdrängt habe”, erklärte Mendy bescheiden im Interview mit dem französischen TELEFOOT. Der Verteidiger, der bis vergangenen Sommer noch in Lyon die Außenbahn beackerte, weiß die Situation auf links jedoch zu relativieren: “Ich habe ein bisschen mehr gespielt, nun hat er (im Clásico; d. Red.) gespielt.”
„Gab nicht viel zu entscheiden, weil Zidane an mich glaubte“
Allgemein meint der 24-Jährige, dass “die Erwartungen bei Real Madrid sehr hoch sind”. Das würde auch den grundlegenden Unterschied zu seinem vorherigen Klub ausmachen. “Es herrscht hier sehr viel Druck und das ist die große Differenz zu Lyon”, so Mendy. Dass der Franzose so viele Befürworter in der spanischen Hauptstadt hat, freut ihn. Dabei stellt der Defensivmann dennoch klar: “Bisher habe ich noch nichts gewonnen.”
[advert]
Dass bei den Blancos stets um große Titel gespielt wird, weiß auch Mendy. So zog dieser vor der Saison Real anderen Top-Klubs vor. „Barcelona, Juventus Turin und Inter Mailand wollten Ferland im Sommer haben“, verriet Berater Yvan Le Mée erst kürzlich. Dem Verteidiger selbst fiel die Wahl dabei leicht: “Real Madrid ist Real Madrid, deshalb habe ich so entschieden. Und Zidane war da auch. Wir haben uns zu jener Zeit getroffen und da gab es nicht viel zu entscheiden, weil er an mich glaubte.”
Als Krönung der Saison möchte Mendy darüber hinaus unbedingt an der Europameisterschaft teilnehmen. “Ich hoffe, dass ich im Kader stehe, aber der Coach (Didier Deschamps; d. Red.) entscheidet”, teilte er über seinen großen Wunsch mit. Für die “Équipe Tricolore” feierte der Linksverteidiger im November 2018 sein Debüt (0:0 gegen Uruguay) und kam bis dato auf vier Länderspiele für die Frankreich.
Community-Beiträge