
Nur eine Saison mit 23 Einsätzen bei Real
MAILAND. 23 Einsätze – und dann war es das mit der Karriere von Theo Hernández bei Real Madrid auch schon gewesen. Nachdem der französische Linksverteidiger Mitte 2017 im Alter von 19 Jahren für 24 Millionen Euro verpflichtet und nach einer enttäuschenden Saison an Real Sociedad verliehen worden war, planten die Königlichen schon nicht mehr mit ihm. 48 Monate nach der Verpflichtung folgte der Verkauf. Der AC Mailand schnappte zu und überwies als Ablösesumme 20 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt.
Eine Investition, die sich zumindest bis dato nicht als Fehler herausgestellt hat. Theo weiß bei dem Serie-A-Verein nämlich zu überzeugen. Er ist unter seinem Trainer Stefano Pioli wie schon unter dessen Vorgänger Marco Giampaolo Stammspieler, steht in der laufenden Spielzeit bei 25 Pflichtspielen, sechs Toren und zwei Vorlagen.
Theo kann „einer der weltbesten Linksverteidiger“ werden
Für Manuel García Quilón, dem Berater des inzwischen 22-Jährigen, war der Zeitfaktor ausschlaggebend dafür, dass es in Madrid nicht klappte. „Theo ist in einem sehr jungen Alter zu Real Madrid gekommen. Vielleicht fehlte etwas die Geduld mit ihm. Mit den jungen Spielern, die sie haben, muss man viel Geduld haben und ihnen Raum geben. Bei so einem bedeutenden Klub müssen die Dinge aber sofort funktionieren und das hindert den Klub daran, Geduld mit jungen Spielern zu haben. Manchmal muss man seinen Platz dann bei einem anderen Klub suchen, wo man vielleicht explodiert. So wie es bei Theo geschieht“, sagte der Agent dem Portal CALCIOMERCATO.

García Quilón ist davon überzeugt, dass Theo es weit schaffen kann: „Er muss seine Form bei Milan bestätigen und wird so deutlich über 50 Millionen Euro wert sein. Wenn seine Entwicklung weitergeht und er seine Arbeit macht, die er machen muss, dann ist er berufen, einer der besten Linksverteidiger der Welt zu sein.“
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Ob er so noch einmal interessant für Real werden würde? Eher unwahrscheinlich. Eine Rückkehr eines verkauften Spielers in das Estadio Santiago Bernabéu ist bei den Madrilenen atypisch. Darüber hinaus sind sie auf der linken Abwehrseite mit Marcelo, Ferland Mendy und Sergio Reguilón – bis Saisonende an den FC Sevilla verliehen – zumindest in der Gegenwart und nahen Zukunft gut besetzt.
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