
„In entscheidenden Momenten fehlte mir Selbstvertrauen“
DONOSTIA-SAN SEBASTIÁN. Nicht jeder Profi schafft es zu Real Madrid. Und nicht jedem, der es schafft, gelingt es, innerhalb von zwei Jahren 90 Pflichtspiele für die Königlichen zu bestreiten. Dennoch zählt Asier Illarramendi zweifellos zu den Akteuren der jüngeren Real-Vergangenheit, deren Verpflichtung vielmehr als Fehlgriff anstatt als Erfolg bezeichnen muss.
Weil sich der Mitte 2013 für 32 Millionen Euro von Real Sociedad verpflichtete Baske im Mittelfeld von Carlo Ancelotti nicht durchgesetzt hatte, kehrte er Ende August 2015 für 15 Millionen Euro zu seinem baskischen Heimatverein zurück. Doch was genau führte dazu, dass der einst als Nachfolger von Xabi Alonso auserkorene „Illarra“ enttäuschte?
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„Real Madrid ist eine andere Dimension, einer der besten Klubs der Welt. Als ich kam, hatte ich während der Saisonvorbereitung ein paar Verletzungen, danach habe ich nicht so gut gespielt oder nicht das gezeigt, was ich in diesem Moment hätte zeigen können. Das kam mir teuer zu stehen. Du bist jung und hast eine andere Mentalität. In den entscheidenden Momenten fehlte mir das Vertrauen in mich selbst. Das war der Schlüssel“, meinte der inzwischen 30 Jahre alte Spanier, der nach wie vor in Donostia-San Sebastián unter Vertrag steht, nun in einem Gespräch mit dem YouTuber Ibon Zugasti selbst.

„Vom Kopf her wäre ich jetzt fähiger für Madrid“
Als Illarramendi an der Concha Espina unterschrieb, war er 23. Auch das ist ihm nach eigener Aussage offenbar nicht behilflich gewesen, um im Estadio Santiago Bernabéu zu triumphieren. „Vom Kopf her wäre ich jetzt fähiger, dort zu spielen. Madrid ist eine andere Welt. Um dort zu spielen, musst du in jeder Hinsicht herausstechen“, betonte er.
Aktuell kuriert der Kapitän von „la Real“ übrigens einen Wadenbeinbruch und eine damit einhergehende Knöchelverletzung aus, weshalb er schon seit Ende August kein Spiel mehr absolviert hat. Daher verpasste Illarramendi in dieser Saison auch beide Gastspiele seiner Mannschaft im Bernabéu. In der Liga setzte es eine 1:3-Niederlage, im Copa-del-Rey-Viertelfinale sprang ein 4:3-Erfolg heraus. Sie steht nun im Endspiel gegen Athletic Bilbao. Ob und wann es ausgetragen wird, ist wegen den Folgen der Corona-Pandemie aber offen.
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