
Unschöne Szenen bei der Rückkehr ins Camp Nou
MADRID. „Es war eine wichtige, aber sehr schwierige Entscheidung gewesen“, erklärt Figo in einem Live-Gespräch bei Instagram. „Ich habe eine Stadt verlassen, die mir viel gegeben hat. Dort habe ich mich wohlgefühlt.“ Den Fans der „Blaugrana“ gefiel der Transfer überhaupt nicht. Bei Gastspielen der Blancos im Camp Nou bekam Figo nicht nur Hass, sondern auch Wurfgeschosse ab. Beim Clásico am 23. November 2002 wurde er mit Plastikflaschen, faulem Obst, Münzen, Messern, einer Whiskey-Flasche und sogar mit einem abgetrennten Schweinekopf beworfen.
Dem Weltfußballer von 2001 fehlte es in Barcelona schlichtweg an Wertschätzung seitens der Vereinsführung. „Wenn man für die Leistung nicht die nötige Anerkennung erhält, und man ein Angebot eines anderen Vereins bekommt, denkt man halt über einen Wechsel nach“, blickt der 47-Jährige zurück.
“Würde immer auf Rául setzen”
Bei den Königlichen war Figo ein Teil der “Galácticos” und spielte während seiner Zeit in Madrid mit vielen Superstars zusammen. Von einem schwärmt er bis heute noch. „Raúl González ist ein Gewinner. Es liegt an seiner Mentalität, dass er in seiner Karriere so viel gewonnen hat. Er wusste immer, was und wie er es auf den Platz machen muss“, erzählt der Portugiese.
Im Vergleich mit Ronaldo Nazário hat für Figo der Spanier die Nase vorn. „Ronaldo hat die Schnelligkeit und die Power, aber es ist schwer Raúls Eigenschaften zu nennen. Er hat von allem etwas, er trifft immer und macht den Unterschied aus”, schwärmt Figo und fügt anschließend hinzu: “Ich habe mit vielen großartigen Spielern gespielt. Ronaldo, Zinédine Zidane, Rivaldo, Hristo Stoichkov, Pep Guardiola, Fernando Hierro, Juan Sebastian Veron. Aber ich würde immer auf Raúl setzen, um zu punkten.“
Community-Beiträge