
Ablösezahlung in drei Raten
MADRID/LONDON/BRÜSSEL. Die Debütsaison von Eden Hazard bei Real Madrid verlief äußerst unglücklich. 100 Millionen Euro soll der 29 Jahre alte Offensivspieler den Madrilenen gekostet haben, den daran geknüpften Erwartungen konnte der Belgier bis dato allerdings nicht gerecht werden. Wie die belgische Tageszeitung HET LAATSTE NIEUWS nun sogar berichtet, könnte der ehemalige Chelsea-Star für die Königlichen aber noch 60 Millionen Euro teurer gewesen sein!
Die Ablöse umfasse demnach sämtliche Boni, die in den Deal inkludiert wurden. Gezahlt wird die Summe offenbar in drei Raten: Im Vorjahr flossen 65 Millionen Euro, in diesem Sommer weitere 64 Millionen Euro. Der Rest soll im kommenden Jahr folgen. Mit dem Gewinn der spanischen Meisterschaft seien kürzlich erst weitere 15 Millionen Euro für die Blancos fällig geworden.
Betrugsversuch deckt wohl Ablösemodalitäten auf
Dass Hazard 160 statt 100 Millionen Euro gekostet haben soll, habe wohl ein versuchter Betrug eines südkoreanischen Unternehmens aufgedeckt, wodurch die FIFA laut HET LAATSTE NIEUWS die Ablösemodalitäten des Transfers publik gemacht hat. In seinen Jugendjahren spielte der Flügelspieler unter anderem ein Jahr für den AFC Tubize. Diese hätten demnach als Ausbildungsentschädigung bereits 200.000 Euro in der ersten Tranche erhalten. Komplikationen habe es scheinbar aber bei der zweiten Zahlung gegeben.
Bei der deutschen Bank habe sich nämlich eine koreanische Firma namens “AFC Tubize SA” gemeldet und angegeben, ein Gläubiger von Hazards Jugendklub zu sein. Zwar soll das Unternehmen angeblich von einem Anteilseigner eines Sponsorenpartners gegründet worden sein, allerdings nicht in kooperativem Verhältnis zum Klub aus Belgien gestanden haben. Der Verein, der mittlerweile in der vierten belgischen Liga spielt, war zu jenem Zeitpunkt in Händen von koreanischen Investoren, wodurch diese sich darauf bei den Verantwortlichen in Madrid gemeldet hätten.
Vor Gericht kam die ganze Angelegenheit dem Bericht zufolge nach jedoch nicht: Mit Real haben die Belgier eine Einigung erzielen können, wodurch Hazards Jugendklub nun bis zu 600.000 Euro extra zustehen würden.
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