
Rose: „Kann meiner Mannschaft schwer einen Vorwurf machen“
MARCO ROSE über das Spiel: “Ich glaube, man muss das gesamte Spiel sehen und dass man dann einfach die Qualität von Real Madrid anerkennen muss. Natürlich hätten wir es gerne besser zu Ende verteidigt, aber wir haben gesehen, wenn beide Innenverteidiger (von Real Madrid; d. Red.) dabei, sechs, sieben Spieler in der Box sind und beim ersten Tor der Ball auch noch kurz vor der Linie geholt wird, brauchst du vielleicht auch das Quäntchen Glück, was wir vorher eigentlich nicht gebraucht haben.”
…über das, was er seinen Spielern mit auf den Weg gab: “Ich habe zur Pause zu den Jungs gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass wir sehr stabil sind. Natürlich musst du ein paar Sachen zulassen gegen Real, aber es hat sich draußen (an der Seitenlinie; d. Red) immer gut angefühlt – und auch in der zweiten Halbzeit relativ lange bis auf die kurze Phase am Anfang und dann ist es natürlich aber maximal bitter.”
…über die zwei späten Gegentreffer: “Der Druck wurde einfach immer größer und die Beine natürlich schwerer. Wir haben nochmal zwei frische Stürmer gebracht, aber Real spielt mit vielen Spielverlagerungen, dann musst du viele Meter machen, hast doch immer wieder mal das eine oder andere Loch am Flügel und wenn dann Flanken reinsegeln, wird es schwierig. Wir hätten vorher auch den Sack zumachen können. Real hat hohe Qualität und die ersten 25 Minuten waren nicht einfach für uns, doch wir haben uns immer mehr befreit und ihnen genau dort wehgetan, wo wir ihnen wehtun wollten. Shakhtar hat das dritte Tor gemacht, wir haben es verpasst.”
…über seine Emotionen nach dem Spiel: “Wenn es mal einen Mülleimer gibt, dann fliegt der schon auch mal – aber nicht immer. Ich kann meiner Mannschaft schwer einen Vorwurf machen und es ist auch wichtig, dass wir positive Dinge daraus ziehen und Energie mitnehmen in den Rest der Gruppenphase. Es wird international nie langweilig.”
…über die Chancen des Weiterkommens: “Es ist alles relativ eng beinander und ich denke, dass wir in beiden Spielen das gezeigt haben, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten nicht nur dabei sein, sondern tatsächlich auch um Ergebnisse kämpfen und Leistung bringen. Wir bekommen jetzt das zweite Mal so einen späten Ausgleich, hätten vier oder sechs Punkte haben können, doch darüber darf man vielleicht gar nicht so sehr nachdenken, ansonsten wird es ganz bitter. Insgesamt war das heute von meiner Mannschaft ein sehr, sehr geschlossener und guter Auftritt.”
Eberl: „Glaube, dass wir Real Madrid in Erinnerung bleiben“
MAX EBERL über die Leistung der Fohlen: “Ich glaube schon, dass wir Real Madrid in Erinnerung bleiben, wegen einer Mannschaft, die sie eigentlich schlagen müssten, aber nicht schlagen konnten und zum Glück noch einen Punkt mitgenommen haben. Wir haben jetzt zwei Spiele gehabt: gegen Inter Mailand (2:2) und Real Madrid. Wir machen gute Spiele, aber ziehen noch nicht die Ergebnisse, die wir uns gerne wünschen, gerade zu Hause im Borussia-Park.”
…über einen etwaigen anderen Ausgang mit Fans im Stadion: “Man könnte jetzt auch alles auf die Zuschauer schieben, wären die da gewesen, wäre es anders ausgegangen, aber das wäre zu einfach. Ich denke aber schon, dass nach dem 2:0 eine ganz andere Euphorie da gewesen wäre. So musst du dich gegen Real Madrid, die ihren Stiefel weitergespielt haben, dann straffen.”
Sommer: „Krass, dass du Real in der Schlinge gehabt hast“
YANN SOMMER über den Spielverlauf: “Natürlich sind wir enttäuscht, wenn du 2:0 führst. Wir haben immer wieder damit gerechnet, eine Welle überstehen zu müssen und dass sie auf unser Tor kommen werden, aber wenn du es bei vier Minuten Nachspielzeit nicht über die Zeit bekommst, ist das natürlich sehr enttäuschend.”
…über die Leistung der Borussia: “Wir haben ein gutes Spiel gemacht und genau die kleinen Schwächen, die Real hat, ausgenutzt und gut die Räume gefunden. Nur in der Schlussphase ist es sehr ärgerlich, dass haben wir jetzt schon zum zweiten Mal (nach Inter; d. Red.) erlebt. Es ist sehr enttäuschend für den Moment, weil es eigentlich krass zu sagen ist, dass du Real in der Schlinge gehabt hast und es am Ende nicht ausnutzen kannst.”
Kramer: „Kannst gegen Real nicht alles verteidigen“
CHRISTOPH KRAMER über das Ergebnis: “Es ist immer scheiße, wenn du spät einen Ausgleich bekommst, das ist immer ärgerlicher und fühlt sich wie eine Niederlage an. Von daher ist es direkt nach dem Spiel sehr, sehr ärgerlich.”
…über das, was möglich gewesen wäre: “Wir wissen, dass wir mit einer brutalen Effektivität gespielt haben, können uns vorwerfen lassen, dass wir es ab der 75., 80. Minute deutlich besser nach vorne ausspielen müssen. Ich glaube, wenn wir es da sauber zu Ende spielen, können wir auch den Sack zumachen. Das haben wir nicht gemacht, und wenn dann Flanke um Flanke kommt, ist es irgendwo logisch, aber dass es so spät ist, ist dann sehr, sehr ärgerlich.”
…über das Dagegenhalten gegen die Königlichen: “Ich glaube, dass wir so gut es ging Ballbesitzphasen gefunden haben, aber nach den ersten 25 Minuten war das natürlich schwer, denn wenn eine Mannschaft wie Real Madrid muss, dann haben sie auch immer gekonnt. Das haben sie auch heute: Sie haben mit voller Kapelle gespielt und uns gut laufen lassen. Dann war es schwer, wenn man kaputt war, im eigenen Ballbesitz gute Lösungen zu finden. Trotzdem hatten wir am Ende in der ersten Halbzeit und in der zweiten Halbzeit viele gute und lange Ballbesitzphasen, die ihnen auch wehgetan haben. Wir haben gut verteidigt, obwohl man gegen Real Madrid nicht alles verteidigen kann. Deswegen gibt es logischerweise auch viel Positives.”
Thuram: „Wissen, dass exzellente Teams bis zum Ende kämpfen“
MARCUS THURAM über den Punkt gegen Real: “Es hat sich wie ein sehr gutes Spiel von uns angefühlt, aber wir haben gegen ein exzellentes Team gespielt. Und wir wissen, dass exzellente Teams bis zum Ende kämpfen und das haben wir heute gesehen. Wir haben zwei späte Gegentreffer hinnehmen müssen und ich hoffe, dass wir aus unseren Fehlern lernen werden.”
…über den Grund, weshalb er nach seinem zweiten Tor erst nicht jubelte: “Ich habe gedacht, dass ich im Abseits stehe. Heutzutage mit dem VAR wollte ich nicht im Vorhinein jubeln, daher wollte ich lieber abwarten. Als es offiziell war, habe ich gejubelt.”
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