
Brahim über Real: „Keine Zweifel, dass sie Ziele erreichen“
MAILAND/MADRID. Es gab Zeiten, da hatte das Real Madrid unter Zinédine Zidane als Trainer am Ende eines Kalenderjahres mehr eingefahrene Titel als erlittene Niederlagen zu verzeichnen. 2016 war das der Fall, als die Königlichen nur zweimal verloren, mit der Champions League, dem Supercup und der Klub-WM aber drei Trophäen abräumten.
Zeiten, an die man sich gerne zurückerinnert. Besonders dann, wenn es mal nicht so rund läuft – wie aktuell. „Zizou“ hat mit dem weißen Ballett von elf Saisonspielen nur sechs gewonnen und gegen LaLiga-Aufsteiger FC Cádiz (0:1), Krisen-Klub FC Valencia (1:4) sowie gegen Shakhtar Donetsk (2:3) jeweils besonders empfindliche Pleiten kassiert.
Für den bis Mitte 2021 an Serie-A-Klub AC Mailand verliehenen Brahim Díaz ist die maue Zwischenbilanz allerdings kein Grund, um Trübsal zu blasen. „Ich habe keine Zweifel daran, dass meine Kollegen die Ziele erreichen werden. Sie machen das Jahr für Jahr“, betonte der 21 Jahre alte Spanier in einem Video-Interview mit dem Fernsehsender MOVISTAR+. Auch Zidane habe sich „Jahr für Jahr bewiesen. Er hört nicht auf, Titel zu gewinnen. Alles wird infrage gestellt, aber am Ende hält er als Trainer und Mensch immer, was er verspricht. Auch als Spieler“, erinnerte Brahim an Zidanes bereits elf Titelerfolge als Coach.
”Se cuestiona todo de Zidane, pero al final cumple siempre”. @Brahim. #NoticiasVamos https://t.co/FAUuwitoJy pic.twitter.com/AMoAoEuHfF
— #Vamos de Movistar+ (@vamos) November 10, 2020
Brahim: Zidane schickt manchmal eine SMS
Dass Brahim von dem Franzosen zu dem Wechsel auf Leihbasis geraten wurde, bedeutet übrigens nicht, dass sie sich nicht ausstehen können und Zidane ihn für unbrauchbar hält. Im Gegenteil. „Wir haben eine besondere Beziehung zueinander, unser Umgang miteinander ist sehr gut. Jetzt bin ich bei Milan und es herrscht weniger Kontakt, aber an dem einen oder anderen Tag bekomme ich mal eine Nachricht“, verriet der Offensiv-Allrounder.
Zumindest bislang hat sich Brahims Entscheidung für einen Aufenthalt bei den „Rossoneri“ durchaus bezahlt gemacht. Wenngleich er nur 35 Prozent der möglichen Gesamtspielzeiten auf dem Rasen gestanden hat, kommt er nach zehn Einsätzen auf drei Treffer und eine Vorlage. Milan-Trainer Stefano Pioli setzt den quirligen Iberer mal auf der zentralen Spielmacher-Position, mal aber auch auf beiden Flügeln ein.
„Komme gut mit Ibrahimović klar“
„Ich genieße es. Bei Real Madrid ging es mir sehr gut, ich hatte großartige Mitspieler, aber nun rufe ich meinen Fußball ab und zeige, was ich kann. Ich liebe den Fußball und lebe für ihn. Wenn man spielt, genießt man es“, meinte Brahim, der in Italien einen überaus prominenten Mitspieler hat: Zlatan Ibrahimović. Der schwedische Superstar ist schon 39 Jahre alt, sorgt mit neun Toren in neun Einsätzen aber immer noch für Furore.

Auch Brahim ist begeistert. „Er ist im Alter meines Vaters und wir sehen ja, was er leistet. Er macht noch immer den Unterschied aus. Im Fußball gibt es kein Alter. Ich habe einen guten Draht zu ihm, er gibt mir viele gute Ratschläge. Sowohl auf als auch neben dem Platz komme ich gut mit ihm klar“, berichtete der Angreifer.
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