Real Madrids „Schnäppchen des Jahrhunderts“ wird ein Jahr älter! Zumindest bezeichnet Berater Volker Struth so seinen bekanntesten Schützling: Toni Kroos.
Real Madrids Mittelfeld-Metronom feiert seinen 32. Geburtstag! Geboren am 4. Januar 1990 in Greifswald, darf die Nummer 8 jetzt schon zum achten Mal Kerzen als Madridista ausblasen. Als Weltmeister 2014 für „nur“ 25 Millionen Euro nach Madrid gewechselt, ist Kroos mittlerweile nicht nur eine der Legenden bei den Königlichen, sondern auch der deutsche Rekordspieler. Mit 338 Partien streifte sich kein Deutscher jemals häufiger das weiße Trikot über. Und 14 Titel konnte auch noch keiner hochheben.

Aber Vorsicht: Kroos‘ Vertrag läuft nur noch anderthalb Jahre bis Sommer 2023. Und schon oft erwähnte der vierfache Champions-League-Sieger, nicht bis ins hohe Alter spielen zu wollen. Immerhin: Nach seinem DFB-Rücktritt wirkt er wie in den Jungbrunnen gefallen, schaffte es so in die Elf der LaLiga-Hinrunde und beeindruckt mit diversen Statistiken: kein Spieler in der Primera División spielt mehr Pässe (durchschnittlich 84 pro Partie), keine Pässe kommen durchschnittlich häufiger an (95 Prozent), er ist der Feldspieler mit den meisten angekommenen langen Bällen (8,9 pro Partie) und bei den Key-Pässen (2,4 pro Partie) schnitt nur Iker Muniain (3,1) noch besser ab.
Great first half of the season for @ToniKroos in #LaLiga:
player with most passes (84 per game)
only Muniain (3,1) had more key passes (2,4)
player with best passes (95 %) field player with most long balls (8,9 per game) pic.twitter.com/THHJYO5a7V— Nils Kern (@nilskern17) January 2, 2022
Spanische Fans schätzen die Arbeit des Deutschen und der zahlt das Vertrauen regelmäßig zurück. So fielen drei seiner 25 Tore für Real Madrid und drei seiner 83 Vorlagen in dieser Saison (18 Einsätze). So können Madridistas nur hoffen, dass der beidfüßige Mittelfeld-Dirigent vielleicht noch ein Jahr dranhängt – seinen Traum im umgebauten Estadio Santiago Bernabéu noch ein Jahr zu spielen, will er sich aber nicht nehmen lassen, weswegen er schon Pérez um Einhaltung der Baupläne (Fertigstellung im Dezember 2022) bat.
So oder so: Die Wertschätzung, die ihm einst in München verwehrt wurde, wird er noch eine Weile nicht nur von Madridistas, sondern generell von Fans in Spanien genießen können. Und sich irgendwann als einer der ganz Großen der Fußballgeschichte zur Ruhe setzen und sich noch mehr seiner Familie widmen.
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