
2021 ein 1:2, 2022 ein 3:1
ALCOY. Geschichte wiederholt sich – die zwischen Real Madrid und CD Alcoyano aber nur bedingt. Nach der peinlichen 1:2-Niederlage im Januar 2021 unter Zinédine Zidane haben sich die Königlichen in der Copa del Rey gerächt und den Drittligisten diesmal mit einem 3:1 geschlagen. Es offenbarten sich viele Parallelen: Real ging in Führung, wieder traf Éder Militão, dann schlug der Underdog zurück.
Das Team von Carlo Ancelotti riss sich in der Folge aber nochmals am Riemen und sicherte sich das Ticket zur Teilnahme am Achtelfinale.
Startelf von Real Madrid mit Marcelo und Hazard
Der italienische Coach bot zum Pokal-Auftakt nahezu seine beste verfügbare Mannschaft auf. Andriy Lunin kam im Tor für den gar nicht erst mitgereisten Thibaut Courtois zu seinem Saisondebüt, vor ihm verteidigten Nacho Fernández, Militão, David Alaba und Kapitän Marcelo. Das Mittelfeld bildeten Federico Valverde, Casemiro und Eduardo Camavinga, den Angriff Rodrygo Goes, Mariano Díaz und Eden Hazard.
So wie Courtois blieben auch Luka Modrić, Ferland Mendy, Karim Benzema, Vinícius Júnior, Daniel Carvajal, Gareth Bale und Luka Jović in Madrid, sodass es in der Startelf im Vergleich zur 0:1-Pleite gegen den FC Getafe sieben Veränderungen gab.
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Offensiv blasses Real Madrid dank Militão in Führung
Mit dem eigenen Anhang im Rücken zeigte Alcoyano gegen den Spitzenreiter der Primera División keinerlei Scheu und trat mutig auf. Der Underdog kam auch bereits früh zu einer vielversprechenden Chance, die Camavinga aber per Kopf vereitelte (4.). Real fand in der Folge etwas besser in die Partie, hielt den Ball länger in seinen Reihen, tat sich aber enorm schwer, offensiv nennenswert in Erscheinung zu treten.
Den ersten halbwegs gefährlichen Schuss setzte Rodrygo in der 37. Minute ab, woraufhin die Madrilenen nur kurz später plötzlich in Front gingen. Der brasilianische Flügelstürmer trat von der linken Seite eine Ecke hinein, Militão köpfte das runde Leder im Zentrum in die Maschen (39.). Eine durchaus schmeichelhafte Führung für ein im Spiel nach vorne sehr blasses Real, das aber immerhin defensiv einigermaßen stabil stand. Kurios: Schon in der vergangenen Saison war es Militão gewesen, der dem weißen Ballett in Alcoy das 1:0 bescherte – ebenfalls per Kopfball.
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Real Madrid kassiert Ausgleich
Und so wie vor einem Jahr musste Lunin nach dem eigenen Vorsprung erneut hinter sich greifen. Real und Alcoyano lieferten sich auch im zweiten Durchgang ein umkämpftes Duell, in dem die Hausherren nach etwas mehr als einer Stunde ausgleichen konnten. Dani Vega schlug von der rechten Seite kommend einen Haken und versenkte den Ball per Linksschuss im langen Eck – 1:1 (66.).
Ein empfindlicher Dämpfer für die Königlichen, die zu diesem Zeitpunkt unfreiwillig bereits dazu gezwungen waren, personell erstmals zu reagieren. Mariano zog sich bei einem Zweikampf offenbar eine Muskelverletzung im hinteren linken Oberschenkel zu, wurde in der 48. Minute durch Marco Asensio ersetzt. Real trat somit ohne echten Mittelstürmer an.
Asensio stellt Führung wieder her, Isco macht alles klar
Ebenjener Asensio sollte letztlich aber zum Matchwinner avancieren. Der Mallorquiner stellte die Führung eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit wieder her, sein Linksschuss aus zentraler Position wurde allerdings noch entscheidend abgefälscht (76.).
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Das 2:1 war aber nicht von langer Dauer – weil der gerade für Camavainga eingewechselte Isco mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte. Die Nummer 22 stocherte das Spielgerät aus wenigen Metern im Duell mit dem 42 Jahre alten Alcoyano-Keeper hinter die Linie (78.). Doppelschlag binnen 118 Sekunden!
Real steht im Achtelfinale. Welcher Gegner dort wartet, wird am Freitag bei der Auslosung ermittelt (12.30 Uhr). Weiter geht es für die Merengues nun erst einmal in der Primera División gegen den FC Valencia.
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