
Bale von Real Madrid in die USA – und Marcelo und Isco?
MADRID. Real Madrid hat sich dafür entschieden, die Verträge von Gareth Bale, Marcelo und Isco auslaufen zu lassen und nicht zu verlängern. Die drei langjährigen Real-Profis treten als Legenden ab – und wagen sich nun an neuen Herausforderungen. Während diese bei Bale in Kalifornien beim Los Angeles FC auf sich warten lässt, steht noch in den Sternen, was mit Marcelo und Isco geschieht. Eine glasklare Tendenz gibt es bei beiden noch nicht. Dass die beide auch kommende Saison auf die Königlichen treffen, ist jedoch denkbar wahrscheinlich.
Marcelo könnte mit Madrid-Verbleib liebäugeln
Marcelo würde dem Vernehmen nach am liebsten weiter in Spanien bleiben, ein Verbleib in Madrid würde er angeblich besonders gutheißen. Dafür würde vor allem sprechen, dass der 34 Jahre alte Brasilianer mit seiner Familie nicht umsiedeln müsste. Sein ältester Sohn Enzo Alves Vieira, Jahrgang 2009, spielt schließlich in Real Madrids Jugend und verfolgt dort den Traum, eines Tages in Papas Fußstapfen zu treten.
Ein Umzug Marcelos, der als Familienmensch gilt, hätte womöglich zur Folge, dass er alleine fortzieht und seine Familie vorübergehend weniger zu Gesicht bekäme. Angeblich aber soll der Linksverteidiger bereits Optionen wie die Türkei ausgeschlagen haben – weil er wohl noch prüft, ob es möglich wäre, in Madrid ansässig zu bleiben. Der FC Getafe wie auch Rayo Vallecano wären Optionen, mit denen sich Marcelo wenigstens einmal befassen dürfte – zumal er sich offensichtlich vorstellen könnte, kommende Saison weiter in LaLiga zu spielen.
„Aufgrund meiner Zuneigung gegenüber Real Madrid wird es kein Problem sein, gegen Madrid zu spielen. Warum nicht?“, stellte er bei seiner Verabschiedung von Real klar. Oder greift Marcelo doch ins vermeintlich höhere Regal und sucht einen Klub, bei dem er kommende Saison sogar die Chance hätte, international auf die Blancos zu treffen? Alles denkbar, doch zum aktuellen Zeitpunkt weiter spekulativ. Klar ist: Aktuell weilt Marcelo mit seinen Liebsten in den USA. Ein Wechsel in die MLS – wie Bale – oder eine Rückkehr nach Brasilien wären theoretisch ebenso möglich.
Sevilla dürfte mal wieder Isco locken
Möglich wäre auch rund um Isco vieles. In der Vergangenheit gab es beim spanischen Spielmacher immer wieder Spekulationen, es könnte ihn in die Premier League ziehen. Doch ob dieses Szenario überhaupt noch existent ist? Konkreter waren da zuletzt schon eher Gerüchte, die den 30-Jährigen mit einem Wechsel nach Sevilla in Verbindung brachten. Sowohl Real Betis wie auch der FC Sevilla sollen sich in den letzten Wochen und Monaten intensiver mit dem Offensivkünstler befasst haben – so zumindest spanische Medien.
Sogar gab es seitens beider Sevillianer Vereine bereits öffentliche Aussagen hinsichtlich eines etwaigen Isco-Transfers. Im April hatte die AS berichtet, der 38-fache spanische Nationalspieler hätte mit Betis eine Einigung – samt üppigem Jahresgehalt von zehn Millionen Euro. Pustekuchen, beteuerte daraufhin Vizepräsident José Miguel López Catalán: „Betis, und das kann ich klar sagen, hat Isco nie in irgendeiner Art und Weise ein Angebot unterbreitet. Vor allem nicht über diese Summen, bei denen jeder weiß, dass es Betis völlig unmöglich ist, sie zu stemmen.“
Beim amtierenden Copa-del-Rey-Sieger würde Isco mit Trainer Manuel Pellegrini auf einen alten Bekannten treffen, den er noch aus Zeiten beim FC Málaga kennt. Bei Stadtrivale FC Sevilla würde Ähnliches zutreffen: Julen Lopetegui, von Juli bis Oktober 2018 Coach Real Madrids und zuvor zwei Jahre spanischer Nationaltrainer, würde seinen einstigen Schützling freudig in Empfang nehmen. „Ich rede nur über Spieler, die zu Sevilla gehören. Er ist ein großartiger Fußballer und ich verheimliche meine Bewunderung für Isco nicht“, sagte Sevillas Übungsleiter im März.
Vielleicht aber schmeichelt Isco etwas Exotischeres – man darf gespannt sein, genau wie bei Marcelo. Beide noch einmal gegen Real Madrid spielen zu sehen, im Estadio Santiago Bernabéu, hätte es nicht Charme?
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