
Luka Jović und Real Madrid: Missverständnis beendet
MADRID/FLORENZ. Es hatte sich zuletzt angedeutet, auch durch die Bestätigung seines Vaters, nun ist es auch endgültig offiziell: Nach drei Jahren bei Real Madrid nimmt Luka Jović Abschied. Der serbische Angreifer heuert bei Serie-A-Klub AC Florenz an, unterschreibt dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 mit der Option, diesen zu gegebener Zeit um zwei weitere Spielzeiten bis 2026 zu verlängern.
„Ich bin glücklich und sehr stolz, ein Teil dieses Teams zu sein. Ich hoffe, dass wir in der Zukunft Erfolg haben“, sagte er in einem kurzen Statement.
Real und Jović: das Missverständnis ist damit beendet – und sogar ein für alle Mal. Die Vereine hatten zunächst über eine Leihe verhandelt, sich letztlich dann aber doch auf einen festen Transfer geeinigt. Dieser erfolgt sogar, ohne dass die Italiener eine Ablöse für den im Sommer 2019 noch 60 Millionen Euro teuren Torjäger zahlen.
Bei Weiterverkauf: Real kassiert Hälfte der Ablöse
Weil es für Jović weder unter Zinédine Zidane noch unter Carlo Ancelotti funktioniert hat und es im 4-3-3 wenig überraschend nie ein Vorbeikommen an Karim Benzema gab, wollten die Verantwortlichen den Flop nun einfach nur loswerden. Real spart sich so immerhin Gehaltszahlungen um die insgesamt 36 Millionen Euro für einen sportlich unbedeutenden Profi ein und kassiert im Falle eines Weiterverkaufs sogar die Hälfte der Ablösesumme.
Mit einer halbjährigen Unterbrechung – zur Rückrunde 2020/21 kehrte er leihweise zu Eintracht Frankfurt zurück – kam der 24-Jährige in drei Spielzeiten als Königlicher auf lediglich 51 Einsätze, magere drei Treffer und fünf Vorlagen.
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— ACF Fiorentina (@acffiorentina) July 8, 2022
„Es ist der richtige Schritt“, meinte Vater Milan Jović zuletzt, als sich der Florenz-Deal bereits angebahnt hatte: „Es ist eine Chance für alle, um zu sehen, wer recht hat und wer sich täuscht. Sich gegenseitig in die Augen schauen und sehen, ob du stark bist oder nicht.“ Dass sein Sohn in der Historie der Merengues zu den größeren Flops gehört, dürfte aber selbst die beste Ausbeute im Trikot von „la Viola“ nicht ändern.
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