
Startelf
Thibaut Courtois
Wieder einmal kann Real Madrid froh sein, Courtois im Tor stehen zu haben. Auch wenn von Eintracht Frankfurt nicht allzu viel Richtung Tor des Belgiers kam, wehrte er die drei Torschüsse der Hessen souverän ab. Daneben brachte der 30-Jährige, wenn er denn mal angespielt wurde, Ruhe ins Spiel und ließ sich von den anlaufenden Frankfurtern nicht unnötig unter Druck setzen. REAL TOTAL-Note: 2.
Daniel Carvajal (bis 85. Minute)
Auf der Rechtsverteidiger-Position machte Carvajal viel Dampf. Ging es bei den Blancos schnell nach vorne, schaltete sich der Spanier zügig ein und bot sich dadurch immer wieder als Anspielstation an. Dies setzte die Eintracht zusätzlich unter Druck und eröffnete den Königlichen Chancen im Offensivbereich. Aber auch defensiv absolvierte er einen soliden Job und hatte in den Zweikampfduellen Oberwasser. REAL TOTAL-Note: 3.
Éder Militão
In der Abwehrzentrale sorgte Militão für viel Sicherheit. Der Brasilianer weckte einen frischen sowie konzentrierten Eindruck und ließ sich gerade von den hohen Bällen der SGE nicht aus der Fassung bringen. Nicht nur gingen fünf Klärungsaktionen auf ihn zurück, sondern er konnte auch mit einer starken Passquote von 92 Prozent glänzen. Alles in allem war es eine sehr gelungene Darbietung. REAL TOTAL-Note: 2.
David Alaba
Auch Alaba konnte mal wieder genau das abrufen, was von ihm erwartet wurde: In der Defensive agierte der 30-Jährige als Antreiber und Taktgeber, bei offensiverer Ausrichtung als Eckpfeiler und sogar Torschütze. Nach einer Ecke erkannte der Österreicher in der 37. Minute einen freien Raum im Sechzehner, lauerte auf seine Chance – und brachte Real Madrid damit in Führung. Abseits davon bewies er sich in den Duellen als dominanter Part. REAL TOTAL-Note: 1,5.
Ferland Mendy
Auf links wirbelte derweil Mendy die Außenbahn hoch und runter. Reals Nummer 23 zeigte sich lauffreudig, war dadurch defensiv wie auch offensiv gern gesehen. Insbesondere seine Ansätze nach vorne sorgten für potenzielle Gefahr bei den Hessen. Weil der Franzose ein paar Mal aber nicht den finalen Pass an den Mitspieler bringen konnte (Passquote von 85 Prozent), hat er an Gesamtqualität etwas eingebüsst. REAL TOTAL-Note: 3.
Toni Kroos (bis 67. Minute)
Im Mittelfeld hat es erneut einen in der Schaltzentral bedurft, der die Bälle aufsammelt, verteilt – und als Dirigent das Tempo des Spiels vorgibt. Und genau das bot Kroos mal wieder. Neigte das Spiel dazu, ein wenig hektisch zu werden, brachte der 32-Jährige die nötige Gelassenheit rein. Tat sich für Real Madrid hingen eine Chance auf, erkannte der Mittelfeldregisseur diese. Am Ende konnte er mit stolzen 120 Ballberührungen sowie einer Passquote von 94 Prozent auftrumpfen. REAL TOTAL-Note: 1,5.
Casemiro
Dass Eintracht Frankfurt über Kampfwille kommen würde, ahnten die Madrilenen bereits. Und nicht zuletzt deshalb machte sich abermals Casemiros Wert für die Mannschaft bemerkbar. Von Beginn an trat der Brasilianer mit all seiner Kraft auf, gewann am Boden beachtliche neun von 13 Zweikämpfen. Bereitete er per Kopf den Führungstreffer Alabas vor, traf er später beinahe auch selbst – sein Fernschuss knallte allerdings nur gegen den Querbalken. REAL TOTAL-Note: 2.
Luka Modrić (bis 67. Minute)
Trotz seiner bald 37 Jahre ist Modrić noch lange nicht am Ende angekommen. Zumindest weckt der Kroate den Eindruck, als hätte er noch einige ganz feine Momente auf Lager. In Helsinki sorgte er im Mittelfeld dafür, dass es Eintracht Frankfurt im Zentrum äußerst schwer hatte, an den Ball zu kommen. Zwar war er nicht ganz so präsent wie Kroos und Casemiro, doch lieferte auch er eine starke Passquote von 93 Prozent. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Federico Valverde (bis 67. Minute)
Wie bereits im Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool (1:0) durfte Valverde auch gegen Eintracht Frankfurt auf dem rechten Flügel starten. Und wieder konnte der 24-Jährige auf dieser Position überzeugen. Vor allem seine Schnelligkeit bei Konteraktionen sorgte dafür, dass die Frankfurter teils ganz schön ins Schwimmen gerieten. Am Ball agierte der Uruguayer mit viel Gefühl, dazu bewies er immer wieder eine genaue Übersicht für seine Nebenleute. REAL TOTAL-Note: 2.
Karim Benzema
Auf Benzema gab die SGE besonders Acht. Dass die Eintracht dies tun würde, kündigte deren Trainer Oliver Glasner bereits im Vorfeld an. Und trotzdem hat es nichts gebracht. Der 34-Jährige schaffte in der Offensiv Räume für seine Kollegen, war daneben eine zuverlässige Anspielstation wie auch Torschütze. In der 65. Minute verschaffte sich der Franzose im Zentrum viel Platz, ließ sich anspielen und schoss die Kugel wuchtig an Kevin Trapp vorbei ins Netz. REAL TOTAL-Note: 1,5.
Vinícius Júnior (bis 85. Minute)
Vorbereitet wurde der Treffer Benzemas von Vinícius. Der Brasilianer hatte immer wieder gute Tiefenläufe, ließ die Frankfurter oft nur hinterhergucken und -laufen, doch im eigenen Abschluss war in Helsinki noch Luft nach oben. Gleich zweimal hätte der 22-Jährige die Kugel im gegnerischen Kasten unterbringen können. Doch Trapps Abwehr verhinderte beide Male den Einschlag. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Einwechselspieler
Rodrygo Goes (ab 67. Minute)
Nach seiner Einwechslung war das Spiel bereits gefühlt durch. Die Eintracht wollte offensiver werden, Real verwaltete die Führung souverän. Rodrygo tat mehr oder weniger seinen Teil dazu bei, indem er sich immer wieder in den richtigen Aktion einschaltete und größtenteils fehlerfrei blieb. REAL TOTAL-Note: 3.
Eduardo Camavinga (ab 76. Minute)
Camavinga kam ein paar Minuten nach Rodrygo in die Partie, blieb aber unauffällig. Ohne Bewertung.
Daniel Ceballos (ab 85. Minute)
Auch Ceballos richtete am Spielstand nichts mehr aus. Ohne Bewertung.
Aurélien Tchouaméni (ab 85. Minute)
Ebenso wie Tchouaméni, der noch Super-Cup-Luft schnuppern durfte. Ohne Bewertung.
Antonio Rüdiger (ab 85. Minute)
Und auch Rüdiger, der ebenfalls sein Pflichtspieldebüt für Real Madrid feierte. Ohne Bewertung.
Trainer
Carlo Ancelotti
Im UEFA Super Cup gegen Eintracht Frankfurt entschied sich Ancelotti für dieselbe Startelf, die auch gegen Liverpool in Paris auf dem Platz stand. Der Italiener überraschte damit nicht, hatte er dies bereits indirekt angekündigt. Das Vertrauen zahlten die Akteure auf dem Rasen zurück, indem sie siegten und mit einer Selbstsicherheit den Eindruck weckten, als könnte die Saison nun so richtig starten – ein kleines Ausrufezeichen Ancelottis und seines Teams. REAL TOTAL-Note: 1,5.
Community-Beiträge