Marcelo einmal im Trikot von Olympiakos Piräus zu sehen, hätte man wohl nicht für möglich gehalten, doch am Donnerstag war es dann so weit. Nach seinem emotionalen Abschied von Real Madrid wurde der Brasilianer frenetisch in Empfang genommen. Seitdem wartete Piräus‘ neuer Abwehr-Star geduldig auf seinen ersten Einsatz, den er in der Europa League nun endlich bekam. Die Griechen standen vorher schon 14 Mal auf dem Platz, im 15. Saisonspiel war es dann so weit.
Am 3. Gruppenspieltag gegen Qarabağ FK wurde der 34-Jährige in der 60. Minute eingewechselt und absolvierte damit seine allerersten Spielminuten für Olympiakos. Nur: Die Griechen verloren 0:3 – ein gebrauchter Abend also für den Linksverteidiger und seine Mannschaft. Obwohl Marcelo an keinem der Gegentore direkt beteiligt war – alle drei fielen nach seiner Einwechslung –, dürfte er sich das so trotzdem nicht vorgestellt haben. So schrieb er auf Instagram: „Nach fast fünf Monaten ohne zu spielen, ist es nicht einfach, wieder zurückzukommen… aber ich werde es. Aber keine Ausreden!!! Es war nicht mein erwartetes Debüt, aber ich bin sicher, dass es von nun an besser werden wird.“
Nicht nur Marcelo ist nicht optimal in sein Debüt gestartet, der griechische Meister hat auch nicht den erwarteten Saisonstart hingelegt. Aus sechs absolvierten Spielen in der griechischen Super League gehen bisher nur elf von 18 Zählern hervor. Piräus steht damit auf dem dritten Platz hinter seinen beiden Rivalen aus Athen: Panathinaikos (18 Punkte) und AEK Athen (zwölf).
Noch schlechter sieht es in der Europa-League-Gruppe aus: Mit null Punkten aus drei Spielen stehen die Griechen abgeschlagen auf Platz vier und müssten alle restlichen Spiele gewinnen, um sich noch auf den zweiten Platz zu retten – und das gelänge auch nur mit Hilfe der anderen Teams. So wird der 1,74 Meter kleine Wirbelwind wohl in der Liga „zurückkommen“ müssen, denn international ist Anfang November mit dem letzten Spiel der Gruppenphase (3. November gegen den FC Nantes) höchstwahrscheinlich Schluss.
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