
Tchouaméni bei Real Madrid sofort wichtig
MADRID. Er ist gekommen und gehört sofort zum Stammpersonal: Aurélien Tchouaméni kann bereits nach wenigen Monaten stolz behaupten, mit seinem Wechsel von Ligue-1-Klub AS Monaco zu Real Madrid alles richtig gemacht zu haben. Profitiert hat der 22 Jahre alte Franzose dabei zweifelsohne natürlich auch von dem Verkauf von Casemiro an Manchester United.
Anfangs hatte man gedacht, Tchouaméni wäre langfristig gesehen des Brasilianers Nachfolger. Aber nein, nach dessen überraschendem Abgang trat der Youngster umgehend in die großen Fußstapfen des 30-Jährigen. Bei bislang 13 Pflichtspielen in der laufenden Saison stand die neue Nummer 18 mit einer Ausnahme in jeder Partie auf dem Rasen, elfmal dabei als Teil der Startelf.
Umso mehr dürfte sich Tchouaméni darüber freuen, zum prestigeträchtigsten Fußballverein der Welt gewechselt zu sein – und nicht beispielsweise bei Paris Saint-Germain, das ebenfalls starkes Interesse gezeigt hatte, angeheuert zu haben. Wirklich infrage kam ein Transfer innerhalb der französischen Liga für ihn aber offenbar ohnehin nicht.
„Hatte bereits entschieden, bei Real Madrid zu spielen“
„Nein, nein, über PSG habe ich gar nicht nachgedacht. Es ist ebenfalls ein sehr großer europäischer Klub, aber ich hatte mich bereits entschieden, bei Real Madrid zu spielen“, sagte der Defensiv-Abräumer im Programm „Téléfoot“ von Fernsehsender TF1.
Die Verantwortlichen der Blancos legten allein fix eine kolportierte Ablösesumme von 80 Millionen Euro auf den Tisch, um sich die Dienste des 14-fachen Nationalspielers sichern zu können. Es heißt, durch Bonuszahlungen könnte der Betrag in Zukunft auf bis zu 100 Millionen Euro ansteigen. Tchouaméni schenkt dem jedoch nicht viel Beachtung.
Tchouaméni kostete 80 Millionen: „Summe unbedeutend“
„Die Transfersumme ist unbedeutend, bei diesem Klub herrscht immer Druck. Aber ich versuche, den Erwartungen gerecht zu werden, auf dem Platz das zu leisten, was ich kann – und im Moment läuft es für mich ziemlich gut. Ich bin nicht derjenige, der im Büro war, um die Zahlen zu meinem Transfer aufzustellen. Ob es also 80, 60 oder 40 Millionen sind: Am Ende musst du immer Leistung zeigen, wenn du nach Madrid kommst und in der Startelf stehst“, so der Rechtsfuß.
Jubelarien, Frankreich habe mit ihm den neuen Paul Pogba gefunden, teilt er nicht. „Ich bin nicht der neue Pogba, ich bin Aurélien Tchouaméni und versuche, meine eigene Geschichte zu schreiben. Pogba ist ein Spieler, den ich ziemlich oft verfolgt habe und immer noch verfolge. Wir spielen auf der gleichen Position, aber mehr als einen Pogba gibt es nicht“, so Tchouaméni, der zudem zu N‘Golo Kanté und Patrick Vieira aufschaut.
Community-Beiträge