
Carlo Ancelotti bekennt sich zu Real Madrid
MADRID. Der Rekordsieger hat es mal wieder nicht geschafft: Brasilien wartet mit seiner Nationalmannschaft seit 2002 auf den Gewinn der sechsten Weltmeisterschaft. Bei dem Turnier in Katar galt die „Seleção“ für nicht wenige als Top-Favorit auf den Titelgewinn, letztlich war jedoch schon im Viertelfinale gegen Kroatien Endstation (1:1 n. V., 2:4 i. E.).
Nach dem Ausscheiden verkündete Tite, als Nationaltrainer nicht weiterzumachen. Einer der Namen, die seitdem als Nachfolger gehandelt werden: Carlo Ancelotti. Angeblich habe sich der Coach von Real Madrid bei einer ersten Kontakt alles andere als abgeneigt gezeigt. Wirklich? REAL TOTAL hatte dieses Gerücht bereits als unrealistisch eingeordnet, nun hat der 63-Jährige selbst zumindest öffentlich kein sonderlich großes Interesse an diesem Posten zu haben.
„Ich weiß nicht, was die Zukunft für mich bringen wird, ich lebe Tag für Tag. Im Moment geht es mir in Madrid hervorragend, wir haben in dieser Saison viele Ziele. Es wird noch Zeit geben, um über meine Zukunft nachzudenken. Ich habe einen bis zum 30. Juni 2024 laufenden Vertrag und wenn Real Madrid mich vorher nicht entlässt, dann werde ich nicht gehen“, betonte er bei RAI RADIO 1.
Carlo Ancelotti: WM 2022 war „großartiges Turnier“
Als Gewinner der WM ging am Ende ausgerechnet Brasilien-Rivale Argentinien hervor. Die Gauchos setzten sich in einem spektakulären Finale nach einem 3:3 nach Verlängerung im Elfmeterschießen durch (4:2). „Es war ein großartiges Turnier und endete mit einem tollen Finale. Argentinien hat sich den Sieg verdient und hat das wegen zwei Gründen geschafft: Weil es gute Spieler sowie den besten hat und weil diese Qualität von neuen Spielern wie Julián Álvarez und Enzo Fernández unterstützt wurde. Der Erfolg von Frankreich und Argentinien basierte auf einer guten Defensive und der Qualität der Spieler“, analysierte der Italiener den argentinischen Triumph.
Cristiano Ronaldo „in Madrid für immer in Herzen der Fans“
Dieser setzte der Karriere von Lionel Messi die Krone auf. Die Debatte, ob denn nun er oder Cristiano Ronaldo der größere Spieler in der Fußballgeschichte sei, hält die breite Öffentlichkeit für beendet – zugunsten des 35-Jährigen.
„Dieses Duell hat beiden Motivation gegeben“, kommentierte Ancelotti den langen Schlagabtausch ganz allgemein: „In diesen Jahren waren sie die wichtigsten Architekten des Weltfußballs, sie haben großartig gespielt und viele Tore erzielt. Messi beendet seine Karriere mit der Weltmeisterschaft, Cristiano beendet sie auf andere Weise, aber er war trotzdem außergewöhnlich. Vor allem hier in Madrid wird er für immer in den Herzen der Fans bleiben. Ich weiß nicht, was er in seiner Zukunft tun wird, er will immer noch auf höchstem Niveau antreten und ich glaube nicht, dass die arabische Welt in diesem Sinne für ihn geeignet ist.“
„Sind überzeugt, dass Modrić verlängern wird“
Während CR7 mit seinen 37 Jahren nach seinem Aus bei Manchester United verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Verein ist, spielt der gleichaltrige Luka Modrić weiter beim prestigeträchtigsten Verein der Welt. Seinen Stammplatz hat er obendrein nach wie vor inne, sodass ihm eine erneute Verlängerung seines zum 30. Juni 2023 auslaufenden Vertrags winkt. Ancelotti stellt schon mal klar: „Modrić ist unsterblich. Und wie alle Unsterblichen tut er das, was er will. Er wird bleiben, wenn er will. Und er hört auf, wenn er es will. Wir sind alle überzeugt, dass er verlängern und seine Karriere bei Real Madrid beenden wird.“ Auch Ancelotti selbst?
Community-Beiträge