
„Es ist nicht der Job der Mutter von Mbappé“
PARIS/MADRID. Kylian Mbappé und Real Madrid: Wird daraus noch etwas? Yvan Le Mée, Repräsentant von Ferland Mendy, ist sich sicher: Hätte der 24 Jahre alte Franzose einen richtigen Berater an der Seite, wäre er längst ein Königlicher. Dass sich Mbappé in dem Millionengeschäft von seiner Mutter Fayza Lamari vertreten lässt, sieht Le Mée kritisch.
Es sei schlicht „nicht der Job der Mutter von Mbappé. Sie hat nicht die Fähigkeit dazu. Du musst das tun, was du kannst. Ich wollte ein Restaurant eröffnen, kann aber nicht kochen. Daher kann ich es nicht machen“, sagte der Spielervermittler bei dem Sender RMC SPORT.
„Mbappé scheint in Paris nicht glücklich zu sein“
„Es gibt das ‚Ich kümmere mich um meinen Sohn‘ und es gibt das ‚Ich biete meine Dienste 20, 30, 100 Spielern an‘. Als Berater sind wir da, um Transfers durchzuführen. Ich bin davon überzeugt: Wenn er zum Zeitpunkt der Verhandlungen mit Real Madrid vor zwei Jahren einen Berater gehabt hätte, wäre er schon dort. Er ist nach wie vor in Paris und offensichtlich scheint er dort nicht glücklich zu sein“, so Le Mée, der auch behauptet, Madrid hätte „aktuell nicht das Geld“ für solch einen Transfer. Eine 250-Millionen-Euro-Offerte sei „Fantasie“.
Im August 2021 hatte sich Real stark um eine Verpflichtung des Angreifers bemüht, zunächst 160 Millionen geboten. Das Ablöse-Angebot soll daraufhin nochmals auf 180 und sogar 200 Millionen erhöht worden sein, ohne dass PSG es jedoch annahm. Mbappé wollte damals unbedingt nach Madrid wechseln. Als er 2022 ablösefrei gehen konnte, entschied er sich kurzerhand dann doch zu einer Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2024 mit der einseitigen Option auf eine zusätzliche Saison.
Dieser Tage brodelt die Gerüchteküche einmal mehr, da Mbappé diese Option nicht ziehen möchte, PSG das sauer aufstößt und ihm wohl die Pistole auf die Brust setzt: Entweder umgehend verlängern oder ein Verkauf noch in diesem Sommer wird in die Wege geleitet.
„Um Transfers durchzuführen, müsste sie eine Lizenz haben“
Seine Mutter verfügt offenbar über keine offizielle Lizenz als Beraterin. Die FIFA sieht übrigens vor, dass Agenten diese ab dem 1. Oktober verpflichtend besitzen müssen, um voll handlungsfähig zu sein. Der überfüllte Beratermarkt soll so neu reguliert werden. Le Mée wird das gutheißen, denn mit Blick auf Lamari meinte er auch: „Um Transfers durchzuführen, müsste sie eine Lizenz haben. Natürlich reden wir in der Beratergewerkschaft regelmäßig darüber. Derjenige, der die Lizenz hat, verhandelt, tätigt die Transfers und greift in den Markt ein. Und derjenige, der sie nicht hat, sollte nicht in der Lage sein, zu verhandeln.“
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