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Eiszeit bei Kylian Mbappé und PSG: „Moment gekommen, dass er geht“

Die Führungsriege von Paris Saint-Germain ist auf ihren Superstar Kylian Mbappé derzeit nicht gut zu sprechen, weil dieser eine Vertragsverlängerung bislang ablehnt. PSG erwägt daher einen Verkauf in diesem Sommer. Ex-Sportdirektor Leonardo, bis Mai 2022 noch im Amt, hält das für richtig.

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Kylian Mbappé PSG Real Madrid
Mbappés Zeit bei PSG könnte demnächst enden – Foto: Alain Jocard/AFP via Getty Images

PSG-Frist für Kylian Mbappé: Woche eins fast um

PARIS. Die erste Woche ist demnächst vorüber. Paris Saint-Germains Präsident Nasser Al-Khelaïfi hat Kylian Mbappé am 5. Juli in aller Öffentlichkeit ein Ultimatum gestellt: „Er muss sich nächste Woche oder in maximal zwei Wochen entscheiden.“ 

Gemeint: Der 24-Jährige verlängert seinen bis Mitte 2024 laufenden Vertrag oder PSG leitet umgehend einen Verkauf ein. Mitte Juni war durchgesickert, dass Mbappé nicht erneut unterschreiben will. Offenbar bleibt der Angreifer auch dabei, sodass die Verbindung zu Real Madrid, dem einzig realistischen Abnehmer, in absehbarer Zeit umso heißer werden könnte.

Dass die Pariser im Fall der Falle von Mbappé allmählich loslassen würden, begrüßt ihr Ex-Sportdirektor Leonardo. Dieser war es übrigens gewesen, der Real im August 2021 nach einem abgegebenen 160-Millionen-Euro-Angebot für den Superstar harsch kritisiert und die Ablehnung jener Offerte öffentlich ausgesprochen hatte.

„Champions-League-Titel ohne ihn absolut möglich“

„Zum Wohle von PSG glaube ich, dass der Moment gekommen ist, dass Mbappé geht – was auch immer passiert“, gab der 53-jährige Brasilianer nun gegenüber der Sportzeitung L’ÉQUIPE zu verstehen. Als ein Argument zog er hierfür heran, dass aus dem erhofften Champions-League-Titelgewinn ja bislang selbst mit Mbappé nichts geworden ist.

Leonardo: „Paris Saint-Germain hat vor Kylian Mbappé existiert und wird nach ihm existieren. Er ist seit sechs Jahren in Paris und in der Zeit haben fünf verschiedene Klubs die Champions League gewonnen. Keiner von ihnen hatte Mbappé in seinen Reihen. Das bedeutet, dass es absolut möglich ist, diesen Wettbewerb ohne ihn zu gewinnen.“

Kylian Mbappé „nicht fähig, eine Mannschaft zu führen“

Der Manager, seit dem Aus bei PSG ohne neuen Job, soll ebenso seine Differenzen mit dem französischen Nationalkapitän gehabt haben. Offenbar war genau das auch ein Grund für seine Entlassung im Mai 2022. Leonardo sieht bei Mbappé nach wie vor charakterliche Mängel. „Wenn man sich sein Verhalten in den letzten beiden Jahren ansieht, dann hat Mbappé gezeigt, dass er noch kein Spieler ist, der fähig ist, eine Mannschaft wirklich zu führen. Er ist ein großartiger Spieler, kein Leader. Er ist ein großartiger Torjäger, kein Spielmacher. Es ist schwierig, um ihn herum eine Mannschaft aufzubauen“, meinte er.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Da erwartet uns eine DIVA sondergleichen!

Die Frage ist doch, wieviel Wert legst Du auf die Aussage von Leonardo ?
Der ehemalige „SPORTDIREKTOR“ hat in seiner Zeit bei PSG in vielen Dingen geglänzt, selten aber in seinem eigentlichen Business.
Jetzt Bellen wo er weg ist und zudem weiterhin beschäftigungslos ist, macht sein Interview zum Witz.

Das Mbappe allerdings einige Anlagen einer Diva aufweist, dafür braucht man doch keinen wie Ihn um das zu bestätigen.

Gruß, Gato
 
Also ich weiß nicht.. Diva finde ich nicht... Wird auch bißchen von anderen so dargestellt... Fakt ist... Er bringt Leistung seit Jahren auf allerhöchstem Niveau... Ist der beste Stürmer.... Und würde sich bestimmt gut bei Real mit den anderen verstehen
Wäre doch der Wahnsinn ihn bei Real zu sehen
 
Da schwingt natürlich viel Ärger und gekränkter Stolz mit, aber soo unrecht hat Leonardo da leider auch nicht.

Man holt sich hier für viel (viel viel) Geld einen Spieler, der womöglich in ein paar Jahren keinen Bock mehr hat auf den Verein und wieder dem großen Geld folgt.

Dazu die Positionsfrage plus zerstörtes Gehaltsgefüge … ich werd jedenfalls kein Fan mehr von diesem Transfer, geschweige denn dem Spieler aber daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht.

Best Case Szenario: Man holt mit ihm ein paar Ligas und den CL Titel und dann kauft ihn uns der nächste Schei…chverein um eine Rekordsumme wieder ab.
 
Wie hier plötzlich wieder die Mbappe-Hysterie ausgebrochen , habt Ihr schon wieder alle vergessen was er letztes Jahr abgezogen . Der Typ hat den Namen Real Madrid nicht ein mal in den Mund genommen in dieser Transferepisode und schon gehen die Mbappe-Träumer hier wieder ab . Habt ihr so ein Kurzzeitgedächtnis ?
Ausserdem ist der Typ gerade im Ausland unterwegs und traut sich dementsprechend reden , sobald er wieder in Paris ist unterschreibt er den nächsten Sklavenvertrag , merkt euch das...
Für mich kann der Typ bleiben wo er ist oder er soll gleich nach Saudi Arabien wechselnnund seine Karriere beenden. Wer sich einmal meinem Club gegenüber so hinterlistig verhält , der hat keinen Platz in meinem Herzen . Er hat uns benutzt als wären wir der letzte Dreck . Ich finde das daher ehrenlos nach nur einem Jahr das zu vergessen und ihn wieder herbeizuträumen...
 

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