
Real Madrid hat über Osimhen „nie nachgedacht“
MADRID. Als der FC Bayern München sich im Juli 2022 von Robert Lewandowski trennte, versuchte er, ohne einen adäquaten Mittelstürmer-Ersatz zurecht zu kommen. Das klappte mit lediglich dem Gewinn der Meisterschaft am Ende eher schlecht als recht, weshalb jetzt, 13 Monate später, mit Harry Kane einen verspäteten Nachfolger verpflichtet wurde.
Real Madrid probiert das nach dem Abschied von Karim Benzema nun auch so, sofern Kylian Mbappé kurz vor dem Schließen des Transfermarkts am 1. September nicht doch noch von Paris Saint-Germain kommt. Jemand wie Victor Osimhen ist für die Verantwortlichen der Königlichen kein ernsthaftes Thema.
Trainer Carlo Ancelotti bei dem Sender RADIO SERIE A über den Top-Stürmer seines Ex-Klubs SSC Neapel: „Osimhen ist einer der stärksten Stürmer Europas, aber darüber haben wir nie nachgedacht. Mit der Verpflichtung von (Jude) Bellingham kompensieren wir den Abschied von Benzema auf eine andere Weise.“
Carlo Ancelotti über Saudi-Arabien: „Hatte nie Angebote“
Bellingham wechselte für eine fixe Ablösesumme in Höhe von 103 Millionen Euro von Borussia Dortmund zum weißen Ballett. Dort kommt er nach zwei Pflichtspielen bereits auf drei Treffer. Allerdings ist er ein Mittelfeldakteur, kein Angreifer. Im neuen 4-1-2-1-2-System agiert er hinter der Doppelspitze, die Vinícius Júnior und Rodrygo Goes in erster Linie bilden.
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Brahim Díaz kann derweil sowohl in vorderster Front als auch als Spielgestalter eingesetzt werden. Der 24-jährige Spanier verbrachte die zurückliegenden drei Spielzeiten bei Ancelottis zweiter fußballerischer Liebe AC Mailand. „Ich habe festgestellt, dass er sich körperlich verbessert hat, er ist viel kraftvoller. Die Erfahrung in Mailand war für ihn sehr nützlich“, freut sich „Carletto“ über einen stärkeren Brahim.
Der 64-Jährige lief von 1987 bis 1992 selbst für die „Rossoneri“ auf, die er dann 2001 bis 2009 auch coachte. Mit Real sind es bereits zehn Stationen, bei denen Ancelotti in seiner Rolle als Fußball-Lehrer steht. Nur bei den Blancos erlebt er dabei auch eine zweite Amtszeit. An ein Engagement in Saudi-Arabien denkt der Routinier, bei dem man von einer Übernahme der brasilianischen Nationalmannschaft im Sommer 2024 ausgeht, übrigens nicht: „Nein, ich hatte nie direkte Angebote. Mir geht es in Madrid gut und jeder weiß das.“
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