Pressekonferenz

Kepa Arrizabalaga bekräftigt Wunsch nach Verbleib bei Real Madrid

Kepa Arrizabalaga spricht in der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Auswärtsspiel gegen Sporting Braga über seinen Leih-Aufenthalt, einen möglichen Verbleib über den Sommer hinaus und die bisherige Zeit bei Real Madrid. Zudem wird der 29 Jahre alte Torwart mit der Schiedsrichter-Aufruhr rund um die Königlichen konfrontiert, dabei erklärt er den Unterschied zum englischen Fußball.

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Kepa Arrizabalaga Real Madrid
Arrizabalaga ist in Courtois‘ Abwesenheit die Nummer eins – Foto: Miguel Riopa/AFP via Getty Images

Real Madrid: KEPA ARRIZABALAGA über…

…das Champions-League-Spiel gegen Sporting Braga (Dienstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Wir wissen, dass wir nach zwei guten Ergebnissen an den ersten Spieltagen wieder Champions League spielen. Wir haben jetzt zwei Spiele gegen Braga, es wird zweifellos schwierig. Braga ist ein Team, das es einem schwer macht. Wir haben aber einen guten Lauf und sind selbstbewusst. Uns beschäftigt nur, hier die drei Punkte mitzunehmen.“

…einen möglichen Verbleib über die Saison hinaus: „Ich hatte das am Tag meiner Präsentation gesagt und denke das immer noch: Natürlich. Es ist aber nicht der Moment, dass wir verhandeln oder darüber reden würden. Es ist erst Oktober, wir sind inmitten von Wochen mit vielen Spielen. Der Fokus liegt derzeit auf jedem Spiel und jedem Training.“

…seine ersten beiden Monate bei Real: „Sie liefen sehr positiv. Wir haben einen guten Lauf, haben die Saison gut begonnen, auch wenn sie noch lang ist und wir weitermachen müssen. Doch wir sind auf einem guten Weg, machen gute Schritte. Die Noten werden aber am Ende vergeben.“

…das, was bei Real anders ist als etwa beim FC Chelsea: „Man ist sich der Historie und der Größe des Klubs bewusst. Man merkt in jedem Land, in jeder Stadt, die wir besuchen, was es bedeutet, das Trikot von Real Madrid zu tragen. Am Ende ist es eine unglaubliche Herausforderung und Situation, das Trikot von Real Madrid tragen zu können. Du bist von den besten Spielern der Welt umgeben, was dafür sorgt, dass man Spiele einfacher gewinnt.“

…die Schiedsrichter-Aufruhr um Real, speziell nach dem 1:1 gegen den FC Sevilla: „Wir sind in der Kabine darauf konzentriert, was wir selbst tun. Wir fokussieren uns auf das Spiel, auf das, was wir kontrollieren können. Über Schiedsrichter werden wir nicht reden. Das hat der Trainer zuletzt auch schon gesagt: Es ist besser, nicht darüber zu reden und unseren Job weiter zu machen.“

…die Unterschiede zwischen Schiedsrichtern in England und Spanien: „Morgen pfeift uns ein englischer Schiedsrichter. Was ich aus den letzten fünf Jahren, die ich da war, sagen kann: Dort wird während der Woche nicht so viel über die Schiedsrichterleistung vom Wochenende gesprochen. Ich glaube auch, es wäre ein gutes Zeichen, wenn wir hier über den Fußball reden – über Schiedsrichterfragen hinaus. Das ist das Wichtige.“

…seine Selbstreflexion: „Ich folge mehr oder weniger der gleichen Routine nach jeder Partie – darüber hinaus, ob ich gute Taten oder Fehler begangen habe, ob wir gewinnen oder nicht. Ich analysiere gerne jede Aktion, schaue mir alle am Tag danach an. Ich gehöre zu denjenigen, die an einen konstanten Steigerungsprozess glauben. Ich versuche, eine Linie beizubehalten und sowohl Gutes als auch Fehler zu analysieren.“

…seine Reservistenrolle in der spanischen Nationalmannschaft: „Ich habe immer gesagt und werde immer sagen, dass ich arbeite, um zu spielen – im Klub und in der Nationalmannschaft. Ich würde dort gerne zum Einsatz kommen, dafür arbeite ich. Es ist dann eine Frage an den Nationaltrainer, ich werde nicht mehr darauf eingehen. Ich bin bereit und würde gerne spielen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Vor allem fußballerisch gefällt er mir sehr gut. Im direkten Vergleich hat er gegen Courtois aber leider keine Chance, falls dieser nach seiner Verletzung wieder zu seiner Bestform zurückfindet. Ich fände es aber super, wenn er die Nummer 2 bleiben würde, sofern das finanziell machbar ist.
 
Puh, ich habe leider schon gedacht, dass es auf sowas hinauslaufen und uns womöglich vor ein (Luxus)Problem stellen wird.

Zu Kepas Kredit muss ich sagen, dass er seine Sache bisher wirklich sehr gut macht und mich positiv überrascht hat. Ich hatte gewisse Zweifel im Sommer, da er sowohl bei Chelsea als auch Spanien als Stamm TW verdrängt wurde und nicht immer restlos überzeugt hat. Aber er hat sich sehr schnell eingefügt und ist bisher über weite Strecken ein sicherer Rückhalt, mit ein paar wenigen Wackler, aber auch schon einigen sehr starken Paraden. Logisch weckt, dass dann auch den Wunsch nach einem Verbleib sowohl bei ihm als auch den Fans.

Für mich hängt ein möglicher Verbleib vor allem davon ab, wie viel Chelsea verlangt und ob er sich mit einer Ersatzrolle zufriedengeben würde. Denn Tibos Platz als klare Nr.1 steht für mich Stand jetzt überhaupt nicht zur Debatte. Er ist einer der Top 3 TW der letzten 3 Jahre, hatte sehr grossen Anteil an der CL 2022 und den anderen Titel und hat sicher auch noch 3-4 gute Jahre vor sich. Kepa ist nur 2 Jahre jünger als Tibo und gut, aber jetzt nicht so gut, dass ich sagen würde, dass man ihn um jeden Preis behalten und dafür allenfalls sogar Tibo absägen müsste.

Daher ja, schauen wir mal, wie es der Rest der Saison läuft, wann Tibo zurückkommt und wo er dann steht und ob man allenfalls einen vernünftigen Deal einfädeln könnte und Kepa sich als Nr.2 zufriedengeben würde. 20-25 Mio würde ich zahlen, darüber wird es dann sehr viel für eine Nr.2. Und problematisch wird es dann auch, sobald Kepa Ansprüche auf die Nr.1 stellt, dann sind Probleme vorprogrammiert. 2 potenzielle Stamm TW funktioniert nur, wenn beide ähnlich alt und gut sind oder klar definierte Spielzeit bekommen wie Casillas und Lopez 13/14, ansonsten ist Zoff vorprogrammiert, einer wird den Kürzeren ziehen und dann für Unruhe sorgen, Navas lässt grüssen. Daher würde ich mir das wirklich gut überlegen.
 

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