
Die Ausgangslage
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Bevor es in die kurze, aber verdiente Winterpause geht, muss Real Madrid noch einmal auswärts antreten. Am 18. Spieltag treffen die Blancos auf den Tabellen-13. Deportivo Alavés (21:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den FC Villarreal (4:1) ist Real weiter ein heißer Anwärter auf die Meisterschaft, allerdings weiter zwei Punkte hinter dem FC Girona. Denn das katalanische Überraschungsteam konnte sich am Montag gegen Alavés mit einem souveränen 3:0-Sieg durchsetzen und bleibt vorerst Tabellenführer. Trotz der aktuellen Verletzungsmisere, darunter nun auch David Alaba als dritter Kreuzbandriss-Patient, sind die Blancos auf dem Vormarsch und in Top-Form mit bisher 13 Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage in LaLiga. Bleibt zu hoffen, dass weitere Verletzungen ausbleiben und die Königlichen ihre Hausaufgaben gegen den heimstarken Aufsteiger erledigen. Unterschätzen sollte man den Gegner allerdings nicht. Nach der Vizemeisterschaft in der Segunda División konnte Alavés aus den letzten acht Heimspielen vier Siege verzeichnen, darunter Siege gegen den FC Sevilla und den FC Valencia. Die letzten beiden Heimspiele gegen Osasuna und den Athletic Club verlor man jedoch klar. Reals letzte Niederlage gegen die Basken gab es am 28. November 2020, damals musste man sich Zuhause mit 1:2 geschlagen geben. Daraufhin folgten drei klare Siege der Königlichen. Jetzt auch trotz der Personalsituation? Der FC Girona ist ab 19 Uhr bei Betis im Einsatz, sodass man auf einen Patzer hoffen muss, um dann mit einem Sieg bei Alavés doch noch als Tabellenführer ins neue Jahr zu starten.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Die Verletztenliste wird nicht kürzer, eher länger. Nach dem Kreuzbandriss von Alaba sind nur noch zwei gelernte Innenverteidiger fit: Antonio Rüdiger und Nacho Fernández. „Carletto“ reagiert auf die Personalsituation und holt unter anderem Raúl Asencio in den Kader. Der 20-jährige Innenverteidiger aus der Castilla könnte somit sein Debüt für die Profis in Vitoria-Gasteiz geben. Als weitere „Notlösung“ für die Innenverteidigung gilt Aurélien Tchouaméni. Auch Ferland Mendy fällt kurzfristig angeschlagen aus und wird durch Fran García ersetzt. Das Personal ist angesichts acht Ausfällen entsprechend überschaubar. Trotzdem bleibt abzuwarten, für welche Optionen Ancelotti sich letztendlich entscheiden wird. So gibt es ein weiteres Fragezeichen bei Federico Valverde, welcher beim Training am Dienstag nur individuell im Innenraum trainierte, er kehrte jedoch beim Abschusstraining zurück und steht – leicht angeschlagen – zur Verfügung. Joselu fehlte krankheitsbedingt ganz, reist jedoch mit. Auch auf der Torwartposition wird es Veränderungen geben: Wie der Italiener verkündet hat, wird nicht wie zuletzt gegen Villarreal Andriy Lunin von Beginn an spielen, sondern Kepa Arrizabalaga erhält dieses Mal seine Chance.
- Verletzt: Daniel Carvajal (Muskelverletzung), Vinícius Júnior (Muskelriss), Eduardo Camavinga (Außenbandriss), Arda Güler (Oberschenkel), Thibaut Courtois (Kreuzbandriss), Éder Militão (Kreuzbandriss), Ferland Mendy (angeschlagen), David Alaba (Kreuzbandriss)

Die Stimmen zum Spiel
Carlo Ancelotti (Cheftrainer): „Wir wollen unseren guten Lauf der letzten Spiele fortsetzen, die drei Punkte mitnehmen und das Jahr 2023 gut beenden. (…) Es ist eine sehr schwierige Phase in der Saison, das stimmt. Glücklicherweise muss ich den Spielern danken, die weitermachen. Es ist nicht so, als würden wir besonders arbeiten. Was besonders ist, ist das, was diese Mannschaft in dieser schwierigen Phase leistet.“
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Luis García (Cheftrainer): „Sie spielen auf einem spektakulären Niveau und wir müssen die Duelle gewinnen. Du kannst nicht zwei gegen einen Spieler stellen, aber gegen Spieler wie Rodrygo braucht man viel Unterstützung. Das Wichtigste ist, dass wir so spielen, wie wir trainieren und arbeiten. (…) Es wird Momente geben, in denen wir gut spielen müssen, und in anderen müssen wir eine ernsthafte Defensivarbeit leisten.“
Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Die beiden Teams standen sich bisher in insgesamt 34 Pflichtspielen gegenüber, die Bilanz spricht klar für die Königlichen: 28 Male ging Real als Sieger hervor, zweimal endete es unentschieden und viermal musste man sich geschlagen geben. Die letzten drei Duelle gingen jedoch an die Blancos.
- DAUERBRENNER: Die Dauerbrenner Rodrygo Goes und Federico Valverde können gegen Deportivo Alavés zu ihrem 24. Einsatz im 24. Spiel kommen. Die meisten Spielminuten hat jedoch ein anderer Spieler: Antonio Rüdiger kommt mit aktuell 22 Einsätzen auf insgesamt 1.859 Minuten, dicht gefolgt von Valverde (1.805).
- JAHRESABSCHLUSS: Die Königlichen haben im Jahr 2023 bisher 61 Spiele bestritten und dabei 41 Siege bei einem Torverhältnis von 118:55 eingefahren. Übrig bleiben neun Unentschieden und elf Niederlagen. Das nun 62. Spiel stellt den höchsten Wert seit dem Jahr 2017 dar, damals waren es 63, der bisherige Rekord.
- WIEDERSEHEN: Zwei Wiedersehen mit Ex-Blancos gibt es auch: Zum einen Mittelfeldspieler Antonio Blanco, der insgesamt 64 Einsätze für die Castilla absolvierte und sich bei den Profis in sechs Spielen beweisen durfte, zog es nach einer halbjährigen Leihbasis zur Saison 2023/24 endgültig zu den Basken. Und Rafa Marín, ebenfalls ein Ex-Spieler aus der Castilla. Der 21-jährige ist ausgeliehen an Alavés und könnte in der Suche nach einem Ersatz für Alaba eine besondere Rolle einnehmen…
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