Stimmen zum Spiel

RB-Tor zählt nicht: Lunin schildert Szene – für fairen Kroos alles regulär

Real Madrid behält im ersten Kräftemessen die Oberhand, schlägt RB Leipzig auswärts mit 1:0. Dank eines sehenswerten Treffers von Brahim Díaz erarbeiten sich die Königlichen in diesem Champions-League-Achtelfinale einen Vorteil. Die Stimmen zum Hinspiel.

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RB Leipzig Real Madrid
Dieses RB-Tor nach zwei Minuten zählte nicht – Foto: Odd Andersen/AFP via Getty Images

Brahim lässt Real Madrid in Leipzig jubeln: „Traumtor“

BRAHIM DÍAZ über das 1:0 bei RB Leipzig und sein entscheidendes Tor: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich der der Mannschaft heute helfen konnte. Ich handele intuitiv, habe Vinícius gesehen, hatte aber Zweifel. Daher habe ich selbst abgeschlossen. Ein schönes Tor, ein Traumtor. Ich weiß nicht, ob es mein bestes war, muss mir die Wiederholung anschauen. Aber ich glaube schon. Trotz der Ausfälle von Jude (Bellingham) und (Antonio) Rüdiger zeigen wir weiterhin, dass wir eine große Mannschaft sind. Wir sind Real Madrid. Ich bin sehr stolz. Das Ergebnis ist natürlich gut, wir sind etwas im Vorsprung.“

…seine verletzungsbedingte Auswechslung, nachdem er Schmerzen in der Wade verspürte: „Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was es ist. Ich habe einen Tritt gespürt. Wir werden das morgen untersuchen. Mal sehen. Jetzt über die Verletzung zu reden, ist zu früh. Ich fühle mich beim Gehen schon besser.“

…die vergebenen Chancen zum 2:0: „Wir hatten Möglichkeiten, um öfter zu treffen. Leipzig hatte auch Chancen. Es war ein schönes Spiel. Das Hin und Her kam uns nicht zugute, wir hätten mehr dominieren müssen. Aber wir haben ein tolles Spiel gemacht. An Toren werden wir im Rückspiel nachlegen.“

…den Torjubel, bei dem er Jude Bellingham imitierte: „Ich mag ihn sehr. Vom ersten Moment an kommen wir super klar. Ich helfe ihm beim Spanisch, er ist ein Großer, ein Weltstar. Und abgesehen von seinem Charisma ist er ein toller Mensch und ein großartiger Spieler.“

Toni Kroos: „Hätte man geben müssen“

TONI Kroos über den Erfolg: „So eine Einzelaktion entscheidet das Ding heute. Es hätte in beide Richtungen gehen können, da sind wir ehrlich. Tendenziell in der ersten Halbzeit in die Leipzig-Richtung, in der zweiten waren wir gefühlt kontrollierter, wir hatten hintenraus Möglichkeiten. So eine Aktion bringt das Spiel dann in eine Richtung, die war dann halt auf unsere Seite.“

…das frühe RB-Tor und die Frage, ob er auch der Meinung ist, dass es hätte zählen sollen: „Genauso. Was soll ich sagen? Ich glaube, dass er am Ende Abseits pfeift, weil er ihn behindert. Aber der Torwart erreicht niemals den Ball, wo er hinkommt. Von daher: War ein Tor, hätte man geben müssen. Da komme ich jetzt nicht raus, dagegen finde ich keine Argumente.“

Leipzig-Tor aberkannt: So empfand Lunin die Situation

ANDRIY LUNIN über das Leipziger Tor in der zweiten Minute, das nicht zählte: „Es gibt Ecke, ich kläre den Ball mit den Fäusten und ein Spieler ist bei mir. Er kämpft nicht um den Ball, aber er stört mich. Man könnte es als Foul auslegen, ich weiß es nicht. Dann schossen sie von der Strafraumgrenze aus, ich ging ein paar Schritte nach vorne, weil ich keine Zeit hatte, zurückzugehen und ich blieb stehen, falls der Ball in meine Nähe kommt. Ich interpretiere das als Eingriff in das Spiel, ja.“

…das 1:0: „Das Spiel war sehr hart und anspruchsvoll. Ich bin sehr glücklich und danke der Mannschaft für die harte Arbeit. Wir haben das alle zusammen durchgestanden, nehmen einen guten Sieg mit guten Gefühlen mit. Er gibt uns einen kleinen Vorteil. Im Bernabéu geht es von neuem los, von null. Wir haben einen kleinen Schritt gemacht, müssen aber weitermachen.“

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Federico Valverde bemängelt Anfangsphase

FEDERICO VALVERDE über den Hinspiel-Sieg: „Ich freue mich über das Ergebnis und die Anstrengung, es war ein großartiges Spiel. Glückwunsch an die drei Stürmer, sie haben eine tolle Arbeit am Ball geleistet, aber auch ohne. Wir taten uns zu Beginn schwer, als wir das Tor kassierten, das annulliert wurde. Ich habe es nicht gesehen. Wir müssen darin besser werden, dürfen nicht erst ein Tor kassieren, um zu reagieren. Man muss immer mit der Mentalität rausgehen, dass man von Anfang an nach vorne prescht. In der zweiten Halbzeit haben wir einen besseren Job gemacht, wir waren effektiver.“

…Brahim: „Ich freue mich sehr. Er spielt nicht jedes Spiel, aber jedes Mal, wenn er eingewechselt wird, macht er es auf die beste Art und Weise, arbeitet auf die beste Art und Weise und mit einer guten Einstellung. Das ist wichtig für die ganze Mannschaft. Solche Spieler zu haben, ist immer von Vorteil.“

…den starken Lunin: „Er war ausgezeichnet, wir müssen ihm gratulieren. Es war ein reifer Auftritt von ihm an einem schwierigen Spielort. Die Verantwortung eines Torwarts ist viel höher.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Es geht nicht darum ob der Lunin es schafft. Regelbruch war da, und Schiri hat es gepfiffen. Rein so, nach Gefühl, hat der Toni recht. Aber Regelbruch ist Regelbruch. Tausende Elfmeter wurden gepfiffen obwohl der Angreifer nach Richtungswechsel nie im Leben wieder am Ball kommt, aber so ist es halt..
 
Es geht nicht darum ob der Lunin es schafft. Regelbruch war da, und Schiri hat es gepfiffen. Rein so, nach Gefühl, hat der Toni recht. Aber Regelbruch ist Regelbruch. Tausende Elfmeter wurden gepfiffen obwohl der Angreifer nach Richtungswechsel nie im Leben wieder am Ball kommt, aber so ist es halt..

Ich sehe das auch so, aber der Faktor mit dem ob er an den Ball kommt, ist ein anderer als bei einem Foul. Hier war es ja nur ein aktiver Eingriff, kein Foul. Und durch das aktive wird es eben auch für mich Abseits. Man kann halt nicht klären, ob Lunin ohne den Schubser noch in die Richtung gekommen wäre, um noch was zu verhindern. Damit war die Entscheidung nicht komplett falsch und konnte so stehen bleiben.
 
Ich sehe das auch so, aber der Faktor mit dem ob er an den Ball kommt, ist ein anderer als bei einem Foul. Hier war es ja nur ein aktiver Eingriff, kein Foul. Und durch das aktive wird es eben auch für mich Abseits. Man kann halt nicht klären, ob Lunin ohne den Schubser noch in die Richtung gekommen wäre, um noch was zu verhindern. Damit war die Entscheidung nicht komplett falsch und konnte so stehen bleiben.
Schiris dürfen nicht nach Gefühl pfeifen. Es ist absolut unwichtig ob Lunin überhaupt etwas machen hätte tun können/wollen. En Spieler greift aus Abseitsposition ins Spielgeschen ein. Pfif. Pech gehabt.

Er hätte nur ruhig stehen oder seine Arme im Luft heben müssen.. und das wars.. Aber nein, er schubst den Torwart (egal ob hart oder nicht) und ärgert sich weil er nicht mehr als "passiv" wahrgenommen wird.

Von daher.. Hart aber Fair.
 

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