Offiziell

Dank FIFA Intercontinental Cup: Real Madrid drohen 65 Pflichtspiele

Aufgrund der Reformierung von Champions League und Klub-WM drohen Real Madrid in 2024/25 weit über 60 Pflichtspiele. Und dann wäre da noch ein neuer alter Wettbewerb: der Weltpokal beziehungsweise Intercontinental Cup.

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Um den Klub-WM-Pokal werden 2025 32 Teams buhlen, 2024 wird dafür der Weltpokal zurückkehren – Foto: AFP via Getty Images

XXL-Klub-WM im Sommer, Weltpokal im Winter

Real Madrid steuert auf eine 60-Spiele-Saison zu. Und auf die Möglichkeit mit sieben Titeln! Denn was bisher zwar schon offiziell war, war längst noch nicht allseits bekannt, so kommt es 2024/25 noch zu einem weiteren Wettbewerb.

Denn dass die FIFA im Sommer 2025 erstmals mit ihrer reformierten XXL-Klub-WM an den Start gehen will, heißt noch lange nicht, dass der Weltverband auch auf die eigentliche „normale“ Klub-WM verzichtet. Diese wird kurzerhand mal wieder umbenannt in den FIFA Intercontinental Cup und im Dezember 2024 ausgetragen. Dabei treten dann sechs Teams – also die Sieger aller sechs kontinentalen Verbände – in fünf Spielen gegeneinander an. Immerhin: Real Madrid muss als Champions-League-Sieger nur mit einem weiteren Spiel rechnen, dem Finale am 18. Dezember. Alle anderen Teilnehmer müssen mit mindestens zwei Partien planen, wenn sie ins Finale kommen wollen. Genauere Daten wie der Austragungsort sind zwar noch nicht bekannt, wohl aber das Vorhaben der FIFA: der Weltpokal soll weiter ausgetragen werden.

Und das eben trotz der neuen Klub-WM, bei der nun 32 Teams alle vier Jahre gegeneinander spielen sollen. Real Madrid ist als einer der letzten CL-Sieger natürlich vertreten, auch wenn das Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli eher in die übernächste Saison 2025/26 fallen wird.

Der Turnierbaum der Mini-Klub-WM

Dank CL-Reform: Real drohen 2024/25 65 Pflichtspiele

Aber auch ohne diese Klub-WM droht den Blancos eine Saison mit mal wieder über 60 Pflichtspielen, wie zuletzt 2022/23 (61). Denn neben den 38 Liga-Spieltagen, dem Finale um den UEFA Super Cup, den ein bis zwei Supercopa-Partien und jetzt dem einen Weltpokal-Finale stehen in der Copa del Rey vom Sechzehntelfinale bis zum Finale maximal sechs Partien auf dem Programm und dann gibt es da noch die Reformierung der Champions League. Brauchte ein Champions-League-Sieger bisher 13 Spiele bis zum Titel, so wären es künftig mindestens 15 Partien aufgrund der zwei zusätzlichen Gruppenspiele, dazu kämen noch zwei weitere Playoff-Partien, wenn es ein Klub nicht direkt in die K.o.-Phase schafft. Bedeutet: Real Madrid würden auch ohne die XXL-Klub-WM im Worst Case 63 bis 65 Spiele in 2024/25 drohen – so viele wie noch nie.

Der Rekord lag bislang bei der Saison 2017/18, als 62 Pflichtspiele absolviert werden wollten. Und dann käme in der „Sommerpause“ 2025 eben noch die XXL-Klub-WM mit seinen Vierergruppen und der K.o.-Runde ab Achtelfinale (wer im Finale stehen will, braucht also sieben Partien) on top dazu. Sechs beziehungsweise sieben Titel (in dann maximal 72 Pflichtspielen) sind möglich, wenn auch eher in der Theorie – dass Real Madrid in seiner 122-jährigen Geschichte noch nie das große Triple gewonnen hat, hat seine Gründe.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Es ist einfach zu viel, das System krankt. Ich habe 2 Vorschläge.
Erstens, Spielplan VERKLEINERN, MAX 55 Spiele.
Zweitens, Kader vergrößern, auf 30 Spieler.
Es reicht mir, es ist einfach nur unmenschlich. Im Grunde wird Geld mit Menschenleben aufgewogen hier.
 
Die Vielzahl der Spiele zeigt wie wichtig ein breiter und Gut besetzter Kader ist - hier wurde die letzten Jahre vom Board ein sehr guter Job gemacht - es kam viel talentierte Klasse dazu und es wurden „Kaderleichen“ beseitigt.

Auch die positionstechnische Vielseitigkeit vieler Spieler, kommt uns hier zu Gute.

Positiv ist auf jeden Fall, dass die 5 Wechseloptionen pro Spiel beibehalten wurde - das ist elementar bei den ständig steigenden Belastungen für die Spieler.

Allgemein sehe ich das Rad aber schon als etwas überdreht an - das sind einfach zuviele Spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zweitens, Kader vergrößern, auf 30 Spieler.
Ja, das wäre wohl wichtig und genau hier sehe ich auch einen großen Nachteil für spanische Mannschaften, die ja auf lediglich 25 Spieler beschränkt sind vom Verband.
ManCity hingegen rückt mit einem gefühlt 70 Mann Kader an...
 
Kann Perez biiitte die Super League neu überarbeiten und damit durchstarten? Die UEFFA und der spanische Fussballverband haben wohl kein Interesse an einem nachhaltigen Plan, den Fussball auch langfristig attraktiv und vor allem gesund zu halten. Ich wünsche mir so sehr, dass Real, als DER CL und La Liga Club da mal einen Strich durch die Rechnung dieser Anzugsträger macht und den Fussball revolutioniert. Irgendjemand MUSS was unternehmen!
 
Kann Perez biiitte die Super League neu überarbeiten und damit durchstarten? Die UEFFA und der spanische Fussballverband haben wohl kein Interesse an einem nachhaltigen Plan, den Fussball auch langfristig attraktiv und vor allem gesund zu halten. Ich wünsche mir so sehr, dass Real, als DER CL und La Liga Club da mal einen Strich durch die Rechnung dieser Anzugsträger macht und den Fussball revolutioniert. Irgendjemand MUSS was unternehmen!
Dabei müssten die anderen Vereine aber mitziehen und das werden sie nicht.. - Leider.
Es geht um viel zu viel Geld!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch kein Problem, dieser unnötige Intercontinental Cup ist nicht wichtig. Dort muss nicht die 1.Mannschaft antreten, schickt da die Castilla hin und gut ist.

Das hat Klopp bei Liverpool im Carabao Cup auch gemacht, meistens mit der 2.Mannschaft gespielt.

Man muss doch nicht immer alles so mitmachen wie die Uefa und Fifa es möchte.
 
Wäre ein richtiger Schlag in die Fresse für die Fifa, wenn wir da am Ende der Saison mit der Castilla anrücken und Spieler wie Vini, Mbappé, Bellingham und Co einfach in die Ferien schicken.

Hoffe so sehr dass wir das so durchziehen. Aber leider wird Real wohl Grösse zeigen und mit der bestmöglichen Truppe da anrücken.
 
Einfach viel zu viele Spiele. Mich ärgert vor allen Dingen, dass die Clubs sich dort so wenig wehren.. gibt den Clubs einfach mehr Geld und die Probleme scheinen sich in Luft auszulösen…
 
Die Frage ist eher

Wie viele streamingdienste??
 

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