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Kylian Mbappé erlebt große Präsentation im Bernabéu
MADRID. Kylian Mbappé im Trikot von Real Madrid: Wer das trotz der Anfang Juni verkündeten Verpflichtung wegen der jahrelangen Transfer-Posse noch nicht so recht glauben konnte, kann es jetzt. Der Top-Star schlüpfte am Dienstagmittag erstmals in die Spielkleidung der Königlichen, als er im Estadio Santiago Bernabéu präsentiert wurde.
Die Fans empfingen den 25-jährigen Franzosen frenetisch – obwohl er so einige von ihnen vor zwei Jahren mit seiner damals kurzfristigen Absage an Real ja noch mächtig erzürnt hatte. Im Zuge seiner Vorstellung stand Mbappé gleich auch im Rahmen einer ersten Pressekonferenz als Blanco ausführlich Rede und Antwort. Es kam nicht so weit, dass er sich entschuldigte. 44 Minuten dauerte der Auftritt des Torjägers im Pressesaal.
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„Alle wegen mir hier – dafür habe ich nicht genug Worte“
MBAPPÉ über…
…seine Präsentation im Bernabéu: „Es ist eine Ehre, ein Privileg, Spieler von Real Madrid zu sein. Es ist ein fantastischer, historischer Tag für mich, meine Familie und meine Freunde. Ich hatte einen großartigen Tag erwartet, doch er war viel besser als gedacht. Ich muss mich bei Real Madrid und allen Madridistas bedanken. Ich fühle mich privilegiert, sagen zu können, dass ich ein Spieler von Real Madrid bin. Es war mein Kindheitstraum, ich hatte lange auf diesen Moment gewartet. Jetzt ist er real, das ist ein Traum. Das stellt mich und meine Familie sehr zufrieden. Ich will jetzt nur an die Gegenwart denken und habe Lust, meine Mitspieler und den Trainer kennenzulernen, mein erstes Spiel zu machen.“
…die über 70.000 Menschen, die kamen: „Das ist unglaublich. Ich hatte mir das so oft vorgestellt, dass ich mich sogar getäuscht habe, denn dieser Tag war unglaublich. So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Immer, wenn ich in Spanien war, wurde ich fantastisch aufgenommen. Dafür muss ich mich bedanken. Dass alle wegen mir hier waren, dafür habe ich nicht genug Worte.“
…seine Nervosität an diesem speziellen Tag: „Ich habe eine Stunde geschlafen, stand mit viel Druck auf. Aber ich habe mir gesagt: Ich will jede Sekunde genießen. Es war sehr wichtig für mich, alles zu sehen, mich mit offenen Augen zu bewegen, so viele Informationen und Bilder wie möglich zu kriegen. Es war sehr viel mehr als das, was ich wollte.“
Kylian Mbappé scherzt: „Es gibt kein Zurück mehr“
…den genauen Moment seiner Entscheidung für Real: „Der exakte Moment? Wie gesagt: Als ich ein Kind war, das ist einfach. Es war ein Traum, ein Ziel. Wenn du ein Profi bist, weißt du, dass du nahe dran bist. Ich wusste, dass Real Madrid mein Schicksal war, dass es eines Tages dazu kommen würde. Jetzt habe ich Gott sei dank das Glück, dass dieser Tag heute ist. Ich bin sehr glücklich und will es genießen. Du kommst zu einem mystischen, historischen Klub. Die Geschichte wiegt eine Menge, wenn du dir das Trikot anziehst. Ich betrachte es aber als Privileg. Real Madrid ist der größte und bedeutendste Klub der Welt. Ich hoffe, auf der Höhe der Geschichte dieses Klubs zu sein.“
…den Zeitpunkt seiner Unterschrift: „Heute, denn man hat das Video gesehen. Ich habe den Vertrag heute unterschrieben. Jetzt sicher! Es gibt kein Zurück mehr (lacht). Ich bin Spieler von Real Madrid, es war um 11 Uhr mit dem Präsidenten. Es gibt ja das Video, um es sich anzuschauen.“
…seine Vorstellung zur ersten Saison in Madrid: „Ich komme mit Demut, denn ich komme zum besten und größten Klub der Fußballgeschichte. Ich komme mit Ambitionen. Das sind die Werte des Klubs: Demut, Ambition und das Gewinnen. Priorität hat jetzt meiner Meinung nach aber, dass ich mich gut in die Mannschaft eingewöhne. Wenn das gut klappt, werden die Dinge viel einfacher, denn ich spiele in einem Top-Team.“
Mbappé-Versprechen bei Empfang
Superstar im Bernabéu: „Ich werde mein Leben für diesen Klub geben.“ weiterlesen
„Vor zwei und auch vor drei Jahren war ich nahe dran“
…seine kurzfristige Absage an Real im Mai 2022: „Vor zwei und auch vor drei Jahren war ich nahe dran, in Madrid zu unterschreiben. Das gehört zum Leben eines Fußballers. Es sind viele Dinge in der Vergangenheit passiert. Ich denke an die Gegenwart, will jede Sekunde genießen. Ich werde meinen Kindern von diesem Tag erzählen, es ist ein historischer.“
…die wütenden Real-Fans im Sommer 2022: „Das gehört zum Fußball. Es gibt Momente, in denen die Leute dir mehr Zuneigung geben und Momente, in denen sie etwas wütender auf dich sind. Das ist Teil einer Karriere. Die Liebe, die der Madridismo mir gibt, ist unglaublich. Ich war kein Spieler von Madrid. Jetzt unterschreibe ich, doch ich bin ein Niemand in Madrid. Ich habe noch nicht ein Spiel bestritten und sie geben mir eine Liebe, die unglaublich ist. Daher habe ich große Lust, hier Großes zu leisten und mein Leben für dieses Trikot, dieses Wappen, diesen Klub zu geben. Die Leute vertrauen mir.“
…die mögliche Furcht, dass sich sein Real-Traum nicht erfüllt: „Nein, ich war mir sicher, dass mein Moment kommen würde. Madrid war die einzige Option. Ich hatte viele Angebote anderer Klubs, aber ich sagte immer: Wenn ich Paris verlasse, dann für Real Madrid. In meinem Kopf war es klar: Real Madrid ist mein nächster Klub. Im Fußball weißt du nie, es kann viel passieren, aber diese Sache war klar.“
…seine liebste Position: „Ich werde dort spielen, wo der Trainer es will. Ich kann auf den drei Positionen im Angriff spielen, habe das in Paris, Monaco und in der französischen Nationalmannschaft auch schon getan. Am Wichtigsten ist es, körperlich und mental gut in Form zu sein, um der Mannschaft zu helfen. Wo ich spiele, ist dann ein Detail und gut für euch Journalisten, um ein Gesprächsthema zu haben. Für mich ist das keine Debatte. Ich will auf dem Platz stehen. Wo ich spiele, die Frage stellt sich nicht. Ich habe den Trainer heute Morgen gesehen und wir haben nicht darüber geredet, sondern nur Witze gemacht. Mir ist es egal. Mich kümmert es, zu spielen und Real Madrid zu helfen.“
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Vinícius animierte Kylian Mbappé zu Real-Wechsel
…seine neuen Mitspieler: „Ich habe Lust, mit allen zu spielen. Viní (Júnior), (Jude) Bellingham – das sind große Spieler. Aber wenn du bei Real Madrid spielst, spielst du nur mit großen Spielern. Ich habe Lust, habe heute Morgen ein paar Mitspieler gesehen. Mich hat es glücklich gemacht, sie kennenzulernen. Ich habe gegen Real Madrid gespielt, jetzt bin ich ein Spieler von Real Madrid. Das ist ein Unterschied und macht mich glücklich. Ich will meinen Beitrag leisten, die Mannschaft ist sehr gut.“
…seine Kompatibilität im Angriff mit Vinícius und Rodrygo Goes: „Vinícius ist ein einzigartiger Spieler. Ich bin sehr froh, mit ihm und Rodrygo zusammenzuspielen, genauso wie mit allen anderen Spielern von Real Madrid. Die großen Spieler sind dazu da, um zusammenzuspielen. Ich denke nicht, dass ich ein Problem haben werde, mit Vinícius zusammenzuspielen. Ich komme jetzt und muss mich anpassen, um Vinícius, Rodrygo und allen anderen zu helfen, um erfolgreich zu sein.“
…den Teamkollegen, der ihm am meisten von Real überzeugen wollte: „Die Franzosen haben mir immer gesagt: ‚Komme nach Madrid, komme nach Madrid, das ist der beste Klub der Welt.‘ Auch Viní, der mir viele Nachrichten geschickt hat, den ich gut kenne. Er sagte mir: ‚Komme nach Madrid, wir werden vorne zusammenspielen.‘ Auch die anderen Spieler, als wir gegeneinander spielten, sie erzählten mir vom Klub. Doch ich brauchte die Spieler nicht, um zu wissen, dass Real Madrid der beste Klub der Welt ist. Aber es ist eine gute Sache, zu wissen, dass die Spieler mich hier haben wollen. Ich habe große Lust, mit ihnen zu spielen.“
„Wenn du die Chance hast, musst du kommen“
…das, was ihm Real-Spieler in der Vergangenheit mit auf den Weg gaben: „Dass es keinen anderen Klub wie Real Madrid gibt, sie bei großen Klubs gespielt hätten, aber man hier einmaliges erlebt, wenn man hierher kommt. Das wirst du nirgendwo anders auf der Welt erleben. Es sei ein Klub, bei dem man den Traum zu 100 Prozent lebt Ich musste das erleben. Wenn du die Chance dazu hast, musst du kommen.“
…seine beste Erinnerung als Real-Fan: „Ich habe viele Erinnerungen als Madridista. Ich glaube: (Zinédine) Zidane, denn er ist in Frankreich ist er ein sehr wichtiger Mensch. Wir hatten alle Spiele von Zidane verfolgt, als er in Madrid war. Dann mein Idol Cristiano (Ronaldo), von dem ich jedes Spiel geschaut habe. Schlafen gehen und dabei sagen zu können, dass man ein Spieler seines Lieblingsklubs ist, ist ein Privileg. Ich genieße heute jede Sekunde, denn diesen Tag werde ich mein Leben lang in Erinnerung behalten.“
…Cristiano Ronaldo: „Er war von kleinauf immer mein Idol. Jetzt ist er ein Freund, der mir Ratschläge gibt. Wir stehen immer im Kontakt, das ist ein Privileg. Er hat die Geschichte von Real Madrid geprägt. Er rät mir immer, zu arbeiten und im Spiel involviert zu sein.“
…Präsident Florentino Pérez: „Er vertraute mir vom ersten Tag an, half mir und meiner Familie, zeigte viel Zuneigung. Das ist sehr wichtig, denn in erster Linie bin ich ein Mann, der spüren will, was der Chef von dir möchte und dass er an deiner Seite steht. Ich bin glücklich über die Beziehung zum Präsidenten, aber auch über die zu allen Personen, die im Klub arbeiten, denn ich weiß, dass es schwierig war. Jeder hat einen perfekten Job gemacht. Heute bin ich hier und sehr glücklich.“
Gebrochene Nase: Vorgehen noch in der Klärung
…seinen Nasebeinbruch und das Vorgehen: „Wir sind im Kontakt mit dem medizinischen Stab des Klubs. Sie sind diejenigen, die mir in den nächsten Tagen mehr Informationen geben werden, wenn alle Ergebnisse vorliegen. Jetzt gehe ich erstmal in den Urlaub und wenn ich zu dem Tag, der mir mitgeteilt wurde, zurückkehre, werden sie mir sagen, wie ich mich vorbereiten kann, um dem Team so schnell wie möglich zu helfen. Ich hoffe natürlich, dass ich beim Super Cup dabei bin. Aber es hängt jetzt nicht von mir ab, sondern vom Trainer. Von mir ein bisschen, weil ich bereit sein muss. Und das werde ich sein. Ich werde dafür arbeiten. Es geht um einen Titel, einen Titel in meinem ersten Spiel. Das kann eine einmalige Sache werden. Ich habe Lust, doch die Frage muss man dem Trainer stellen.“
…seine Saisonvorbereitung: „Wir haben heute Morgen schon mit Pintus und allen, die mich umgeben, darüber geredet, um ein gutes Programm zu vorzubereiten, dass ich mich dann so schnell wie möglich eingewöhne. Es war eine sehr lange Saison, wir haben in sieben Wettbewerben gespielt. Und es steht eine lange Saison bevor.“
Kylian Mbappé ohne Starallüren: „Will mich im Team einfinden“
…eine mögliche Nachreise zum Team in die USA um den Monatswechsel herum: „Wir werden das mit dem Trainer und dem Klub schauen. Wenn der Klub will, dass ich dorthin reise, werde ich das tun. Wenn nicht, dann nicht. Ich mache das, was der Klub mir sagt.“
…seine Vorbereitung auf Reals Spiel: „Ich habe alle Spiele geschaut, kenne alle Spieler. Ich weiß aber nicht, welche Bewegungen oder Pässe sie gerne haben, ob jemand die gleiche Bewegung macht wie ich, ob ich mich umstellen muss. Darum geht es mir, wenn ich darüber rede, dass ich mich in die Mannschaft eingewöhne. Ich will nicht hierher kommen, mein Tor machen und nach Hause gehen. Ich werde sicher treffen, will mich aber im Team einfinden. Das Team ist das, was erfolgreich sein wird. Ich will ein Teil einer großen Mannschaft sein.“
…Champions League und Ballon d‘Or: „Ich glaube, es gibt keinen besseren Ort als Real Madrid, um Titel zu gewinnen. Das ist die Wahrheit. Meine Priorität ist jetzt aber, mich gut in die Mannschaft einzugewöhnen, denn das ist der Schlüssel. Wenn ich im Kollektiv gut bin, werden die anderen Dinge schnell und auf eine natürliche Weise kommen. Darin stecke ich meine Energie. Ich habe Ziele: die Champions League, die Liga, der Pokal. Das sind alles Ziele, die eine längere Zeit beanspruchen. Das Unmittelbare ist für mich, wieder zu trainieren, mich ins Team einzugewöhnen. Das habe ich als erstes im Kopf und ist wichtig.“
Mbappés Vorstellung in voller Länge
Was für ein Spektakel! Neuzugang Kylian Mbappé ist am Dienstagmittag im komplett gefüllten... weiterlesen
Kylian Mbappé: „Wir haben eine Nummer 10: Luka Modrić“
…seine Rückennummer 9: „Wir haben eine Nummer 10: Luka Modrić. Er hat den Ballon d’Or gewonnen, alles mit Real Madrid. Ich bin stolz und glücklich, in der Kabine in seiner Nähe zu sitzen. Die Rückennummer ist für mich nicht wichtig. Ich schaue darauf, was vor mir ist, nicht, was hinter mir ist (zeigt auf seinen Rücken; d. Red.). Meine Nummer ist nicht wichtig. Ich könnte auch mit der 22, 29, 48 spielen. Das sehe ich ja nicht. Die Nummer 9 ist aber sicherlich eine bedeutende Nummer bei Real Madrid, viele bedeutende Spieler hatten sie. Die Nummer ist für mich nicht das Wichtigste.“
…sein gutes Spanisch: „Ich habe damit in der Schule angefangen. Ich war in der Schule nicht der Beste, aber in Spanisch habe ich 100 Prozent gegeben. Denn ich wusste, dass ich diesen Traum habe, eines Tages für Real Madrid zu spielen. Wenn du kommst und die Sprache bereits sprichst, ist es einfacher, dich einzugewöhnen. Mein Spanisch ist gut, ich kann es noch verbessern. Vieles muss ich noch lernen. Täglich Spanisch zu sprechen, wird mir helfen. Ich habe keine Angst, zu reden und dabei Fehler zu machen. So lernst du dazu.“
…den noch 17-jährigen Endrick, der demnächst ebenfalls zu Real stößt: „Viele reden gut über ihn. Ich habe ihn nicht oft und viel spielen gesehen. Aber er ist mit Sicherheit ein Talent. Wenn du bei Real Madrid unterschreibst, bist du ein Talent. Er hat viel Druck, denn wenn du für Brasilien spielst – das ist ein großes Fußballland. Er ist jung, muss sicher noch viel lernen. Kann sein, dass es nicht sofort funktioniert. Kann sein, dass es sofort funktioniert. Ich hoffe es für ihn. Wenn er einen Rat oder Hilfe braucht, bin ich für ihn da. Ich weiß, wie es ist, jung zu beginnen. Auch ich begann mit 18. Er wird bei Real Madrid mit Sicherheit Tore erzielen, da habe ich keine Zweifel.“
Kylian Mbappé: „Real Madrid ist der Klub der Träume“
…Reals Aufholjagd im März 2022, wegen der er mit Paris Saint-Germain in der Champions League scheiterte: „Du weißt, dass du gegen den besten Klub der Welt spielst, wenn du ins Bernabéu kommst. Gott sei dank gehöre ich jetzt zu ihm. Als ich in Paris war, habe ich zu 100 Prozent an Paris gedacht. Ich dachte nicht daran, mir nur das Stadion anzuschauen. Jetzt werde ich 100 Prozent für Madrid geben.“
…sein einstiges Probetraining bei Real: „Ich war 2012 in Madrid, mit ‚Zizou‘. Es war ein Kindheitstraum, verrückt. Ein 13-, 14-Jähriger bei Real Madrid. Und dann empfängt dich Zinédine Zidane. Es ist unglaublich. Ich war begeistert. Ich hatte mir auch die Präsentation von Cristiano angeschaut, war einfach wie jeder Junge, der sagt: Eines Tages will ich der sein! Nun ist der Tag gekommen, an dem ich auch zu den Kindern sprechen wollte, denn sie sind die Zukunft der Welt. Ich weiß, dass heute viele Kinder mit vielen Träumen aus dem Stadion gegangen sind. Mit Leidenschaft und einem Traum kann alles passieren, wenn du an dich glaubst, auch etwas Glück hast. Real Madrid ist der Klub der Träume.“
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