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Während Real Madrid am Stock geht: Kroos kennt Ramos-Tendenz

Bei Real Madrid herrscht in der Abwehr ein personeller Engpass, während Sergio Ramos nach wie vor vereinslos ist: Kommt es daher aus beiderseitigem Interesse zu einer Wiedervereinigung? Das ist überaus unwahrscheinlich. Toni Kroos verrät derweil, nach einem Treffen mit dem Spanier dessen Tendenz zu kennen.

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sergio ramos toni kroos real madrid
Sergio Ramos und Toni Kroos trafen sich in Madrid zuletzt – Foto: instagram/toni.kr8s

Real Madrid gehen die Innenverteidiger aus

MADIRD. David Alaba, Éder Militão, Aurélien Tchouaméni, Ferland Mendy, Jacobo Ramón, Joan Martínez: Wenn gerade anstelle der Verpflichtungen der Nationalmannschaften ein Pflichtspiel unmittelbar bevorstehen würde, müsste Real Madrid verletzungsbedingt ohne sechs Optionen für die Innenverteidigung antreten – und stattdessen mit den verbliebenen Antonio Rüdiger, Jesús Vallejo, Youngster Raúl Asensio sowie Daniel Carvajal als Notlösung.

Theoretisch bietet sich den Königlichen jedoch nach wie vor die Möglichkeit einer spektakulären Rückholaktion. Auch nach dem Ablauf der Wechselfrist in den europäischen Top-Ligen ist ein gewisser Sergio Ramos nämlich noch vereinslos. Der 38 Jahre alte Defensiv-Star verbrachte die letzte Saison nach zuvor zwei Spielzeiten in Paris bei seinem Jugendklub FC Sevilla, zum Ende des Vertrags im Juli trennten sich die Wege wieder.

Real Madrid allgemein kein Rückhol-Klub

Ein Ende seiner Karriere kommt für Ramos auch 2024 nicht in Frage, geklärt hat er seine Zukunft bislang aber ebenso wenig. Dass es nach dem Abschied im Sommer 2021 tatsächlich zu einer Rückkehr der Legende zum weißen Ballett kommt, dürfte wiederum so gut wie ausgeschlossen sein. Real ist für gewöhnlich schlichtweg kein Klub, der Helden aus der Vergangenheit noch einmal zu sich holt. Das haben nicht zuletzt die Fälle Cristiano Ronaldo (im Januar 2022 nach Abgang von Manchester United), Keylor Navas (im August 2023 nach Kreuzbandriss bei Thibaut Courtois) oder Raphaël Varane (im Januar nach Kreuzbandriss bei David Alaba) gezeigt. Es blieben jeweils Spekulationen.

Die paar Spiele geht es auch mit dem übrigen Personal

Und überhaupt: Militão, Tchouaméni, Mendy und Ramón fallen allesamt nur kurzfristig bis maximal zwei Wochen aus, Alaba soll anscheinend im Oktober zurückkehren. Real missfällt der personelle Engpass, die Denkweise ist jedoch klar: Ruhig bleiben, am 14. September gegen Real Sociedad und gegebenenfalls am 17. August gegen den VfB Stuttgart reichen zur Not auch Rüdiger, Vallejo, Carvajal und Asencio.

Zur Erinnerung: Selbst das LaLiga-Spitzenspiel im Februar gegen den FC Girona hatte man mit Tchoauméni und Carvajal als Duo bestritten – und 4:0 gewonnen. Es muss in der Defensiv-Mitte jetzt also schon noch mehr passieren, dass die Verantwortlichen panisch werden und sich wirklich ernsthaft mit einem Ramos auseinandersetzen würden.

Reals Ex-Kapitän darf als Vereinsloser auch außerhalb der Öffnungszeiten des Transfermarkts bei einem neuen Verein anheuern. In der Zwischenzeit hält sich Ramos offensichtlich in Madrid auf. Dort hat Toni Kroos ihn zuletzt jedenfalls getroffen. Sie beschenkten sich gegenseitig mit Trikots, hingen miteinander ab. In seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ verriet der deutsche Ex-Profi nun über die Zukunft seines langjährigen Mitspielers: „Eigentlich hätte ich gedacht, dass jetzt schon etwas rausgekommen ist. Ich weiß ungefähr, in welche Richtung es geht.“ Heißt also: Ramos hat für sich im Grunde schon seit einer Weile eine Tendenz und Real sich mit ihm gar nicht beschäftigt, da die Rückschläge bei Militão, Tchouaméni, Mendy und Ramón ja auch allesamt erst seit Montag auftraten.

Ramos, der zuletzt mit einem Transfer nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht wurde, dürfte demensprechend am 25. Februar letztmals als Prof im Estadio Santiago Bernabéu aufgelaufen sein. An jenem Tag gastiert er mit Sevilla an der Concha Espina.

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Ein Beitrag geteilt von Toni Kroos (@toni.kr8s)

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Bei CR7 hätte ich es damals noch verstehen können. Ramos braucht in Madrid wirklich niemand mehr. Würde irgendwie auch null passen nach seinem Abgang.
 
Diese Reportage Herr Knopp hätte Sie sich getrost sparen können.
Aber nun gut so arbeitet heutzutage die Presse, eine Schlagzeile kreieren die Aufmerksamkeit hervorruft ,aber am Ende ist da nur heisse Luft.
Sachgehalt ,Neuwertigkeit sowie neue Sachkenntnisse gleich Null.
Die paar Zeilen hätte ich auch in drei Minuten selber schreiben können.
 
Wer weiß, wenn ich 5:46 Uhr wach sein müsste, würde ich vielleicht auch so schlecht gelaunten rumnörgeln. Es ist Länderspielpause.

Diese Reportage Herr Knopp hätte Sie sich getrost sparen können.
Aber nun gut so arbeitet heutzutage die Presse, eine Schlagzeile kreieren die Aufmerksamkeit hervorruft ,aber am Ende ist da nur heisse Luft.
Sachgehalt ,Neuwertigkeit sowie neue Sachkenntnisse gleich Null.
Die paar Zeilen hätte ich auch in drei Minuten selber schreiben können.
 
Diese Reportage Herr Knopp hätte Sie sich getrost sparen können.
Aber nun gut so arbeitet heutzutage die Presse, eine Schlagzeile kreieren die Aufmerksamkeit hervorruft ,aber am Ende ist da nur heisse Luft.
Sachgehalt ,Neuwertigkeit sowie neue Sachkenntnisse gleich Null.
Die paar Zeilen hätte ich auch in drei Minuten selber schreiben können.

Du gibst dir sogar Mühe, da noch einen Kommentar zu schreiben anstatt es zu ignorieren. Anscheinend hätte er es sich nicht sparen können :)
 

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