Das Derbi Madrileño und seine Folgen. Auch über drei Wochen nach dem 1:1-Unentschieden zwischen Atlético und Real Madrid gibt es noch Meldungen beziehungsweise neue Entwicklungen zu den Vorfällen rund um das Derby – diesmal allerdings nicht zu Vorfällen während des wegen Ausschreitungen unterbrochenen Spiels, sondern davor.
Seguimos luchando para acabar con el odio y el racismo en el fútbol.
LALIGA denunció la campaña de odio contra @vinijr. Estos actos no quedan impunes y tienen sus consecuencias.
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— LALIGA Corporativo (@LaLigaCorp) October 24, 2024
Denn im Internet entwickelte sich am 26. September nach und nach eine Kampagne, die nun Folgen hat. Das Ziel der Hasskampagne sollte unter anderem Vinícius Júnior sein, weswegen LaLiga schon vor dem Spiel Anzeigen und Verhaftungen ankündigte. Und wie die spanische Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte, wurden vier Personen verhaftet, die verantwortlich sein sollen „für eine Hasskampagne“, wobei die vier Hauptverantwortlichen „die Fans über soziale Netzwerken aufhetzten, das Stadion zu besuchen, um rassistische Beleidigungen anzustoßen“. Schlussendlich war es während des Derbys wohl nicht zu rassistischen Beleidigungen gekommen – zumindest nicht zu aufgenommenen und belegbaren – und auch im Vorfeld wurden bei der Kampagne „Mit Maske ins Metropolitano“ keine rassistischen Beleidigungen getätigt, trotzdem handelte es sich um mehr als doppeldeutige Beiträge mit Bildern von Affen und mehr. Zumindest reichte all das aus nicht nur für den Liga-Verband LFP, um drei Beschwerden bei der Polizei einzureichen, sondern auch für die Behörde selbst, um Verhaftungen durchzuführen, auch wenn eine reine Verhaftung natürlich noch lange keine Verurteilung bedeutet.
Und auch die Geschehnisse während der Partie beschäftigen diverse Institutionen. So wurde Atléticos erste Strafe vom Wettbewerbskomitee zur teilweisen Sperre der unteren Blöcke der Südkurve wohl von drei auf ein Heimspiel verkürzt – gegen Leganés war es bereits so weit –, dafür verhängte der Klub selbst seinen Anhängern teilweise eine Strafe bei Auswärtsspielen, zudem droht noch eine Strafe von der staatlichen Anti-Gewalt-Kommission in Form von zwei Geisterspielen.
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