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Raúl Asencio: „Werde ausdrücklich ausgeschlossen“
MADRID. Raúl Asencio hat am Donnerstagabend sein Schweigen gebrochen und sich zu dem Vorwurf der Verbreitung sexueller Aufnahmen ohne die Zustimmung der betroffenen Frauen geäußert. Weil es sich zu dem Zeitpunkt des Vorfalls um ein 16 und ein 18 Jahre altes Mädchen handelte, geht es in dem Fall auch um den Besitz von Pornografie Minderjähriger.
Der 22 Jahre alte Verteidiger schrieb in den sozialen Netzwerken: „Nach der heutigen Klarstellung durch den Leiter des Gerichts von San Bartolomé de Tirajana Nr. 3 – in der die ursprünglich erlassene Anklageschrift berichtigt wird, indem ich sowohl von der Aufnahme von Videos mit sexuellem Inhalt als auch von den Ereignissen, die Gegenstand dieser Aufnahmen waren, ausdrücklich ausgeschlossen werde – und angesichts der öffentlichen Verbreitung von Informationen im Zusammenhang mit diesem Verfahren möchte ich Folgendes erklären: 1. Ich habe mich nicht an einem Verhalten beteiligt, das die sexuelle Freiheit einer Frau, geschweige denn einer Minderjährigen, verletzt hat. Dies wird durch den Beschluss des genannten Gerichts bestätigt, der mir weder zuschreibt, sexuelle Beziehungen zu den beiden betroffenen Frauen gehabt zu haben, noch sie mit oder ohne ihre Zustimmung aufgenommen zu haben. Ebenso stellt der Gerichtsbeschluss klar, dass ich nicht derjenige war, der Bilder oder Videos intimen Inhalts an Dritte geschickt hat, die, wie ich wiederhole, an einem anderen Ort als dem, an dem ich mich befand, aufgenommen wurden.“
— Raúl Asencio (@RaulAsencio7) May 15, 2025
„Keines kriminellen Verhaltens schuldig gemacht“
Asencio weiter: „2. Der Gerichtsbeschluss beschränkt sich, soweit es mich betrifft, inhaltlich auf die mögliche kurzzeitige Betrachtung von Bildern durch einen Dritten, ohne dass mir eine Beteiligung an der Aufnahme oder Verbreitung zugeschrieben wird. 3. Die gegen mich erhobene Anklage ist, wie es in der Gerichtsentscheidung selbst ausdrücklich heißt, rein vorläufiger Natur. Daher muss weiterhin die Unschuldsvermutung gelten. Sollte es zu einer endgültigen Anklageerhebung und einer mündlichen Verhandlung kommen, werde ich mich weiterhin vor den Gerichten, in die ich volles Vertrauen habe, verteidigen und bekräftigen, dass ich mich keines kriminellen Verhaltens schuldig gemacht habe. Dies alles gilt unbeschadet meines größten Respekts vor dem Verlauf des gesamten Gerichtsverfahrens, auch im Hinblick auf die anderen Personen, gegen die ermittelt wird. 4. Ich möchte noch einmal bekräftigen, dass ich das Recht aller Frauen auf sexuelle Freiheit und Privatsphäre absolut respektiere.“
Strafanträge oder Einigung mit Opfern?
Am Mittwoch war unmittelbar vor Asencios Einsatz mit Real Madrid gegen den RCD Mallorca öffentlich geworden, dass er strafrechtlich verfolgt wird – ebenso wie seine Ex-Mitspieler Andrés García, Ferrán Ruiz und Juan Rodríguez. Asencio erwartet Medienberichten zufolge angesichts der korrigierten Anklageschrift offenbar die mildeste Strafe, wenn nicht sogar ein Freispruch.
Die richterliche Eröffnung des Verfahrens ist gleichbedeutend mit einer nun zehntägigen Frist, in der die Verteidiger der Frauen sowie die Staatsanwaltschaft ihre Strafanträge einreichen können. Die Anwälte der Angeklagten haben wiederum die Möglichkeit, in Berufung zu gehen, eine Einigung mit den Opfern und der Staatsanwaltschaft zu erzielen und somit eine mündliche Verhandlung zu vermeiden.
Asencio wird strafrechtlich verfolgt
Raúl Asencio wird sich offenbar vor Gericht verantworten müssen. Wie das Untersuchungsgericht... weiterlesen
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