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„Es gab eine undichte Stelle“
MADRID. Seit dem vergangenen Montag herrscht endlich Klarheit: Carlo Ancelotti verlässt Real Madrid und wird brasilianischer Nationaltrainer. Kurios nur: Brasiliens Fußballverband CBF machte klar Schiff, tags darauf äußerte sich der Italiener ausführlich, während es von Seiten der Königlichen bis jetzt keinerlei Reaktion gibt.
„Real Madrid wird die Mitteilung veröffentlichen, wann es das tun will. Ich weiß nicht, wann sie das veröffentlichen. Das wird getan, wann Real Madrid es für richtig hält“, gab sich selbst „Carletto“ unwissend.
Aber wie kam es zu diesem branchenunüblichen Vorgang, dass es der neue Arbeitgeber war, der das offene Geheimnis lüftete? Ednaldo Rodrigues, ganz aktuell per Gerichtsbeschluss wegen Fälschungsvorwürfen als CBF-Präsident abgesetzt, sagte gemäß der Sportzeitung AS bei dem Sender UOL ESPORTE: „Eigentlich hätte das schon am Freitag passieren sollen. Als es am Montag passierte, war es nicht vorsätzlich. Was am Montag passierte, ist das, was immer passiert, nicht von Seiten des CBF: Es gab eine undichte Stelle. Und sowohl der CBF als auch der Trainer wollten es nicht mehr leugnen.“
Carlo Ancelotti: Ende April wurde es konkret
Am 27. April, dem Tag nach Reals verlorenem Copa-del-Rey-Finale gegen den FC Barcelona (2:3 n. V.), kam es in London zu einem Treffen zwischen Ancelotti und einer CBF-Delegation. In diesem Zeitraum erhielt Rodrigues offenbar das grüne Licht von Real. „Vor etwa 20 Tagen haben wir eine Antwort erhalten. Damals gab mir Real Madrid die Erlaubnis, mit Carlo zu sprechen“, verriet der 71-Jährige.
Der Noch-Coach der Königlichen stimmte einem Vertrag zu, der die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko umfasst. Geht es danach möglicherweise weiter? Rodrigues: „Wenn beide Parteien der Ansicht sind, dann wird der Vertrag verlängert. Sein Ziel ist es, mit Brasilien Weltmeister zu werden. Dann gibt es Situationen, die er prüfen kann. Es wird erwartet, dass er verlängert, sofern beide Parteien einverstanden sind.“
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