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Tebas’ Pläne werden konkret: LaLiga-Spiel in den USA – ohne Real

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Das Ziel, ein LaLiga-Spitzenspiel in den USA auszutragen, verfolgt Javier Tebas, Präsident des spanischen Ligaverband, bereits seit Jahren. Im vergangenen Herbst gab es mal wieder Pläne, das Duell zwischen dem FC Barcelona und Atlético Madrid am 22. Dezember in Miami stattfinden zu lassen, die Vereine entschieden sich allerdings dagegen. 2021 unterband Verband RFEF ein ähnliches Vorhaben. Nun scheint es wieder sehr konkret zu werden, und erneut geht es möglicherweise um eine Begegnung mit Barça-Beteiligung.

Wie am vergangenen Donnerstag Miguel Galán, Präsident des Nationalen Zentrums für Trainerausbildung (CENAFE), auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichte, solles sich beim von Tebas in Miami geplanten LaLiga-Debüt außerhalb Grenzen Spaniens um das Heimspiel des FC Villarreal gegen Barcelona am 17. Spieltag (20. oder 21. Dezember) handeln. Tebas widersprach zwar und versicherte, dass er noch nicht wisse, um welches Spiel es sich handeln wird: „Ich antworte Miguel Galán nicht, weil er so viele Dinge sagt, dass… Wir arbeiten daran, und ich sage schon seit Langem, dass wir ein Spiel außerhalb Spaniens austragen wollen, und ich habe gesagt, dass Miami dafür in Frage kommt. Er sollte lieber Lotto spielen“, antwortete LaLiga-Chef in seinem Stil. Ein klares Dementi sieht jedoch anders aus, zumal die Parallelen mit den Plänen aus der vergangenen Saison unübersehbar sind.

Schon 2018 und 2019 hatte es ähnliche Überlegungen gegeben, die jedoch am Veto der FIFA, der UEFA und des spanischen RFEF scheiterten. Mittlerweile sind die Gremien der Verbände mit anderen Personen besetzt – es heißt, RFEF-Präsident Rafael Louzán sei ein guter Bekannter Tebas’ –, weshalb der neuerliche Versuch grünes Licht bekommen könnte. Dass es sich bei der möglichen Premiere um ein Spiel mit Beteiligung von Real Madrid handeln könnte, glaubt Tebas derweil längst nicht mehr. „Wir werden es wie immer versuchen. Dazu müssen wir Termine und Vereine finden. Wir sprechen von einem Spiel, ich weiß noch nicht genau welchem, aber selbst wenn ich es wüsste, würde ich es nicht sagen. Letztes Jahr waren die Umstände für Barça-Atleti sehr günstig, weil Barcelona nicht im eigenen Stadion spielt. Bei Real Madrid glaube ich nicht, dass das der Fall sein wird“, so Tebas in einem Interview Anfang Juni.

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Kommentare
Für Personen wie Tebas, wurde wohl irgendwann mal der Begriff "Bigott" ersonnen. Wettert gegen die Klub-WM und möchte und hat schon, Spiele ins Ausland verscherbelt. Bei einem verdient er, beim anderen scheinbar nicht...
 
Tebas macht sich angreifbar, lächerlich und von allen Seiten geächtet und das seit Jahres. Da fragt man sich doch gleich, wie so einer seine Position behält.

Und dafür gibt es für mich eine plausible Erklärung: Tebas ist der starke Mann, der den modernen, hyper-kapitalistischen Fußball repräsentiert und nach vorne schreitet. Ohne Angst vor kontroversen Aussagen, ohne Angst davor die größte Fußballclubs der Welt anzugreifen. Ohne Angst davor seine Position zu verlieren? Wenn man so mag, der Donald Trump der spanischen Liga.

Aber warum ist er sich seiner Selbst so sicher? Weil der spanische Fußball, die spanische Liga und vor allem die beiden Riesenclubs ihn brauchen. Er generiert Einnahmen für die Liga, während die Clubs weiter ihren fußballromantischen Film fahren können. Er sorgt dafür, dass man konkurrenzfähig mit der Premier League ist. Jemanden, den man sich in Deutschland, bei den Diskussionen hier vor Ort und vor allem aus der Perspektive der "abgehangenen" Bundesliga wünsche könnte.

Ein klassischer Buh-Mann, der die Drecksarbeit für die großen Clubs erledigt. Während diese mes que un club singen können, sorgt Tebas dafür, dass der Club auch mit mes que ein paar Euro Schulden weiter Weltstars anziehen kann.

Meine These: Auch wenn wir finanziell vermutlich nicht so stark davon profitieren wie Barca (die ja durch solche Maßnahmen eher am Leben gehalten werden) ist sich Florentino bewusst, dass die Marke Real Madrid ohne Barcelona nur einen Bruchteil ihres Wertes hätte. Denn wenn Florentino wirklich wollen würde, dass Tebas seinen Posten verliert, hätte er ihn schon verloren. Das trau' ich dem Präsi zu.
 
Für Personen wie Tebas, wurde wohl irgendwann mal der Begriff "Bigott" ersonnen. Wettert gegen die Klub-WM und möchte und hat schon, Spiele ins Ausland verscherbelt. Bei einem verdient er, beim anderen scheinbar nicht...

Tebas ist ein inkompetenter Schwachkopf - um es auf den Punkt zu bringen.
 
Tebas ist so ein Lappen, was soll der Schwachsinn. Wir sind nicht die NFL, so einen Käse braucht niemand. Ich wette Perez hat direkt gesagt er braucht es gar nicht erst bei Real zu versuchen, da würde sofort geklagt werden und der RFEF findet die Pläne auch so dämlich, dass es dann gar nicht stattfinden würde, bei Atletico sieht es wohl genauso aus. Barca hängt halt in den Seilen finanziell, die würden sich aktuell für alles verkaufen in Tebas Augen, aber sogar da kann ich mir vorstellen, dass sie dagegen wären.
 
Ich möchte nur erwähnen, dass mMn. weder Tebas noch Perez eine Entscheidung für die gesamte Anhängerschaft (La Liga und Real Madrid) treffen sollen. Ich meine vor einem Monat hat er noch gejammert und gesagt, dass Club WC unbedeutend ist, aber ein Classico in Miami austragen ist geil- Weil er mitverdient. Solche Leute gehören in die Privatwirtschaft und haben auf dieser Ebene nichts zu suchen. Un clochard!
 
Tebas macht sich angreifbar, lächerlich und von allen Seiten geächtet und das seit Jahres. Da fragt man sich doch gleich, wie so einer seine Position behält.

Und dafür gibt es für mich eine plausible Erklärung: Tebas ist der starke Mann, der den modernen, hyper-kapitalistischen Fußball repräsentiert und nach vorne schreitet. Ohne Angst vor kontroversen Aussagen, ohne Angst davor die größte Fußballclubs der Welt anzugreifen. Ohne Angst davor seine Position zu verlieren? Wenn man so mag, der Donald Trump der spanischen Liga.

Aber warum ist er sich seiner Selbst so sicher? Weil der spanische Fußball, die spanische Liga und vor allem die beiden Riesenclubs ihn brauchen. Er generiert Einnahmen für die Liga, während die Clubs weiter ihren fußballromantischen Film fahren können. Er sorgt dafür, dass man konkurrenzfähig mit der Premier League ist. Jemanden, den man sich in Deutschland, bei den Diskussionen hier vor Ort und vor allem aus der Perspektive der "abgehangenen" Bundesliga wünsche könnte.

Ein klassischer Buh-Mann, der die Drecksarbeit für die großen Clubs erledigt. Während diese mes que un club singen können, sorgt Tebas dafür, dass der Club auch mit mes que ein paar Euro Schulden weiter Weltstars anziehen kann.

Meine These: Auch wenn wir finanziell vermutlich nicht so stark davon profitieren wie Barca (die ja durch solche Maßnahmen eher am Leben gehalten werden) ist sich Florentino bewusst, dass die Marke Real Madrid ohne Barcelona nur einen Bruchteil ihres Wertes hätte. Denn wenn Florentino wirklich wollen würde, dass Tebas seinen Posten verliert, hätte er ihn schon verloren. Das trau' ich dem Präsi zu.
Sorry, aber selten so viel Blödsinn in so wenigen Worten gelesen!
 

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