Welch großes Potenzial in Iker Casillas steckt, weiß der erfolgreichste deutsche im Real-Trikot aller Zeiten, Bodo Illgner, (Champions-League-Sieger 1998 und 2000, Weltpokalsieger 1998, Spanischer Meister 1997 und 2001) zu gut. Als der gebürtige Koblenzer im Jahr 1999 eine Schulterverletzung erlitt, vertrat ihn der damals 18 Jahre alte Casillas. „San Iker“ überzeugte auf voller Linie. Umso verwunderlicher war es auch für Illgner, dass José Mourinho die Ikone am 22. Dezember des vergangenen Jahres urplötzlich auf die Bank verdonnerte und Antonio Adán den Vorzug gewährte. „Iker Casillas ist der beste Torwart der Welt. Als Madridista muss man ihn mögen. Das Chaos, das um seine Person in diesem Jahr entstanden ist, war nicht notwendig. Und es war nicht erforderlich, den Torwart zu wechseln (am 22.12.2012; d. Red.), denn Iker hat bis dahin eine gute, fehlerfreie Saison gespielt. Daher gab es keine Gründe für einen Wechsel“, meinte der 46-Jährige gegenüber LA XARXA.
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Da sich Casillas Mitte Januar die linke Hand brach, verpflichteten die Blancos in Diego López einen neuen Konkurrenten. Ein Konkurrent, an dem der 31-Jährige nach der vollständigen Genesung nicht vorbeikommt. Auch dieser Tage bleibt dem Real-Kapitän nur der Platz auf der Ersatzbank – und so lange Mourinho das Zepter an der Concha Espina schwinge, werde López auch im Tor stehen, erklärte „the Special One“. Neben der Causa Casillas schlichen sich jüngst weitere Brennpunkte ein: Reservist Pepe forderte mehr Respekt für den fünffachen Welttorhüter, darüber hinaus ist die Zukunft Mourinhos total offen. Eine Situation, bei der Illgner glaubt, dass sich bei Real Madrid in den vergangenen Wochen alles etwas in „einen offenen Krieg zwischen der Presse und Mourinho“ entwickelt habe. Ein offener Krieg, der „schlecht“ enden werde…
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