Alonso wird deutlich: „Das sorgt im Ausland für große Verwunderung“

Real Madrid: XABI ALONSO über …

… das Sechzehntelfinale der Copa del Rey gegen Talavera de la Reina (Mittwoch, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Wir wissen, dass der Pokal ein besonderer Wettbewerb ist, weil er dir die Möglichkeit gibt, auf Teams zu treffen, auf die du sonst normalerweise nicht triffst. Auf Talavera sind wir vorher nie getroffen. Aber es ist auch ein Wettbewerb, in dem es große Überraschungen gibt. Wir behalten den gleichen Respekt und die gleiche Vorbereitung bei. Hoffentlich erledigen wir den Job in Talavera, wir sind bereit.“

… die Bedeutung der Einstellung gegen den unterklassigen Gegner: „Man muss das Spiel auch mental gut vorbereiten, denn es sind andere Bedingungen als die, die wir gewohnt sind. Man muss es mit der notwendigen Professionalität, Ernsthaftigkeit und Einstellung vorbereiten, das wird fundamental sein.“

… Endrick, der im Januar offenbar zu Olympique Lyon wechselt und einen möglichen Einsatz im Pokal: „Ich verstehe die Frage, aber ihr wisst, dass ich dem Gegner ungerne Hinweise gebe. Bobby steht natürlich im Kader und wir denken noch nicht daran, was nach der Pause ist. Uns bleiben die Spiele gegen Talavera und Sevilla, dafür zählen wir auf alle Spieler, die wir haben. Bobby hat natürlich seine Einsatzchance.“ 

… Kylian Mbappé, der drei Treffer von der 59-Tore-Jahresmarke von Cristiano Ronaldo entfernt ist: „Das war nach dem Spiel in Vitoria kein Gesprächsthema, auch nicht davor. Wir denken nur an das Spiel, an die besten Entscheidungen, damit für jede Partie die beste Mannschaft auf dem Platz steht. Man wird sehen, wie es in den nächsten beiden Spielen ist.“

… Rodrygo Goes: „Ich freue mich über die Frage, denn Rodry war in den letzten beiden Spielen eine sehr gute Neuigkeit. Nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch aufgrund der Rolle zwischen vierter Mittelfeldspieler und dritter Stürmer. Er kann diese Position besetzen, gibt uns ein defensives Gleichgewicht. Das ist sehr, sehr wichtig.“

… eine eventuelle Jobgarantie bis mindestens zur Supercopa de España: „Die Situation vorher und nachher ist die gleiche: Wir haben eine sehr gute Kommunikation, sitzen im gleichen Boot – jeder mit seiner Rolle. Die Kommunikation ist fluide, basiert auf einer Vertrauensbasis, Respekt, ist konstant und ambitioniert. Die Situation ist die gleiche. Das komplettiert er dann mit Toren, mit der Qualität, die er immer hatte.“

… die sichtlich engere Bindung zwischen ihm und den Profis: „Das ist deine Interpretation von außen. Intern haben wir immer an den gleichen Zielen gearbeitet. Wir wissen, dass es gute und nicht so gute Phasen gibt und die Einigkeit fundamental ist. Die Beziehungen entwickeln sich, wir lernen uns besser kennen. Der Fokus liegt darauf, gut in die Pause zu gehen – immer mit der Ambition und dem Anspruch, besser zu werden. Wir sind auf Kontinuität aus, damit es besser läuft – sowohl in der Kabine als auch auf dem Platz, im Spiel, im Angriff, in der Defensive. Überall.“

… seine Eingewöhnung in die Mannschaft: „Der Xabi, der im Juni kam, ist nicht mehr der, der er jetzt ist. In der Essenz ja, aber nicht mehr in Dingen, die ich gelernt habe, in Dingen, die ich bei mir selbst justieren musste. Ich glaube, das ist den Spielern auch passiert, nachdem sie die Trainingseinheiten gesehen und verstanden haben, was für ein Typ der Trainer ist. Das ist normal. Als Trainer, als Verwalter: Du lernst überall dazu, was gut läuft, was nicht so gut läuft, was du anpassen musst, was du besser machen willst. Wir befinden uns in dem Prozess. Wenn wir im März eine bessere Mannschaft sind als jetzt, ist das eine gute Nachricht. Und am Saisonende noch besser. Es wird Phasen in dieser Saison geben.“

… die erneuerte Kritik von Florentino Pérez am spanischen Schiedsrichterwesen: „Wir teilen die Haltung des Klubs, des Präsidenten. Wir teilen und verteidigen sie. Am Wichtigsten ist, dass man zum Wohle des Fußballs die Wahrheit erfährt, was passiert ist. Es ist legitim, dass jeder seine Interessen verteidigt und die Stimme erhebt, wenn man sich benachteiligt fühlt. Wir tun genau das.“

… die Schiedsrichter-Unterschiede in den Ligen, in denen er aktiv war: „In allen Ligen gibt es Schiedsrichter mit verschiedenen Persönlichkeiten, mit verschiedenen Arten des Pfeifens. Menschen machen alle Fehler, aber hier gibt es einen Fall, den man ermitteln und in dem man die Verantwortlichkeiten klären muss. Was hier passiert ist, sorgt im Ausland für große Verwunderung. Dass es keine Konsequenz gibt oder dass niemandem die Verantwortung gegeben wird. Daher ist es sehr wichtig, dass man erfährt, was passiert ist. Das ist nicht normal.“

… die womöglich schmutzigen Barça-Titel während der Zahlungen an den Vizepräsidenten des spanischen Schiedsrichterkomitees: „Da mische ich mich nicht ein.“

Mehr zum Thema

Interview

Wegen Negreira: Pérez' Rundumschlag

Nach den Gerichtsvorladungen am Donnerstag im Negreira-Fall und einem mal wieder ausgebliebenen... weiterlesen

… den Genuss-Faktor als Real-Trainer: „Die Verantwortung des Postens zwingt dich dazu, zu wissen, was du in jedem Moment tun musst. Ich genieße die Chance, sowohl in guten als auch nicht so guten Momenten. Es ist eine Ehre, das habe ich am ersten Tag gesagt. Und das ist nach wie vor mein Gefühl.“

… seine Idee zur Einbindung von Jugendspielern: „Das Debüt von (Víctor) Valdepeñas war eine sehr gute Nachricht, weil es das erste Debüt eines Eigengewächses in dieser Saison war. Ich habe schon viele Spieler gesehen, die die Chance zur richtigen Zeit am richtigen Ort nutzen konnten. Wer weiß … Ich habe keine Drehbücher, keine Limits, denn am Ende ist es der Platz, der dir Dinge gibt und nimmt. Und wenn es Spieler gibt, die es sich verdienen, zum Einsatz zu kommen und mehr Chancen zu kriegen, bekommen sie das auch. Ich habe mich sehr für Víctor gefreut und denke, dass es in Zukunft mehr Chancen geben wird.“

Real Madrid – Trikot 2025/26: Jetzt im Adidas-Onlineshop bestellen