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„Alles neu, aber: es ist Fußball!“ Merle Frohms zeigt sich entspannt nach Wechsel

Und schon ist sie wieder in Deutschland: Kaum zu Real Madrid gewechselt, gastiert Merle Frohms aktuell für zwei Testspiele in ihrem Heimatland - all das nach dem enttäuschenden Aus in Wolfsburg. Im Gespräch mit REAL TOTAL nach dem 3:1-Sieg in Berlin zeigt sich die 30-Jährige aber entspannt. Ihr gehe es „sehr gut“ und sie weiß: „Fußball ist letztlich überall gleich.“

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Merle Frohms Real Madrid
In Berlin bestritt Merle Frohmes ihr zweites Testspiel mit Real Madrid – Fotos: REAL TOTAL, IMAGO / Matthias Koch

Zwei Deutsche bei Real Madrids Frauen

Zwei Testspiele, zwei 3:1-Siege. Real Madrid Femenino scheint auf einem guten Weg zu sein. Und mittendrin: eine Deutsche. Merle Frohms hat die Blancas – wie Sara Däbritz auch – im Sommer verstärkt. Einem Sommer mit einigen Veränderungen, so auch für die Torhüterin, die jetzt erstmals im Ausland spielt und auf REAL TOTAL-Nachfrage entsprechend einige Unterschiede schon ausgemacht hat: „Ich weiß nicht, ob ich das so kurz zusammenfassen kann. Klar: Unterschiede beim Verein, aber auch das Land, die Sprache, die Kultur, die Spielerinnen, also ist irgendwie alles neu, könnte man sagen.“ Viel Neues, trotzdem weiß die ehemalige Wolfsburgerin, was „das Wichtigste“ ist: „Dass ich super herzlich und offen empfangen wurde. Das macht es natürlich einfach sich schnell zurechtzufinden, auch selber anzukommen und sich auf dem Platz zurechtzufinden.“ Und trotzdem: „Am Ende habe ich dann doch gemerkt: Ok, es ist letztendlich Fußball. Klar, taktisch ist da auch ein bisschen was Neues dabei, aber letztendlich ist Fußball überall gleich.“

Frohms nach Wolfsburg-Aus: „Mir geht es sehr gut“

Den VfL Wolfsburg, mit dem die 30-Jährige unter anderem zwei Champions-League-Titel und vier Meisterschaften feierte, hat sie auch verlassen, weil sie plötzlich und überraschend nicht mehr gesetzt war. Zwar erklärte sie hinsichtlich der Wertschätzung in Madrid, es sei „schwierig nach vier Wochen“ sich darüber zu äußern, trotzdem scheint sie nach dem enttäuschenden Aus beim Ex-Klub froh über den Schritt nach Madrid: „Ich kann sagen, dass es mir aktuell sehr gut geht, ich mich super wohl fühle. Es ist natürlich eine Challenge, mich schnell einzuleben, schnell zurechtzufinden, aber ich will da keinen Vergleich ziehen.“

Um ihren Platz zwischen den Pfosten muss sie ohnehin noch kämpfen – Kapitänin Misa Rodríguez spielte die ersten 45 Minuten in Berlin, dafür begann Frohms beim ersten Test gegen Madrid CFF – so wie die Blancas um Titel. Denn fünf Jahre nach der Gründung der Frauenabteilung, kam man Silberware bisher nur durch ein verlorenes Pokalfinale nahe. Aber auch aufgrund der Probleme beim Erzrivalen aus Barcelona, ebenso aufgrund der Veränderungen bei den Blancas, darf der Madridismo mittlerweile vorsichtig träumen von Erfolgen. So weiß auch die ehemalige Nationaltorhüterin: „Also als Real Madrid musst du immer sagen, dass du um Titel mitspielen möchtest, da werden wir in der Frauenabteilung auch nicht von abweichen. Aber ich denke wir tun gut daran, wenn wir uns auf uns konzentrieren (nicht auf Barça; d. Red.) und auf unsere Entwicklung, die neuen Spielerinnen schnell integrieren und den Weg, den die letzten Jahre der Klub eingeschlagen hat, einfach steil nach oben, den jetzt weiter fortführen.“

„Super coole Atmosphäre“ in Berlin

Vor der Abreise zum Testspiel in München (Donnerstag, 16 Uhr), äußerte sie sich gegenüber Medienkollegen noch begeistert von der Atmosphäre in der mit über 13.000 Fans gut besuchten Alten Försterei. „Respekt, das war eine super coole Atmosphäre“, so Frohms, deren Kolleginnen angesichts Reals überhaupt allerersten Partie auf deutschem Grund so noch gar nicht kannten: „Das haben alle total gefeiert und gesagt: Wir sollten öfter hier Vorbereitungsspiele machen.“ Am Donnerstag auf dem Bayer-Campus können die königlichen Damen dann nochmal deutsche Stimmung schnuppern, ehe am 31. August (20 Uhr) der Ernst in der Liga F beginnt – mit (wachsenden) Titel-Träumen und diesmal gleich zwei deutschen Spielerinnen in den eigenen Reihen.

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
Keiner zwingt dich, die Artikel zu lesen. Die Seite heißt Real-Total und nicht Real-Total-Männer. Es braucht auch keine fünf Sekunden, um zu erkennen, um welche Real-Madrid-Mannschaft es sich im jeweiligen Artikel/Beitrag handelt. Ich weiß, dass nicht jeder Frauenfußball mag, aber dieses künstliche Aufregen ist auch nicht nötig. Man sollte etwas Verständnis dafür haben, dass es auch einige User gibt, die sich dafür interessieren. Danke.

Alter habe ich dich angegriffen oder sonst jemanden? Ich habe eine ganz einfache Frage gestellt ob man das einstellen kann mit einem Filter oder nicht. Wie gesagt beim Nachrichten Ticker kann man es nicht gleich erkennen aber wenn ich draufdrücke und auf einen Real Frauen Beitrag lande habe ich kein Problem damit und werde mich auch nicht aufregen. Es war eine ganz einfache normale Frage, kein Grund sich so aufzuregen nur weil ich jetzt nicht künstlich irgendwie Gefallen an den Real Frauen finde. Aber wem es gefällt ist ok für mich, Vielfältigkeit ist immer gut.
 
Zu den Blancas gibt's eben jetzt etwas mehr Berichterstattung wegen der Deutschland-Tour (ich bin auch Donnerstag dabei), ansonsten wird es den Rest der Saison ja wie bei Castilla, U19 und Basketball sein: nur 90% unserer Artikel sind übers Herren-Team. Aber wir sind eben auch Real TOTAL, und das schon immer mit dem Ziel, auch andere Abteilungen im Auge zu haben - mal mehr, mal weniger. Technische Einstellungen/Filter sind dazu im Magazin nicht angedacht (weil diese 10% über andere Abteilungen nicht viel ausmachen).


Alles klar passt, danke für die Antwort.
 
Sorry. Ich brauche keine News über langweiligen Frauenfußball.
Sorry aber solche Kommentare brauchen wir auch nicht.
Dann klick den Artikel halt nicht an.

"Langweilig" ist auch sehr subjektiv. Ich (nur damit hier keiner auch nur in den Versuch kommt mir "Ahnung" abzusprechen zu wollen: selbst lange aktiv in Vereinen gespielt darunter auch Futsal und habe eine C-Lizenz) finde die rasante Entwicklung des Frauenfussballs sehr spannend. In der Spitze spielen die Frauen technisch guten und anspruchsvollen Fussball.

Anstatt mich hier über den Inhalt des Artikels auszutauschen, muss dann solche Kommentare lesen. Macht es doch einfach so wie mit den anderen Artikeln die euch nicht interessieren: nicht lesen, nicht kommentieren und alle sind glücklich.

Zum Artikel:
Freut mich, dass Merle da ist und ich hoffe sie lebt sich gut ein. Sie ist eine starke Torhüterin auch wenn sie zuletzt nicht die beste Leistung abrufen konnte.
 
Sorry aber solche Kommentare brauchen wir auch nicht.
Dann klick den Artikel halt nicht an.

"Langweilig" ist auch sehr subjektiv. Ich (nur damit hier keiner auch nur in den Versuch kommt mir "Ahnung" abzusprechen zu wollen: selbst lange aktiv in Vereinen gespielt darunter auch Futsal und habe eine C-Lizenz) finde die rasante Entwicklung des Frauenfussballs sehr spannend. In der Spitze spielen die Frauen technisch guten und anspruchsvollen Fussball.

Anstatt mich hier über den Inhalt des Artikels auszutauschen, muss dann solche Kommentare lesen. Macht es doch einfach so wie mit den anderen Artikeln die euch nicht interessieren: nicht lesen, nicht kommentieren und alle sind glücklich.

Zum Artikel:
Freut mich, dass Merle da ist und ich hoffe sie lebt sich gut ein. Sie ist eine starke Torhüterin auch wenn sie zuletzt nicht die beste Leistung abrufen konnte.

Stimme dir mit allem zu.

Nur bei Merle Frohms bin ich etwas pessimistisch.
Kenne sie aber nicht gut genug.

Vor allem hätte ich gedacht, dass Misa uns verlässt, wenn so eine Stammplatzfrau wie Frohms kommt
 

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