Interview

„An die 80 Millionen Euro Ablöse denke ich nicht“

Mit einer Muskelverletzung im rechten Unterschenkel fällt James Rodríguez fürs Erste aus. Fußballspielen kann der 23-Jährige derzeit also nicht – reden hingegen schon. Der MARCA stand der Kolumbianer exklusiv Rede und Antwort. Teil zwei: James über seinen Wechsel zu Real, bisherige Erlebnisse und seine Rolle im Team.

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James Rodríguez
Die Bilanz von James Rodríguez bis hierhin: 24 Einsätze, neun Tore, acht Vorlagen

JAMES RODRÍGUEZ über…

…seinen Wechsel zu Real Madrid: „Das war unbeschreiblich. Ich könnte all die Freude, die ich dort auf dem Ehrenbalkon und dann auf dem Feld vor so vielen Menschen verspürte, nicht mit Worten erklären. Das war die Realisierung meines Traums, etwas Fantastisches. Alle Momente in meiner Karriere waren und sind wichtig, aber die Wahrheit ist, dass ich jetzt beim Verein meiner Träume spiele und das in jedem Moment genieße. Das kann ich nicht verstecken.

…die 80 Millionen Euro Ablöse als zusätzlicher Druck: „Nein, an solche Dinge denke ich nicht. Ich konzentriere mich nur darauf, so gut wie möglich Fußball zu spielen. Ich schaue immer auf den nächsten Tag und darauf, weiterhin zu arbeiten, um mit jedem Tag etwas besser zu sein. Ich versuche immer, das Beste aus mir herauszuholen und so professionell wie möglich zu sein. Ich will immer gewinnen! Wir alle haben immer viel zu lernen. Ich versuche, mich jeden Tag in allen Aspekten zu verbessern, nicht nur in einem speziellen. Morgen will ich besser sein als das, was ich heute bin. Und so läuft es immer. Das ist meine Philosophie: besser sein als tags zuvor.“

…die Frage, ob sein Traumtor gegen Granada und sein Doppelpack gegen Cornellà seine persönlich bisher beste Moment bei Real gewesen seien: „Ja, vielleicht diese beiden. Es waren sehr gute Momente, aber ich will mehr und wenn es möglich ist, noch bessere.“

…die Frage, ob er es in Madrid genieße: „Die Antwort ist: nein. Ich genieße es sogar noch mehr, als ich es mir vorgestellt hatte (lacht)! Es macht mich stolz, mit all diesen Spielern der Weltklasse zu spielen. Ich bin jetzt beim besten Klub der Welt. Das spürt man.“

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…seine Rolle: „Um ein wichtiger Spieler zu sein, muss ich das tun, was die Mannschaft in jedem Moment braucht, dem bin ich mir bewusst. Und das bedeutet, in allen Aspekten des Spiels teilzunehmen, nicht nur im Angriffsspiel. Die Priorität ist es, der Mannschaft zu helfen. Ich spiele dort, wo der Trainer es will. Er weiß, egal wo er mich aufstellt, dass ich immer das Beste versuchen werde, von mir zu geben.“

…sein inzwischen besseres Defensivverhalten: „Es geht dabei nicht darum, ob ich dafür viel Aufwand betrieben habe. Ich denke, es ist mehr eine weitere Komponente meiner Arbeit.“

…die Frage, auf welcher Position er sich selbst in Videospielen aufstellt: „Hahaha! Das ist eine gute Information. Ich stelle mich hinter den Angreifern auf, dort kann ich Tore vorbereiten und selbst welche erzielen (lacht).“

…den großen Clásico: „Es ist noch besonderer als ich gedacht hatte! Daran teilgenommen zu haben, war unvergesslich.“

…sich als möglichen Weltfußballer: „Ich habe schon gesagt, dass ich nicht langfristig denke. Ich glaube, ein Fußballer sollte an die Gegenwart denken.“

…die hohen Anforderungen der Fans: „Das ist normal. Wir sind hier beim besten Klub der Welt und es ist logisch, dass man hier will, dass immer gewonnen wird.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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