
Zidane zieht Pogba gegenüber Eriksen vor
MADRID/MANCHESTER. Éder Militão, Rodrygo Goes, Eden Hazard, Luka Jović und so gut wie sicher auch Ferland Mendy: Real Madrid hat seinen Fokus bei dem Kauf neuer Profis für die nächste Saison bislang auf die Defensive und die Offensive gelegt – nicht jedoch auf das Mittelfeld. Ein Mannschaftsteil, den Cheftrainer Zinédine Zidane aber wohl noch unbedingt verstärken will. Und das offenbar am liebsten mit Manchester Uniteds Paul Pogba.
Während die Führungsriege der Königlichen um Präsident Florentino Pérez und Generaldirektor José Ángel Sánchez lange die Verpflichtung eines Christian Eriksen von Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur bevorzugt habe, soll sie sich auf die ausdrückliche Bitte von „Zizou“ hin inzwischen auf Pogba konzentrieren. Das berichtet die Sportzeitung MARCA. Der Weltmeister gilt als Wunsch-Verpflichtung des 46-Jährigen.
#LaPortada de MARCA
Con todo a por Pogba
Goles y buen juego hacia la #EURO2020‘ pic.twitter.com/QF43FLmWew— MARCA (@marca) 10. Juni 2019
Manchester United fordert angeblich 150 Millionen Euro
Öffentlich hatten beide unlängst ihr Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert. Pogba wisse zu gefallen, meinte der französische Erfolgscoach Ende März. Und Zidane fragte, was denn dagegen spreche, dass sein französischer Landsmann nach dem Kapitel Manchester nach Madrid komme. Der 26-Jährige machte unterdessen kein Geheimnis daraus, dass Real ein Traumverein sei, erst recht, wenn Zidane dort als Trainer das Sagen habe.
Die „Red Devils“ sollen hinsichtlich eines gemeinsamen Geschäfts mit dem weißen Ballett gesprächsbereit sein, als Ablösesumme für ihren unzufriedenen Akteur aber mindestens 150 Millionen Euro fordern. Real erachtet diesen Betrag dem Vernehmen nach als zu hoch und hofft, ihn senken zu können – möglicherweise ja in einem Transfer-Paket, das als Gegenleistung neben einer Geldsumme auch Keylor Navas, James Rodríguez und Gareth Bale umfasst. Von diesem Gedankenspiel berichtete zuletzt die englische Zeitung THE TIMES. Es handelt sich immerhin um drei Profis, die in Madrid nicht mehr gebraucht werden.
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Umgeht Raiola seine Sperre mit Mittelsmann?
Dass die FIFA eine seitens des italienischen Verbands verhängte Sperre gegen Pogbas Berater Mino Raiola bis zum 9. August für weltweit anwendbar erklärte, lässt einen möglichen Wechsel nicht automatisch platzen. Der mächtige Agent könnte die Sanktion allerdings simpel umgehen, indem er einen Mittelsmann für einen Vertragsabschluss engagiert. Anders als bei den bereits abgewickelten Transfers wie Jović und Hazard ist im Mittelfeld jedoch nicht damit zu rechnen, dass Real zeitnah Nägel mit Köpfen macht.
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