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Atlético zeigt Verständnis für Valverde-Foul: „Hätte jeder getan“

Atlético-Stürmer Ángel Correa geht Federico Valverde wegen dessen Notbremse gegen Álvaro Morata an den Kragen. Jan Oblak und Diego Simeone äußern nach dem Endspiel der Supercopa de España dagegen Verständnis für das Foul. „Valverde hat für Madrid das Finale gewonnen“, konstatiert der Trainer zudem.

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Atletico Madrid
Hängende Köpfe bei Atlético nach der Final-Niederlage – Foto: Giuseppe Cacace/AFP via Getty Images

Oblak: „Hätten innerhalb der 90 Minuten gewinnen können“

DSCHIDDA. Am Ende war es wie in den Champions-League-Endspielen 2014 und 2016. Und nicht so wie im Copa-del-Rey-Finale 2013, im Finale der Supercopa de España 2014 oder im Super-Cup-Finale 2018. Real Madrid hat gewonnen – und Atlético verloren.

Die Supercopa 2020 wandert in den Trophäenschrank der Königlichen, nachdem sie im Elfmeterschießen wesentlich nervenstärker waren. Real machte mit dem vierten Treffer alles klar, weil die „Rojiblancos“ zuvor bei drei Versuchen nur einen Schuss verwandeln konnten.

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0:0 nach 90 Minuten, 0:0 nach 120 Minuten. Da musste die Entscheidung im Elfmeterschießen her:... weiterlesen

„Wir sind verärgert und enttäuscht. Wir wollten diesen Pokal gewinnen, hatten dafür aber nicht genug Glück“, haderte Torwart Jan Oblak, in Abwesenheit von Koke Kapitän von Atlético, nach dem Abpfiff in Dschidda: „In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel gut kontrolliert. Es gab Momente, in denen sie Druck gemacht haben und mehr Ballbesitz hatten. Wir waren über Konter gefährlich. Auch wenn wir nicht so viele klare Chancen hatten, waren wir einem Tor nahe. Es hat wenig gefehlt. Wir haben ein komplettes Spiel gemacht, das wir innerhalb der 90 Minuten gewinnen hätten können. Der Ball ging aber nicht rein. Und in der Lotterie, dem Elfmeterschießen, haben sie getroffen und wir nicht.“

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Foul an Morata „nicht schön anzusehen“

Dabei hätte es auch ganz anders kommen und Atlético nach 120 Minuten gewinnen können. Álvaro Morata lief in der 115. Minute allein auf das Tor von Thibaut Courtois zu, woraufhin Federico Valverde sich für die Königlichen opferte, den Stürmer von hinten umgrätschte, die Rote Karte sah und einen wahrscheinlichen Gegentreffer somit verhinderte.

Es bildete sich daraufhin eine Rudelbildung um Valverde, initiiert von Ángel Correa. Der Angreifer ärgerte sich über die verhinderte Großchance, ging dem Uruguayer an den Kragen. Andere Atlético-Profis zeigen jedoch Verständnis für das Foul.

Keeper Oblak, der bei dem Zoff zwischen den Teams am Strafraum von Real plötzlich mittendrin gewesen war: „Es ist schwer, da eine Meinung abzugeben. Schön anzusehen ist es nicht. Aber er hat es gemacht, damit wir nicht treffen. Es ist eine klare Rote Karte, durch die wir nicht die Chance bekommen haben, die wir hätten bekommen können.“

Simeone sagte Valverde: „Mach dir keinen Kopf“

Als Valverde bedröppelt vom Feld schritt, munterte Atlético-Coach Diego Simeone ihn auf. „Valverde hat für Madrid das Finale gewonnen. Das war die entscheidendste Situation der Partie. Der Spielzug hätte sie wahrscheinlich entschieden. Ich habe ihm gesagt: ‚Mach dir keinen Kopf. Jeder hätte an deiner Stelle dasselbe getan.‘ Er hat getan, was er tun musste. Mal sehen, für wie viele Spiele er gesperrt wird“, so der Argentinier.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Sorry, aber weshalb immer dieser Hass gegen Morata? Verräter?

Vergesst mal nicht, dass eine unserer größten Legenden (Raul) aus der Atletico-Jugend stammte.

Wer sagt dass er sich bei Atleti zuhause fühlt ist ein Verräter für mich. Ganz einfach. Es geht nicht um seinen Wechsel nach Atleti sondern darum, wass er danach alles gesagt hat.
 
Wer sagt dass er sich bei Atleti zuhause fühlt ist ein Verräter für mich. Ganz einfach. Es geht nicht um seinen Wechsel nach Atleti sondern darum, wass er danach alles gesagt hat.

Naja was soll er sonst über seinen neuen Club sagen. Dass er es scheiße und qualvoll findet? Käme bestimmt gut an, bei der Anhängerschaft.
 
Naja was soll er sonst über seinen neuen Club sagen. Dass er es scheiße und qualvoll findet? Käme bestimmt gut an, bei der Anhängerschaft.
Ist ja nicht so als hätte er das bei Juve und Chelsea nicht gesagt, er sagt ja nichts gegen Real Madrid ,also sollte man die Kirche im Dorf lassen...
 
Nein sollte man nicht. Jemand der behauptet hat ein "Madridista" zu sein, hat nicht so widerlich heuchlerisch zu reden nachdem er seine 2. Chance bei uns vertan hat. Ganz einfach.
 
Nein sollte man nicht. Jemand der behauptet hat ein "Madridista" zu sein, hat nicht so widerlich heuchlerisch zu reden nachdem er seine 2. Chance bei uns vertan hat. Ganz einfach.

Ich finde, das ist eine hochgradig kindische Berrachtungsweise aber jeder wie er meint.

Morata hat genug für den Club getan und gebracht.
 
Naja was soll er sonst über seinen neuen Club sagen. Dass er es scheiße und qualvoll findet? Käme bestimmt gut an, bei der Anhängerschaft.

Naja, jeder, der weg geht von Real muss mal sagen was für ein Pinpifaxclub der neue im Vergleich ist oder überhaupt ganz die Karriere beenden. Eh klar, was sonst.
 
Ich finde, das ist eine hochgradig kindische Berrachtungsweise aber jeder wie er meint.

Morata hat genug für den Club getan und gebracht.

Das ist deine Meinung. Ich bin seit 20 Jahren nun Madridista und handhabe es mit Verrätern wie Morata weiterhin so. Wer respektlos wird nach dem Abgang oder nach vorgeheuchelten "madridista sein" den neuen Club als Zuhause betitelt ist für mich verachtenswert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein sollte man nicht. Jemand der behauptet hat ein "Madridista" zu sein, hat nicht so widerlich heuchlerisch zu reden nachdem er seine 2. Chance bei uns vertan hat. Ganz einfach.

Er hat seine Chance vertan? Schau mal auf seine Statistiken in der letzten Saison bei uns und sag das noch mal... Er und James waren der Unterschied zwischen 16/17 und 17/18. Und der Unterschied war gewaltig.
 
Ich finde, das ist eine hochgradig kindische Berrachtungsweise aber jeder wie er meint.

Morata hat genug für den Club getan und gebracht.

Morata hatte irgendwie auch extremes Pech zum falschen Jahrgang zu gehören. 1997 statt 1992 und er hätte hier wohl eine große Karriere gehabt, so wurde er halt hinter dem Ziehsohn verbrannt.
 

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