
Nach Tor zum 2:2: James hält sein Wort
MADRID. Nach 352 Tagen kehrte er zurück – aber als Gegner. Und mit der Mission, seinem einstigen Traumverein international endlich einmal die Grenzen aufzuzeigen.
[advert
]Nachdem James Rodríguez am 14. Mai 2017 im Trikot von Real Madrid sein letztes Pflichtspiel im Estadio Santiago Bernabéu bestritten hatte, gastierte er am Dienstag mit dem FC Bayern München an seiner alten Wirkungsstätte. Ein gutes Ende nahm dieses Rückspiel im Champions-League-Halbfinale für ihn allerdings nicht. Ein 2:2 an der Concha Espina reichte aufgrund der 1:2-Niederlage im Hinspiel nicht, um ins Endspiel einzuziehen.

An dem 26-jährigen Kolumbianer lag es nicht. Er war es sogar, der den Gästen in der 63. Minute mit seinem Ausgleich zum 2:2 neue Hoffnung schenkte. Ein immens wichtiges Tor, das er aus Respekt vor dem Madridismo aber nicht feierte. Vielmehr entschuldigte sich James bei den Fans der Blancos. Dass er einen Treffer nicht bejubeln würde, hatte der Mittelfeld-Star bereits am Montag auf der Pressekonferenz mitgeteilt. Er hielt sein Wort.
Das 2:2 durch @jamesdrodriguez in der 63. Minute! #RMAFCB #UCL pic.twitter.com/fTK6UDlMmA
— ZDF Sport (@ZDFsport) 1. Mai 2018
„Ich freue mich über die Ovationen“
Auch deshalb verabschiedeten die Real-Anhänger ihre früheren Liebling mit einer Menge Applaus, als Jupp Heynckes ihn nach 84 Minuten auswechselte. „Ich war hier während meiner drei Jahre glücklich. Ich freue mich über die Ovationen. Das will heißen, dass ich hier Gutes geleistet habe. Ich danke allen“, sagte James nach Abpfiff.
Das Ausscheiden nimmt der bis 2019 ausgeliehene Linksfuß nüchtern auf. „Wir haben gut gespielt, aber es hat nicht sollen sein. Wenn Madrid weiter ist, dann weil sie Gutes geleistet haben“, so James, dessen Bayern nun schon zum fünften Mal in Folge gegen eine spanische Mannschaft ausgeschieden sind. Dreimal Real, einmal Atlético, einmal Barça.
Community-Beiträge