
Wieder keine Startelf – aber Bale will angeblich bleiben
MADRID. Wieder kein Einsatz von Beginn an. So wie am vergangenen Montag bei dem 1:1 gegen CD Leganés musste sich Gareth Bale auch am Sonntag, als Real Madrid im Estadio Santiago Bernabéu Athletic Bilbao 3:0 bezwang, mit dem Platz auf der Bank begnügen. Im sechsten Pflichtspiel nach der Rückkehr von Trainer Zinédine Zidane zum dritten Mal.
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Der Waliser sei nach Aussage seines Beraters Jonathan Barnett glücklich in der spanischen Hauptstadt und habe den Verantwortlichen gemäß des TV-Senders LA SEXTA deutlich gemacht, dass er bleiben möchte. Nach REAL TOTAL–Informationen beruht dieses Vorhaben aber nicht auf Gegenseitigkeit: Zidane plant ohne den oft schwachen Bale.
Real wurde James schon per Leihe los
Wie die Sportzeitung MARCA berichtet, zieht der Verein mittlerweile sogar ein Leihgeschäft in Betracht, um den 29-Jährigen loszuwerden. Reals Befürchtung sei, dass das Postfach an der Concha Espina wegen Bales Verletzungsanfälligkeit – verpasste seit seiner Ankunft im September 2013 46,4 Prozent der Spiele – und seinem im Vergleich dazu hohem finanziellen Verdienst – angeblich 17 Millionen Euro netto – gar kein oder ein unangemessenes Angebot erreichen könnte. Eine mögliche Leihe mag zunächst abwegig klingen, wäre aber keine neue Praktik. Auf diese Weise konnte man im Sommer 2017 bereits den damals nicht mehr gebrauchten James Rodríguez von der Gehaltsliste streichen.
#LaPortada El Madrid se plantea ceder a Bale pic.twitter.com/Os8TOf3XCu
— MARCA (@marca) 21. April 2019
Der kolumbianische Mittelfeldspieler wurde gegen eine Gebühr in Höhe von 13 Millionen Euro zunächst für zwei Spielzeiten bis zum 30. Juni 2019 an den FC Bayern München verliehen. Zusätzlich erhielt der deutsche Rekordmeister die Chance, bis zum 15. Juni 2019 zu entscheiden, ob James für weitere 42 Millionen Euro fest verpflichtet wird oder nicht.
Verkauf hat Priorität
So oder so ähnlich könnte es im bevorstehenden Transfersommer auch bei Bale vonstatten gehen. Reals Priorität ist aber, den Linksfuß, der bei seiner Einwechslung gegen Bilbao übrigens erneut Pfiffe über sich ergehen lassen musste, möglichst sofort zu verkaufen. Gehofft wird wohl vor allem auf eine Offerte aus England, wo Bale als Profi bereits acht Jahre lang gespielt hat. Bislang macht laut MARCA aber kein Klub Anstalten, die Königlichen zu kontaktieren. An eine zügige Klarheit ist in dieser Causa scheinbar nicht zu denken.
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