
„Als würdest du dein Leben auf eine Art verlieren“
MADRID. Er spricht mal wieder – nicht jedoch über seine mehr als offene Zukunft. Gareth Bale, der bei Real Madrid nach sechs Jahren vor einem Abschied steht, erklärt in einem demnächst erscheinenden Film des britischen Fernsehsenders BT SPORTS, was ihm an seinem Leben als Fußballer missfällt.
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Dass nicht wenige Profis nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn meinen, es sei jetzt erst möglich, dem wirklichen Leben nachzugehen, kann Bale „definitiv nachvollziehen. Weil du als Athlet, vor allem in einem Team, den Terminplan nicht selbst bestimmen kannst. Anders als beim Golf oder beim Tennis. Wir sind hier nur Roboter. Man sagt uns, wo wir erscheinen müssen, wann wir wo sein sollen, wann wir zu essen haben, wann wir uns mit dem Trainer zusammensetzen. Es ist, als würdest du dein Leben auf eine gewisse Art verlieren“.
Der Job des Fußballers lasse es nicht zu, „selbst zu entscheiden. Und zu entscheiden, wann du etwas machen willst. Auf der anderen Seite glaube ich, dass eine Karriere im Fußball derart kurz ist, dass man manchmal auch auf Dinge verzichten muss“.
Bale seit 16. Lebensjahr Profi
Bale, Ehemann und dreifacher Vater, feierte sein Profidebüt beim FC Southampton im April 2006 im Alter von nur 16 Jahren. Nach zwei Spielzeiten zog es ihn 2007 nach London zu Tottenham Hotspur, wo er bis 2013 sein Geld verdiente, ehe die Königlichen ihn für die damalige Rekordablöse von 100,7 Millionen Euro verpflichteten. Seine Etappe in Spanien befindet sich unmittelbar vor dem Ende. Unter Zinédine Zidane kam er in den letzten drei Partien der Saison nicht zum Einsatz. Wohin es den Waliser ziehen könnte, ist offen.
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