Pressekonferenz

Barça im Falle von Liga-Abbruch nicht Meister: „Wäre unfair“

Die spanische Liga will die Saison trotz des Coronavirus zu Ende bringen. Passiert das wider Erwarten nicht, wäre der FC Barcelona als aktueller Spitzenreiter der Primera División aber nicht automatisch Meister. Die Wertung der aktuellen Tabelle „wäre ungerecht“, betont Verbandspräsident Luis Rubiales.

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Luis Rubiales
Rubiales ist seit Mai 2018 Spaniens Fußballpräsident – Foto: imago images / Agencia EFE

Wann geht es weiter? Geht es weiter?

MADRID. Real Madrid spielt im März keinen Fußball mehr. Und im April? Aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus und immer drastischeren Maßnahmen in Spanien scheint es derzeit alles andere als unwahrscheinlich zu sein, dass der Spielbetrieb in der Primera División noch für weitere Wochen ausgesetzt wird. Auch deshalb hat der europäische Fußballverband UEFA die Europameisterschaft am Dienstag in das Jahr 2021 verlegt.

Einen Abbruch der Saison wollen sowohl die Vereine als auch die Funktionäre verhindern – allen voran aus wirtschaftlichen Motiven. Es heißt, die ersten beiden Spielklassen in Spanien würden bei einem vorzeitigen Saison-Aus ein Verlust von rund 700 Millionen Euro machen. Im Falle dieses Worst Case würde die aktuelle Tabelle wohl für nichtig erklärt werden.

„Wettbewerb muss auf dem Platz gewonnen werden“

Das stellte am Dienstagabend bei einer Pressekonferenz auch Luis Rubiales, Präsident des spanischen Fußballverbands RFEF, klar. „Ideal wäre es, wenn Gerechtigkeit herrscht. Der Wettbewerb muss auf dem Platz gewonnen werden, wir wollen Sauberkeit garantieren. Es ist unfair, wenn die Saison mit der aktuellen Tabelle beendet wird“, so der 42-Jährige.

Die katalanische Zeitung SPORT hatte zuvor berichtet, der FC Barcelona würde die Meisterschaft bei einem Liga-Abbruch für sich beanspruchen. Das Team von Quiqué Setién liegt im Klassement nach 27 Partien zwei Punkte vor Real Madrid auf Platz eins.

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Rubiales: Notfalls über den 30. Juni hinaus spielen

Nach aktuellem Stand sollen die europäischen Ligen kurz vor dem 30. Juni enden. Mit dem Übergang in den Juli enden im Fußball bekanntermaßen die Verträge. Sollte sich die Corona-Pandemie verschlimmern, käme für Rubiales eine Fortsetzung der Saison über den Juni hinaus eher infrage als ein Abbruch: „Die Wettbewerbe müssen vor dem 30. Juni zu Ende gespielt sein, aber dieses Datum ist keine unpassierbare Mauer.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Also, ich versuche so objektiv wie möglich zu sein und die Lage - lediglich aus Fussballerischer Sicht - kompmett zu analysieren. Wenn ich das mache, komm ich zum Schluss, dass Moruinho am meisten "erreicht" hat von allen genannten.

Mourinho hat ein Team übernommen, dass wirklich vergessen hat, was es heisst zu gewinnnen. 8! JAHRE Achtelfinal aus etc.
Trotzdem hat er ein Team aufgebaut, welches welches mit dem dominantesten Barca (nicht zu vergleichen mit dem von heute) auf Augenhöhe konkurrieren konnte.
Und nicht bloss mit Defensivleistung. Unter Mourinho haben wir oft mit perfektem Pressing und blitzschnellen, tödlichen Angriffen gespielt - nicht zu unrecht haben wie den Rekord von 121 Toren aufgestellt.

Jetzt zu meiner persönlichen Meinung. Auch wenn wir mit Mourinho keine CL gewonnen haben, ist das Team von 11/12 das beste was wir je gehabt hatten. Wir haben gegen Bayern kurz kurz hochgeschaltet, gepresst und schnell 2 Tore geschossen. Leider hatte Mourinho meiner Ansicht nach einen Fehler: nämlich das Team wurde stets ein bisschen zu passiv, wenn wir in Führung waren.
Aber trotzem, 11/12 war wohl das beste, schnellste und tödlichste Madrid. Wenn man bedenkt, zum CL Sieg braucht es oft auch ein bisschen Glück.
Gegen Bayern im 11/12 stand luiz Gustavo im passiven Abseits und das Tor hat trotzdem gezählt. Hätte man auch abpfeifen können, dann wäre Mou wohl CL Sieger in Madrid. Andererseits hatte Marcelo gegen Bayern vorletzes Jahr ein klares Handspiel, hätte man pfeifen müssen. Dann wäre Zidane mit einer CL weniger da und einer katastrophalen Liga und Copa Saison.

Manchmal ist es eben ein feiner Grad.

Vor allem hat Mou diese Mentalität hergebracht.

Hatte er nicht mal gesagt das er von jedem im Verein 100% will?

Von der Putzfrau bis zum Präsidenten, irgendwie sowas ist mir in Erinnerung geblieben
 
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Das Real Madrid, das 3x mal hintereinander die Champions League gewann hatte nicht mehr viel mit Mourinhos Team gemeinsam. Ihn deshalb für die Erfolge verantwortlich zu machen ist lächerlich. Ja er hat gewisse Spieler entwickelt, aber viele seiner Schützlinge sind mit ihm gegangen. Ancelotti hat das ganze System umgekrempelt und das 433 installiert. Zidane hat das dann auch noch einmal weiterentwickelt und ein perfekt funktionierendes Team geformt.
 
Zidane hat das dann auch noch einmal weiterentwickelt und ein perfekt funktionierendes Team geformt.

Ein perfekt funktionierendes Team, welches in jedem dritten Spiel auf Last-Minute-Treffer angewiesen gewesen ist und in der Copa (trotz Hin- und Rückspiel) gegen Vigo raus fliegt?

Wie die eigentliche Leistungsfähigkeit, ohne später (Joker-) Tore, aussah, hat man ja 2017/18 eindrucksvoll gesehen.
 
Ein perfekt funktionierendes Team, welches in jedem dritten Spiel auf Last-Minute-Treffer angewiesen gewesen ist und in der Copa (trotz Hin- und Rückspiel) gegen Vigo raus fliegt?

Wie die eigentliche Leistungsfähigkeit, ohne später (Joker-) Tore, aussah, hat man ja 2017/18 eindrucksvoll gesehen.

Wir alle kennen die taktischen Schwächen von Zidane sowie die Mentalitätsprobleme, die Ramos und Co gegen schwächere Teams haben. 99% der User hier wünscht sich ja eh einen anderen Trainer, mir inklusive.

Man darf das alles zurecht kritisieren aber genauso sollte man die Erfolge dieser "Champions-League-Ära" huldigen. Denn was da geschafft wurde, ist einzigartig. Dazu 1x Meister sowie im ersten Zidane-Halbjahr nur knapp die Meisterschaft verpasst. Die "unwichtigen" Titel zähl ich gar nicht erst auf.

Das Problem war/ist nicht die Leistungsfähigkeit, sondern die Tatsache, dass man die Höchstform zu selten aufruft. Daran hat Zidane Schuld aber zu einem großen Teil auch die sogenannten Führungsspieler.

Zidane auszutauschen wird alleine zu wenig sein.
 
Zidane auszutauschen wird alleine zu wenig sein.

Das habe ich auch nie im Ansatz behauptet. Zidane und seine Komparsen auszumerzen ist nur der allererste Schritt.

Ich bin seit Jahren für die ganz große Säuberung in unserem Verein. Trainer, Mitarbeiter, jeder einzelne im Kader und letztlich auch Perez. Jeder gehört von Grund auf auf seine noch vorhandenen Qualitäten (bei vielen waren auch zu keinem Zeitpunkt jemals ausreichende Qualitäten vorhanden) und Ambitionen hin überprüft und bei negativen Ergebnis brutal und rücksichtslos aussortiert.
 
Ich bin für einen Zidane Abgang, einen stilvollen. Aber jetzt zu sagen die 3 CL Titel haben nichts mit ZZ zu tun ist dann wirklich krass. Zidane ist ein Madridista und unserem Verein seit vielen Jahren verbunden also etwas mehr Respekt bitte trotzallem.
 
Jaja, mit Mourinho wäre alles besser... Btw, was hatte Mourinho in den letzten sechs Jahren so für Erfolge?

Mit welchen Schimmel Mannschaften hatte Mourinho denn so die letzten 6 Jahre zu tun?

Ein Chelsea mit dem er Meister wurde...
Ein ManU mit denen er die Europa League gewann...
Tottenham da wird nichts laufen..
Also mal allein von dem Spielermaterial her gesehen, welches er in den letzten 6 Jahren hatte,
hat er doch mehr mit den Vereinen gewonnen, als so manch anderer, mit besserem Spielermaterial - wohlgemerkt.

Aber hetzt ruhig weiter... Mich juckt es, genau so wenig wie Mourinho selber, nicht.

Zidane hat sich gegen Top Mannschaften sowie Trainer in der CL durchgesetzt.
Kritik in allen Ehren aber hört auf irgendwelche Märchen zu erzählen.

Nicht Zidane hat sich durchgesetzt, unser CR7 hat Zidanes Arsch desöfteren gerettet!
Und die individuelle Leistung unserer Spieler, welche zu eben jenem Zeitpunk ihren Peak hatten.
Wie gesagt. Zidane hat sein Charisma einfliessen lassen und die Spieler dazu "motiviert".

Jaja, mit Mourinho wäre alles besser... Btw, was hatte Mourinho in den letzten sechs Jahren so für Erfolge?

DEFINITIV. Weil Mourinho eben der Trainer ist, der ALLE Zügel selber in die Hand nimmt und sich Spieler kauft, die er braucht. Er lässt sich auch von niemandem einreden (s. Casillas / Pepe / Ramos auf IV)
Mit Mourinho wäre der Umbruch längst vollzogen. Aber naja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit welchen Schimmel Mannschaften hatte Mourinho denn so die letzten 6 Jahre zu tun?

Ein Chelsea mit dem er Meister wurde...
Ein ManU mit denen er die Europa League gewann...
Tottenham da wird nichts laufen..
Also mal allein von dem Spielermaterial her gesehen, welches er in den letzten 6 Jahren hatte,
hat er doch mehr mit den Vereinen gewonnen, als so manch anderer, mit besserem Spielermaterial - wohlgemerkt.

Aber hetzt ruhig weiter... Mich juckt es, genau so wenig wie Mourinho selber, nicht.

Zidane hat sich gegen Top Mannschaften sowie Trainer in der CL durchgesetzt.
Kritik in allen Ehren aber hört auf irgendwelche Märchen zu erzählen.

Nicht Zidane hat sich durchgesetzt, unser CR7 hat Zidanes Arsch desöfteren gerettet!
Und die individuelle Leistung unserer Spieler, welche zu eben jenem Zeitpunk ihren Peak hatten.
Wie gesagt. Zidane hat sein Charisma einfliessen lassen und die Spieler dazu "motiviert".

Jaja, mit Mourinho wäre alles besser... Btw, was hatte Mourinho in den letzten sechs Jahren so für Erfolge?

DEFINITIV. Weil Mourinho eben der Trainer ist, der ALLE Zügel selber in die Hand nimmt und sich Spieler kauft, die er braucht. Er lässt sich auch von niemandem einreden (s. Casillas / Pepe / Ramos auf IV)
Mit Mourinho wäre der Umbruch längst vollzogen. Aber naja

Weshalb seid ihr den so sicher? Alleine in der letzten Saison wurde er schon von den meisten Spielern gehasst.
nicht zu vergessen was er damals über CR7 sagte.
 
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Weshalb seid ihr den so sicher? Alleine in der letzten Saison wurde er schon von den meisten Spielern gehasst.
nicht zu vergessen was er damals über CR7 sagte.

Vielleicht um Ronaldo aus Ronaldo das Maximum rauszuholen?
Man kann den Leuten nur vorn Kopf schauen. Aber Mourinhos "Psychospielchen" sind schon von einer anderen Welt.

Er wurde gehasst, weil eszwei Spielerlager gab
Casillas und Ramos etc. Vs Mou
Diego Lopez, Varane pro Mou
 
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